
Der greise Präsident: Trumps Gesundheitszustand wirft Fragen über Amerikas Führung auf
Die Meldungen aus dem Weißen Haus klingen wie ein medizinisches Bulletin aus einem Altersheim: Venenschwäche, Blutergüsse, geschwollene Beine. Mit 79 Jahren kämpft Donald Trump offenbar mit den typischen Gebrechen des hohen Alters – während er gleichzeitig das mächtigste Amt der Welt bekleidet. Die Regierungssprecherin Karoline Leavitt bemühte sich zwar, die Bedenken zu zerstreuen, doch ihre Beteuerungen wirken wie das sprichwörtliche Pfeifen im Walde.
Zwischen Händeschütteln und Aspirin
Die chronisch venöse Insuffizienz, an der Trump leidet, mag zwar nicht lebensbedrohlich sein, wie Leavitt betonte. Doch die Tatsache, dass das Weiße Haus überhaupt gezwungen ist, solche Details preiszugeben, spricht Bände. Blutergüsse durch "häufiges Händeschütteln" und Aspirin-Einnahme? Man fragt sich unwillkürlich, ob hier nicht größere gesundheitliche Probleme kleingeredet werden sollen.
Die Versicherung, Trump arbeite "rund um die Uhr", klingt angesichts seines Alters und der beschriebenen Beschwerden eher beunruhigend als beruhigend. Ein 79-Jähriger mit Venenproblemen und sichtbaren körperlichen Gebrechen sollte vielleicht nicht unbedingt einen 24-Stunden-Tag haben müssen.
Die Altersfrage in der Politik
Trumps Gesundheitszustand wirft einmal mehr die Frage auf, ob es sinnvoll ist, dass Menschen im biblischen Alter die höchsten politischen Ämter bekleiden. Während in der freien Wirtschaft Manager mit 65 oder 70 Jahren in den wohlverdienten Ruhestand gehen, klammern sich Politiker bis ins hohe Greisenalter an ihre Posten.
Die Laborwerte mögen "innerhalb der Norm" liegen, wie Leavitt versicherte. Doch reicht das aus für ein Amt, das höchste geistige und körperliche Fitness erfordert? Die Spekulationen der Medien über Trumps Gesundheit kommen nicht von ungefähr – sie spiegeln die berechtigte Sorge wider, ob der Mann im Oval Office den enormen Anforderungen seiner Position noch gewachsen ist.
Ein System, das versagt
Das eigentliche Problem liegt jedoch tiefer. Ein politisches System, das es zulässt, dass Menschen jenseits der 75 für das höchste Staatsamt kandidieren, hat offensichtlich ein strukturelles Problem. Während normale Arbeitnehmer mit 67 Jahren in Rente gehen müssen, regieren Greise über das Schicksal von Millionen.
Die Beteuerungen aus dem Weißen Haus, Trump sei bei "bester Gesundheit", erinnern fatal an ähnliche Verlautbarungen aus anderen Epochen, in denen die wahre gesundheitliche Verfassung von Staatsoberhäuptern verschleiert wurde. Die Transparenz, die Leavitt zu demonstrieren versucht, wirkt eher wie ein Feigenblatt.
Amerika – und mit ihm die westliche Welt – braucht keine Gerontokratie, sondern vitale Führungspersönlichkeiten, die den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts gewachsen sind. Die Venenschwäche des Präsidenten mag medizinisch beherrschbar sein. Die Schwäche eines Systems, das solche Zustände zur Normalität erklärt, ist es nicht.
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