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23.10.2025
15:42 Uhr

Chinesische Nexperia-Tochter rebelliert gegen niederländische Konzernzentrale

Ein bemerkenswerter Machtkampf erschüttert derzeit den niederländischen Halbleiterhersteller Nexperia. Die chinesische Tochtergesellschaft Nexperia (Shanghai) wirft ihrer eigenen Konzernzentrale in den Niederlanden vor, gezielt Falschinformationen an Kunden zu verbreiten und die rechtmäßigen Interessen der chinesischen Einheiten zu missachten. Diese öffentliche Konfrontation offenbart tiefe Risse in einem Unternehmen, das eigentlich für die Stabilität globaler Lieferketten von entscheidender Bedeutung ist.

Offener Brief enthüllt schwelenden Konflikt

In einem ungewöhnlichen Schritt veröffentlichte Nexperia (Shanghai), eine von neun in China registrierten Einheiten des niederländischen Unternehmens, einen offenen Brief an ihre Kunden über den chinesischen Messaging-Dienst WeChat. Das zweisprachige Schreiben liest sich wie eine Unabhängigkeitserklärung: Die Shanghaier Niederlassung betont ihre operative Eigenständigkeit und wirft der niederländischen Zentrale vor, durch die Verbreitung falscher Informationen den normalen Geschäftsbetrieb zu stören.

Besonders brisant: Die chinesische Einheit versichert ihren Kunden, dass alle in China hergestellten und gelieferten Produkte den Qualitätsstandards entsprächen und die Kundeninteressen oberste Priorität hätten. Diese Aussage impliziert, dass die niederländische Zentrale möglicherweise gegenteilige Behauptungen aufgestellt haben könnte.

Machtdemonstration mit weitreichenden Folgen

Die Shanghaier Niederlassung macht unmissverständlich klar: "Nexperia China-Einheiten halten sich strikt an chinesische Gesetze und operieren legal, konform und unabhängig." Diese Betonung der Unabhängigkeit ist mehr als nur Rhetorik. Laut einem internen Schreiben an die Mitarbeiter vom vergangenen Wochenende würden Anweisungen aus der niederländischen Zentrale schlichtweg ignoriert. Die lokalen Manager hätten die vollständige Kontrolle über die Geschäfte.

"Die niederländische Zentrale missachtet weiterhin die rechtmäßigen Rechte der Nexperia China-Einheiten und versucht, unsere normalen Geschäftsabläufe zu stören."

Geopolitische Spannungen als Brandbeschleuniger

Dieser Konflikt spiegelt die zunehmenden geopolitischen Spannungen zwischen dem Westen und China wider. Während Europa und die USA ihre technologische Abhängigkeit von China reduzieren wollen, zeigt dieser Fall, wie schwierig es ist, einmal etablierte Geschäftsbeziehungen zu entwirren. Die chinesischen Einheiten von Nexperia scheinen entschlossen, ihre Autonomie zu verteidigen - notfalls auch gegen die eigene Konzernmutter.

Die Situation erinnert an die gescheiterte Übernahme des Hamburger Hafenterminals durch Cosco, bei der die deutsche Politik ebenfalls versuchte, chinesischen Einfluss zu begrenzen. Doch während dort noch politischer Druck half, zeigt der Nexperia-Fall, dass etablierte chinesische Tochtergesellschaften durchaus in der Lage sind, sich gegen westliche Konzernzentralen zu behaupten.

Warnsignal für die globale Halbleiterindustrie

Für die ohnehin angespannte globale Halbleiterlieferkette könnte dieser Konflikt ernsthafte Konsequenzen haben. Nexperia ist ein wichtiger Zulieferer für die Automobilindustrie und andere Schlüsselbranchen. Eine Spaltung des Unternehmens entlang geopolitischer Linien würde die Versorgungssicherheit weiter gefährden.

Die Tatsache, dass die chinesische Einheit ihre Kunden direkt anspricht und die Autorität der Konzernzentrale öffentlich in Frage stellt, deutet darauf hin, dass dieser Konflikt bereits weit fortgeschritten ist. Es stellt sich die Frage, ob andere westliche Unternehmen mit bedeutenden China-Geschäften ähnliche Herausforderungen erleben werden.

In einer Zeit, in der die neue Bundesregierung unter Friedrich Merz verstärkt auf wirtschaftliche Souveränität setzt, zeigt dieser Fall die Grenzen westlicher Kontrolle über globale Lieferketten auf. Die Realität ist: Chinesische Tochtergesellschaften westlicher Konzerne entwickeln zunehmend ein Eigenleben - und sind bereit, dieses auch gegen ihre Mutterkonzerne zu verteidigen.

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