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21.11.2025
06:59 Uhr

Chinesischer Chipkrieg: Wingtech kämpft um Kontrolle über niederländischen Halbleiterhersteller Nexperia

Die Spannungen zwischen China und Europa erreichen eine neue Eskalationsstufe. Der chinesische Technologiekonzern Wingtech Technology hat angekündigt, mit allen rechtlichen Mitteln um die Kontrolle über den niederländischen Chiphersteller Nexperia zu kämpfen. Was sich hier abspielt, ist nichts weniger als ein Lehrstück über die Naivität europäischer Regierungen im Umgang mit chinesischen Investoren.

Ein juristischer Marathon bahnt sich an

Nachdem die niederländische Regierung ihre Intervention bei Nexperia ausgesetzt hat, zeigt sich Wingtech alles andere als besänftigt. In einer scharfen Stellungnahme kritisierte das in Shanghai börsennotierte Unternehmen, dass die Entscheidung des niederländischen Unternehmensgerichts vom 7. Oktober weiterhin in Kraft sei. Diese hatte Wingtech die Kontrolle über Nexperia entzogen und den ehemaligen CEO Zhang Xuezheng seines Amtes enthoben.

"Die Kontrolle über Nexperia ist noch nicht zu ihrem rechtmäßigen Eigentümer zurückgekehrt", heißt es in der chinesischsprachigen Erklärung von Wingtech. Die Beschränkungen und Verletzungen der rechtmäßigen Interessen chinesischer Aktionäre würden weiterhin bestehen.

Europa zwischen Naivität und Notwendigkeit

Was wir hier erleben, ist das Ergebnis jahrelanger Blauäugigkeit europäischer Politik. Während China systematisch westliche Technologieunternehmen aufkauft und Know-how abschöpft, reagieren europäische Regierungen erst, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist. Die niederländische Regierung versucht nun verzweifelt, die Kontrolle über einen strategisch wichtigen Halbleiterhersteller zurückzugewinnen - ein Unterfangen, das sich als juristischer Marathon erweisen könnte.

Rechtsexperten gehen davon aus, dass sich der Rechtsstreit über dreieinhalb Jahre hinziehen könnte - Zeit, die Europa im globalen Technologiewettlauf nicht hat.

Gefahr für die globale Lieferkette

Besonders brisant: Der offene Konflikt zwischen der niederländischen Zentrale in Nijmegen und den chinesischen Niederlassungen von Nexperia bedroht die Stabilität der Chiplieferungen an globale Automobilhersteller. In Zeiten, in denen Halbleiter zur strategischen Ressource geworden sind, kann sich Europa solche Unsicherheiten schlichtweg nicht leisten.

Wingtech fordert nun, dass das niederländische Wirtschaftsministerium mehr unternehmen müsse, um den Zustand vor der staatlichen Intervention wiederherzustellen. Eine Forderung, die an Dreistigkeit kaum zu überbieten ist - schließlich war es die aggressive Übernahmepolitik chinesischer Konzerne, die überhaupt erst zu dieser Situation geführt hat.

Die Lehren für Deutschland

Während die Niederlande nun die Scherben ihrer naiven China-Politik aufsammeln, sollte Deutschland genau hinschauen. Die Ampel-Koalition mag Geschichte sein, doch die neue Große Koalition unter Friedrich Merz steht vor ähnlichen Herausforderungen. Chinesische Investoren haben längst ein Auge auf deutsche Technologieunternehmen geworfen - von der Robotik bis zur Halbleiterindustrie.

Es rächt sich bitter, dass europäische Regierungen jahrelang die Warnungen vor chinesischen Übernahmen ignoriert haben. Während man sich in Berlin mit Gendersternchen und Klimaneutralität beschäftigte, kaufte Peking systematisch europäisches Know-how auf. Die Quittung erhalten wir jetzt: Strategisch wichtige Unternehmen befinden sich in chinesischer Hand, und der Versuch, diese Entwicklung rückgängig zu machen, endet in jahrelangen Rechtsstreitigkeiten.

Zeit für eine neue Strategie

Der Fall Nexperia zeigt überdeutlich: Europa braucht dringend eine kohärente Strategie im Umgang mit chinesischen Investoren. Die bisherige Politik des Laissez-faire hat versagt. Es kann nicht sein, dass europäische Technologie zum Spielball geopolitischer Interessen wird, während unsere Politiker tatenlos zusehen.

Die neue Bundesregierung täte gut daran, aus den niederländischen Erfahrungen zu lernen. Statt weitere 500 Milliarden Euro in fragwürdige Klimaprojekte zu pumpen, sollte man lieber in den Schutz und Ausbau kritischer Technologien investieren. Denn eines ist sicher: In einer Welt, in der Technologie zur Machtfrage wird, kann sich Europa keine weiteren Fehler leisten.

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