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01.09.2025
20:41 Uhr

Chinas KI-Hoffnung Cambricon: Wenn Spekulationsblasen auf harte Realität treffen

Die Aktie des chinesischen Chipherstellers Cambricon Technologies erlebte am Montag einen herben Dämpfer an der Shanghaier Börse. Nach wochenlangen Höhenflügen musste das als "kleines Nvidia Chinas" gefeierte Unternehmen einen Rückgang von 2,95 Prozent auf 1.448,39 Yuan hinnehmen. Der Grund: Ein Vertreter von Alibaba dementierte hartnäckige Gerüchte über eine angebliche Bestellung von 150.000 Grafikprozessoren.

Spekulationsblase oder berechtigte Hoffnung?

Was sich hier abspielt, erinnert fatal an die überhitzten Tech-Märkte der späten 1990er Jahre. Cambricons Aktienkurs hat sich seit August mehr als verdoppelt und ist in den vergangenen zwölf Monaten um das Fünffache gestiegen. Mit einem Handelsvolumen von 25 Milliarden Yuan verzeichnete die Aktie am Montag den größten Tagesumsatz auf dem chinesischen Festland – ein klares Zeichen dafür, dass hier nicht nur rationale Investoren am Werk sind.

Besonders pikant: Goldman Sachs heizte die Spekulationen zusätzlich an, indem die Investmentbank ihr 12-Monats-Kursziel auf astronomische 2.104 Yuan (etwa 295 US-Dollar) anhob. Man fragt sich unweigerlich, welche Interessen hier im Spiel sind und wer am Ende die Zeche zahlen wird.

Die Realität hinter dem Hype

Die nüchterne Wahrheit sieht anders aus als die schillernden Versprechungen. Alibaba Cloud, die KI- und Cloud-Computing-Sparte des E-Commerce-Giganten, setzt keineswegs exklusiv auf Cambricon, sondern nutzt verschiedene chinesische GPU-Designs. Diese Diversifizierungsstrategie ist nachvollziehbar, zeigt aber auch, dass Cambricon noch weit davon entfernt ist, Nvidia ernsthaft herauszufordern.

"Die Plattform von Alibaba Cloud wird von mehreren chinesisch entwickelten GPUs angetrieben"

Diese Aussage des Alibaba-Vertreters bringt die überhitzte Stimmung auf den Boden der Tatsachen zurück. Während westliche Technologieunternehmen auf bewährte Lösungen von Nvidia setzen können, müssen chinesische Firmen aufgrund der US-Sanktionen improvisieren. Das schafft zwar Chancen für heimische Anbieter wie Cambricon, bedeutet aber nicht automatisch technologische Überlegenheit.

Wenn Politik auf Wirtschaft trifft

Der Hype um Cambricon ist symptomatisch für Chinas verzweifelte Versuche, im globalen Technologiewettlauf nicht abgehängt zu werden. Die kommunistische Führung in Peking pumpt Milliarden in die heimische Halbleiterindustrie, doch technologischer Fortschritt lässt sich nicht einfach per Dekret verordnen. Die Tatsache, dass Cambricon kurzzeitig sogar den Spirituosenhersteller Kweichow Moutai als teuerste Aktie Chinas ablöste, zeigt die irrationalen Züge dieser Entwicklung.

Am Montag kehrte die Rangordnung wieder zur Normalität zurück: Moutais Aktien schlossen bei 1.476,10 Yuan und übertrafen damit wieder Cambricon. Ein Schnapshersteller als wertvollstes Unternehmen Chinas – das sagt mehr über die Prioritäten des Landes aus als tausend Parteireden über technologische Innovation.

Die Lehren für deutsche Anleger

Für deutsche Investoren sollte das Cambricon-Drama eine Warnung sein. Die verlockenden Renditeversprechen chinesischer Tech-Aktien gehen mit erheblichen Risiken einher. Politische Einflussnahme, undurchsichtige Geschäftspraktiken und aufgeblähte Bewertungen sind nur einige der Gefahren. Wer sein Vermögen nachhaltig sichern möchte, sollte stattdessen auf bewährte Werte setzen.

Physische Edelmetalle wie Gold und Silber mögen keine spektakulären Kurssprünge versprechen, bieten aber echten Inflationsschutz und sind unabhängig von politischen Launen. Während Technologieaktien über Nacht ihren Wert verlieren können, haben Edelmetalle über Jahrtausende ihre Kaufkraft bewahrt. In Zeiten geopolitischer Spannungen und wirtschaftlicher Unsicherheit sind sie eine sinnvolle Beimischung für jedes ausgewogene Portfolio.

Die zwei aufeinanderfolgenden Handelstage mit Kursverlusten bei Cambricon zeigen, dass selbst die heißesten Aktien irgendwann auf die Realität treffen. Kluge Anleger wissen: Was schnell steigt, kann noch schneller fallen.

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