
Deutsche Bank am Scheideweg: Sewing verspricht Verbesserungen, doch die Probleme bleiben
Die Deutsche Bank steht wieder einmal vor großen Herausforderungen. CEO Christian Sewing kündigte auf einer Bankenkonferenz in Frankfurt an, dass Deutschlands größtes Geldhaus dringend seine Kapitalallokation und Profitabilität verbessern müsse. Ein Eingeständnis, das aufhorchen lässt – zeigt es doch, dass die jahrelangen Bemühungen um eine nachhaltige Sanierung noch immer nicht die gewünschten Früchte tragen.
Die "Global Hausbank"-Strategie: Ein Konzept ohne durchschlagenden Erfolg?
Sewing betonte zwar, dass die Bank an ihrer sogenannten "Global Hausbank"-Strategie festhalten werde, räumte jedoch gleichzeitig ein: "Wir müssen einen viel besseren Job bei der Kapitalallokation machen." Diese Aussage wirft Fragen auf. Wenn die grundlegende Strategie richtig sei, warum funktioniere dann die Umsetzung nicht? Die Antwort dürfte in der komplexen Struktur und den jahrzehntelangen Versäumnissen der Bank liegen.
Besonders bemerkenswert ist Sewings Eingeständnis, dass das aktuelle Profitabilitätsziel – eine Eigenkapitalrendite von 10 Prozent – "nur ein Zwischenziel" sei. Nach Jahren der Restrukturierung und Milliarden an Verlusten wirkt selbst dieses bescheidene Ziel ambitioniert. Zum Vergleich: Amerikanische Großbanken wie JPMorgan erreichen regelmäßig Eigenkapitalrenditen von über 15 Prozent.
Keine Fusionen, keine Übernahmen – aber auch keine klare Vision?
Sewing stellte klar, dass sich die Bank auf sich selbst konzentriere und nicht auf Fusionen oder Übernahmen setze. Eine defensive Haltung, die Fragen aufwirft: Kann die Deutsche Bank im globalen Wettbewerb bestehen, während internationale Konkurrenten durch strategische Zukäufe wachsen? Die Betonung, "europäischer Partner" bleiben zu wollen, klingt in Zeiten globaler Finanzströme fast provinziell.
Am 17. November will die Bank ihre neuen Ziele für die kommenden Jahre präsentieren. Investoren dürften gespannt sein, ob Sewing mehr als nur warme Worte zu bieten hat. Die bisherige Bilanz seiner Amtszeit zeigt zwar eine Stabilisierung, aber keinen wirklichen Durchbruch.
Ein Symptom für Deutschlands Wirtschaftsprobleme
Die anhaltenden Schwierigkeiten der Deutschen Bank spiegeln die größeren Probleme der deutschen Wirtschaft wider. Während die Politik mit ideologischen Projekten wie der "Klimaneutralität" beschäftigt sei und die neue Große Koalition ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur plane – trotz Merkels Versprechen, keine neuen Schulden zu machen –, kämpfen deutsche Unternehmen mit sinkender Wettbewerbsfähigkeit.
Die Deutsche Bank, einst ein Symbol deutscher Wirtschaftskraft, ist heute ein Schatten ihrer selbst. Ihre Marktkapitalisierung beträgt nur noch einen Bruchteil der amerikanischen Konkurrenz. Während in den USA Banken florieren, dümpelt Deutschlands wichtigstes Finanzinstitut vor sich hin.
Was bedeutet das für Anleger?
Für Anleger sendet Sewings Eingeständnis ein gemischtes Signal. Einerseits zeige die Ehrlichkeit, dass die Probleme erkannt würden. Andererseits fehle es an konkreten Lösungsansätzen. Die Aktie der Deutschen Bank notiert weiterhin auf historisch niedrigem Niveau – ein Spiegelbild des mangelnden Vertrauens der Märkte.
In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und steigender Inflation suchen kluge Anleger nach stabilen Werten. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber bieten hier eine bewährte Alternative zur Vermögenssicherung. Während Bankaktien volatil bleiben und von politischen Entscheidungen abhängen, behalten Edelmetalle ihren inneren Wert – unabhängig von Managementfehlern oder politischen Irrwegen.
"Die fundamental Strategie, die Global Hausbank und der europäische Partner zu sein, wird sich nicht ändern. Aber wir müssen einen viel besseren Job bei der Kapitalallokation machen."
Diese Worte Sewings klingen nach mehr vom Gleichen. Die Deutsche Bank brauche keine kosmetischen Korrekturen, sondern einen grundlegenden Wandel. Doch dafür müsste auch das politische und regulatorische Umfeld in Deutschland stimmen – und davon sind wir derzeit weit entfernt.

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