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14.08.2025
11:55 Uhr

Degressive Abschreibungen: Der Rettungsanker für Deutschlands schwächelnde Wirtschaft?

Während die Große Koalition unter Friedrich Merz noch immer nach Wegen sucht, die deutsche Wirtschaft aus ihrer Lethargie zu befreien, liefert das Ifo-Institut einen bemerkenswerten Vorschlag: Die dauerhafte Einführung degressiver Abschreibungen könnte der Schlüssel zu nachhaltigem Wachstum sein. Was auf den ersten Blick wie ein technisches Detail der Steuerpolitik erscheint, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als potentieller Gamechanger für den Wirtschaftsstandort Deutschland.

Die Studie, die aufhorchen lässt

Andreas Peichl, Leiter des Ifo-Zentrums für Makroökonomik und Befragungen, präsentierte am Donnerstag Ergebnisse, die selbst hartgesottene Skeptiker ins Grübeln bringen dürften. Die Modellrechnungen zeigen: Sowohl eine Senkung der Körperschaftsteuer als auch die Einführung einer degressiven Abschreibung würden langfristig den Kapitalstock erhöhen und damit die Investitionen ankurbeln. Doch hier kommt der entscheidende Punkt: Die degressive Abschreibung erweist sich als deutlich effektiver.

Besonders bei langlebigen Investitionsgütern – man denke an Maschinen, Anlagen oder Gebäude – führe diese Maßnahme zu einem signifikanten Anstieg des Kapitalstocks. Und das Beste daran? Sie belaste den Staatshaushalt nur minimal. In den meisten Szenarien finanziere sie sich sogar nahezu selbst – ein Umstand, der in Zeiten explodierender Staatsschulden und des 500-Milliarden-Euro-Sondervermögens für Infrastruktur wie ein Wunder anmutet.

Der Vergleich macht sicher

Im Gegensatz dazu zeigt sich die oft diskutierte Senkung der Körperschaftsteuer als zweischneidiges Schwert. Zwar steigere auch sie die Investitionen, doch der Preis sei hoch: Rund elf Milliarden Euro jährlich würden dem Staatshaushalt netto verloren gehen. Ein Luxus, den sich Deutschland in der aktuellen Lage eigentlich nicht leisten könne – es sei denn, man wolle die Schuldenspirale weiter befeuern und künftige Generationen noch stärker belasten.

Manuel Menkhoff, Ifo-Forscher und Mitautor der Studie, bringt es auf den Punkt: Die degressive Abschreibung sollte nicht nur befristet bis 2027, sondern dauerhaft eingeführt werden. Dies würde Planungssicherheit schaffen, Investitionsanreize verstetigen und den Wirtschaftsstandort Deutschland stärken – und das bei überschaubaren fiskalischen Kosten.

Was bedeutet das konkret?

Für Unternehmen würde eine dauerhafte degressive Abschreibung bedeuten, dass sie in den ersten Jahren nach einer Investition höhere Beträge steuerlich geltend machen könnten. Dies verbessere ihre Liquidität genau dann, wenn sie sie am dringendsten benötigen – nämlich nach großen Investitionen. Ein cleverer Mechanismus, der Investitionen attraktiver macht, ohne den Staat langfristig zu belasten.

Die degressive Abschreibung ist wie ein zinsloses Darlehen des Staates an investierende Unternehmen – nur dass es sich am Ende selbst zurückzahlt.

Warum zögert die Politik?

Die Frage, die sich unweigerlich stellt: Wenn die Vorteile so offensichtlich sind, warum zögert die Politik? Die Antwort liegt vermutlich in der deutschen Neigung zur Überregulierung und dem Misstrauen gegenüber unternehmerischer Freiheit. Statt Unternehmen zu entlasten und ihnen Investitionsanreize zu bieten, verfängt sich die Politik lieber in ideologischen Grabenkämpfen über Klimaneutralität und Gendersternchen.

Dabei zeigt die Studie des Ifo-Instituts einen pragmatischen Weg auf, der ohne große Umverteilungsdebatten auskommt. Es geht nicht darum, Reiche zu beschenken oder Arme zu benachteiligen. Es geht schlicht darum, Investitionen zu fördern, die Arbeitsplätze schaffen und den Wohlstand mehren.

Ein Blick über den Tellerrand

Andere Länder haben längst erkannt, welche Vorteile degressive Abschreibungen bieten. In den USA beispielsweise sind sie seit Jahrzehnten Standard und haben maßgeblich zur wirtschaftlichen Dynamik beigetragen. Während Deutschland noch diskutiert, handeln andere – und ziehen Investitionen an, die eigentlich hierher gehören würden.

Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz täte gut daran, diese Chance zu ergreifen. Statt weitere Milliarden in fragwürdige Prestigeprojekte zu pumpen oder die Schuldenlast künftiger Generationen weiter zu erhöhen, könnte sie mit einer simplen steuerlichen Maßnahme echtes Wachstum generieren.

Fazit: Eine verpasste Chance?

Die Studie des Ifo-Instituts liefert überzeugende Argumente für eine dauerhafte Einführung degressiver Abschreibungen. Die Maßnahme würde Investitionen fördern, den Wirtschaftsstandort stärken und sich dabei weitgehend selbst finanzieren. In einer Zeit, in der Deutschland wirtschaftlich ins Hintertreffen zu geraten droht, wäre dies ein wichtiges Signal.

Doch die Erfahrung lehrt: Vernünftige Vorschläge haben es schwer in der deutschen Politik. Zu groß ist die Versuchung, lieber über Symbolpolitik zu streiten als pragmatische Lösungen umzusetzen. Bleibt zu hoffen, dass die Verantwortlichen diesmal über ihren Schatten springen und eine Chance ergreifen, die sich so schnell nicht wieder bieten wird.

In unsicheren Zeiten wie diesen, in denen die Politik oft mehr Probleme schafft als löst, gewinnen physische Werte wie Gold und Silber als Vermögenssicherung zunehmend an Bedeutung. Sie bieten Schutz vor Inflation und politischen Fehlentscheidungen – eine Überlegung, die angesichts der aktuellen Entwicklungen durchaus ihre Berechtigung hat.

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