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31.08.2025
17:36 Uhr

Chinas Industrieproduktion schrumpft weiter – Trumps Zollpolitik zeigt Wirkung

Die chinesische Fabrikaktivität ist im August erneut geschrumpft und markiert damit den fünften Monat in Folge mit rückläufigen Zahlen. Der offizielle Einkaufsmanagerindex (PMI) für das verarbeitende Gewerbe stieg zwar minimal von 49,3 im Juli auf 49,4 im August, verharrt aber weiterhin deutlich unter der kritischen Marke von 50 Punkten, die die Grenze zwischen Wachstum und Schrumpfung markiert.

Wirtschaftliche Schwäche trotz Handelswaffenstillstand

Besonders bemerkenswert ist, dass diese anhaltende Schwäche trotz einer 90-tägigen Verlängerung des Handelswaffenstillstands zwischen den USA und China auftritt. Präsident Trump hatte die geplanten Zollerhöhungen zwar vorübergehend ausgesetzt, doch die Unsicherheit über die zukünftige Handelspolitik lastet weiterhin schwer auf der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt.

Die Daten des Nationalen Statistikbüros zeigen ein gemischtes Bild: Während sich die Indizes für Produktion, Neuaufträge und Rohstofflagerbestände leicht verbesserten, verschlechterte sich die Beschäftigungslage weiter. Dies deutet auf eine strukturelle Krise hin, die weit über temporäre Handelskonflikte hinausgeht.

Vielfältige Krisenursachen belasten das Reich der Mitte

Die chinesische Wirtschaft kämpft an mehreren Fronten gleichzeitig. Der Immobiliensektor, einst Motor des Wachstums, befindet sich in einer tiefen Krise. Die Arbeitslosigkeit steigt kontinuierlich an, während heftige Überschwemmungen in verschiedenen Landesteilen die Geschäftstätigkeit zusätzlich beeinträchtigen. Diese Naturkatastrophen haben Lieferketten unterbrochen und die ohnehin fragile wirtschaftliche Erholung weiter geschwächt.

Historisch betrachtet erinnert die aktuelle Situation an die Wirtschaftskrisen der späten 1990er Jahre, als China mit ähnlichen strukturellen Problemen zu kämpfen hatte. Der entscheidende Unterschied: Damals konnte sich das Land auf einen boomenden Welthandel und massive Infrastrukturinvestitionen stützen. Heute sieht sich Peking mit einer skeptischeren Weltwirtschaft und eigenen demografischen Herausforderungen konfrontiert.

Diplomatische Bemühungen ohne durchschlagenden Erfolg

Das chinesische Handelsministerium berichtete, dass der internationale Handelsvertreter Li Chenggang vergangene Woche die USA besuchte, um mit amerikanischen Beamten über die Umsetzung der Vereinbarungen zwischen beiden Staatsführungen zu sprechen. Li betonte dabei die Prinzipien des gegenseitigen Respekts, der friedlichen Koexistenz und der Win-Win-Kooperation – Phrasen, die in der Realität wenig Substanz zu haben scheinen.

Die Tatsache, dass trotz dieser diplomatischen Bemühungen die Wirtschaftsdaten weiterhin schwach ausfallen, zeigt die begrenzte Wirksamkeit solcher Gespräche. Die strukturellen Probleme Chinas lassen sich nicht durch Handelsabkommen lösen, sondern erfordern tiefgreifende Reformen, zu denen die kommunistische Führung offenbar nicht bereit ist.

Schönfärberei der Statistikbehörde

Bemerkenswert ist der Versuch des leitenden Statistikers Zhao Qinghe, die Zahlen positiv zu interpretieren. Er behauptete, dass sowohl der PMI für das verarbeitende Gewerbe als auch der Gesamt-PMI im August "Wachstum" gezeigt hätten – eine kreative Interpretation angesichts der Tatsache, dass alle Werte unter 50 liegen und damit eindeutig eine Kontraktion signalisieren.

Diese Art der Schönfärberei ist typisch für autoritäre Regime, die negative Nachrichten um jeden Preis vermeiden wollen. Es erinnert an die Zeiten der Sowjetunion, als offizielle Statistiken regelmäßig die Realität verschleierten. Für internationale Investoren sind solche Beschönigungen ein weiteres Warnsignal, das Vertrauen in chinesische Wirtschaftsdaten untergräbt.

Ausblick: Düstere Perspektiven für die Weltwirtschaft

Die anhaltende Schwäche der chinesischen Industrie hat weitreichende Folgen für die globale Wirtschaft. Als "Werkbank der Welt" beeinflusst China Lieferketten und Rohstoffpreise weltweit. Ein anhaltendes Schrumpfen der chinesischen Produktion könnte deflationäre Tendenzen verstärken und die ohnehin fragile Weltwirtschaft weiter destabilisieren.

Für Anleger bedeutet dies erhöhte Unsicherheit. Während Aktienmärkte volatil bleiben und Anleihen unter steigenden Zinsen leiden, gewinnen physische Edelmetalle als Stabilitätsanker an Bedeutung. Gold und Silber haben sich historisch als Wertaufbewahrungsmittel in Krisenzeiten bewährt und bieten Schutz vor den Unwägbarkeiten geopolitischer Spannungen und wirtschaftlicher Turbulenzen.

Die Verlängerung des Handelswaffenstillstands um 90 Tage ist bestenfalls eine Atempause, keine Lösung. Die fundamentalen Probleme – von der Überkapazität in der Industrie über die Immobilienkrise bis zur demografischen Zeitbombe – bleiben ungelöst. Chinas Wirtschaftsmodell, das jahrzehntelang auf billigen Exporten und massiven Infrastrukturinvestitionen basierte, stößt an seine Grenzen. Eine nachhaltige Erholung würde tiefgreifende Strukturreformen erfordern, die das politische System in Frage stellen könnten – ein Risiko, das die kommunistische Führung scheut.

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