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11.08.2025
14:37 Uhr

Deutsche Bahn verspricht Revolution: Barrierefreie ICE kommen – doch zu welchem Preis?

Die Deutsche Bahn feiert sich selbst für eine Errungenschaft, die längst überfällig war: Der erste ICE mit stufenlosem Einstieg habe die Zulassung erhalten. Ab Mitte Dezember sollen die ersten vier dieser Züge zwischen Berlin und Köln verkehren. Was als großer Fortschritt verkauft wird, offenbart bei genauerer Betrachtung das jahrzehntelange Versagen der Staatskonzerns in Sachen Barrierefreiheit.

Spanische Züge für deutsche Gleise

Bezeichnenderweise stammen die neuen ICE L nicht etwa aus deutscher Produktion, sondern vom spanischen Hersteller Talgo. Ein weiteres Armutszeugnis für den einst stolzen deutschen Maschinenbau, der offenbar nicht mehr in der Lage ist, moderne Züge für das eigene Land zu produzieren. Während unsere Politiker von Technologieführerschaft schwadronieren, müssen wir Züge aus dem Ausland importieren.

Die Bahn spricht von „wohnlichen Materialien" und einer „tageszeitabhängigen Lichtsteuerung" für ein „angenehmes Raumgefühl". Man fragt sich unwillkürlich, ob diese Wohlfühlatmosphäre auch die chronischen Verspätungen, Zugausfälle und überfüllten Waggons kompensieren soll, unter denen Millionen Pendler täglich leiden.

Verzögerungen als Normalzustand

Wenig überraschend räumt die Bahn ein, dass sich die Einführung der neuen Züge verzögert habe. Lieferschwierigkeiten beim Hersteller und Verzögerungen im Test- und Zulassungsverfahren seien schuld. Ein Schelm, wer hier ein Muster erkennt. Bei der Deutschen Bahn scheinen Verzögerungen mittlerweile zur DNA zu gehören – ob bei Bauprojekten wie Stuttgart 21, bei der Digitalisierung oder eben bei der Einführung neuer Züge.

Immerhin verspricht man mobilfunkdurchlässige Scheiben für besseren Empfang. Eine Innovation, die in anderen Ländern längst Standard ist, wird hierzulande als bahnbrechende Neuerung gefeiert. Dass Fahrgäste im Jahr 2025 noch immer in Funklöchern durch Deutschland rauschen, während in asiatischen Hochgeschwindigkeitszügen seit Jahren stabiles 5G verfügbar ist, spricht Bände über den Zustand unserer Infrastruktur.

Der wahre Preis des Fortschritts

Was die Bahn wohlweislich verschweigt: Wer wird die Kosten für diese überfällige Modernisierung tragen? Die Antwort kennen wir bereits. Es werden die Fahrgäste sein, die mit immer höheren Ticketpreisen zur Kasse gebeten werden, während gleichzeitig Milliarden an Steuergeldern in das schwarze Loch namens Deutsche Bahn verschwinden.

Die kürzeren Wagen der neuen ICE L könnten zudem bedeuten, dass weniger Sitzplätze zur Verfügung stehen. In Zeiten, in denen die Politik den Umstieg vom Auto auf die Bahn predigt, wäre dies ein fatales Signal. Doch solche Details interessieren in Berlin offenbar niemanden, solange man sich mit barrierefreien Zügen schmücken kann.

Ein Tropfen auf den heißen Stein

Vier neue Züge ab Dezember – das ist angesichts des maroden Zustands der Bahnflotte nicht mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein. Während die Große Koalition unter Kanzler Merz Milliarden für fragwürdige Klimaprojekte verpulvert, fehlt es an einer grundlegenden Modernisierung unserer Verkehrsinfrastruktur. Die im Koalitionsvertrag verankerte Klimaneutralität bis 2045 wird zur Farce, wenn gleichzeitig die Bahn als angeblich umweltfreundliche Alternative zum Auto derart vernachlässigt wird.

Die Präsentation der neuen Züge am 17. Oktober dürfte zur üblichen Propagandashow werden. Minister werden sich vor glänzenden Zügen ablichten lassen und von der Verkehrswende schwärmen, während draußen auf den Gleisen der Alltag aus Verspätungen, Ausfällen und frustrierten Pendlern weitergeht.

Es bleibt die bittere Erkenntnis: Was als großer Wurf verkauft wird, ist in Wahrheit nur die verspätete Erfüllung einer Selbstverständlichkeit. Barrierefreie Züge sollten im Jahr 2025 keine Sensation sein, sondern Standard. Dass wir darüber jubeln sollen, zeigt, wie tief die Ansprüche in diesem Land gesunken sind.

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