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15.05.2025
21:47 Uhr

Commerzbank-Mitarbeiter wehren sich gegen italienische Übernahme-Gelüste

Die Commerzbank, einst stolzes Symbol deutscher Bankenkultur, sieht sich mit aggressiven Übernahmeversuchen aus dem Süden konfrontiert. Vor der Hauptversammlung in Wiesbaden formierten sich etwa 200 Mitarbeiter zum Protest gegen die drohende Übernahme durch die italienische Unicredit - ein deutliches Signal an die Aktionäre, dass man die deutsche Banktradition nicht kampflos aufgeben will.

Deutsche Bankenlandschaft in Gefahr

Die Situation erinnert fatal an die schleichende Übernahme deutscher Schlüsselindustrien durch ausländische Investoren. Die italienische Großbank Unicredit hat sich bereits einen beachtlichen Anteil von knapp 30 Prozent an der Commerzbank gesichert. Würde diese Schwelle überschritten, müsste ein offizielles Übernahmeangebot folgen - ein Szenario, das viele Beschäftigte mit Sorge erfüllt.

Erfolgskurs spricht für Eigenständigkeit

Bank-Chefin Bettina Orlopp präsentierte auf der Hauptversammlung beeindruckende Zahlen: Ein Rekordgewinn von 2,7 Milliarden Euro im vergangenen Jahr und eine Kursentwicklung von sechs auf stattliche 26 Euro seit 2020 sprechen eine deutliche Sprache. Die Aktionäre dürfen sich über eine Ausschüttung von insgesamt 1,73 Milliarden Euro freuen - mehr als ursprünglich geplant.

Beschäftigte kämpfen um ihre Zukunft

Mit gelben Herzen und eindringlichen Plakaten machten die Mitarbeiter vor dem Rheinmain-Congresscenter ihrer Sorge Luft. "Eine Übernahme durch die Unicredit würde nicht nur Arbeitsplätze gefährden, sondern auch die Unabhängigkeit einer der letzten großen deutschen Banken", warnte Gewerkschaftsvertreter Kevin Voss von Verdi.

Politische Dimension nicht zu unterschätzen

Auch die Bundesregierung, die noch immer zwölf Prozent der Anteile hält, positioniert sich gegen eine Übernahme. Dies zeigt die strategische Bedeutung der Commerzbank für den Finanzplatz Deutschland. Die Bank-Führung plant bereits den Abbau von 3900 Stellen bis 2028, um die Eigenständigkeit zu sichern - ein hoher Preis für die Unabhängigkeit.

Unicredit lässt sich Zeit

Unicredit-Chef Andrea Orcel gibt sich betont gelassen und erklärt, eine Entscheidung über eine mögliche Übernahme könne bis 2027 warten. Diese scheinbare Zurückhaltung dürfte jedoch Teil einer ausgeklügelten Strategie sein, um den Übernahmedruck aufrechtzuerhalten.

Ausblick bleibt ungewiss

Die kommenden Monate werden zeigen, ob die Commerzbank ihre Unabhängigkeit bewahren kann. Die Unterstützung der Mitarbeiter und der Bundesregierung sind wichtige Faktoren in diesem Kampf um die Zukunft einer traditionsreichen deutschen Bank. Die Entwicklung dürfte richtungsweisend für die gesamte deutsche Bankenlandschaft sein.

"Die Commerzbank hat die besten Jahre noch vor sich", betonte Bank-Chefin Orlopp vor den Aktionären - eine Aussage, die nun unter Beweis gestellt werden muss.

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