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29.10.2025
20:07 Uhr

Chinas Griff nach Deutschlands Autoindustrie: Wenn der Drache zum "Retter" wird

Die deutsche Automobilindustrie steht vor ihrem größten Umbruch seit Jahrzehnten. Während VW, BMW und Mercedes mit Gewinneinbrüchen kämpfen, wittern chinesische Konzerne ihre Chance. Der ehemalige Stellantis-Chef Carlos Tavares warnt nun eindringlich: In den kommenden zehn bis fünfzehn Jahren könnten chinesische Autobauer gezielt europäische Fabriken übernehmen – und sich dabei geschickt als Retter inszenieren.

Die perfide Strategie der "Rettung"

Tavares' Warnung im Interview mit der Financial Times liest sich wie ein Drehbuch für eine feindliche Übernahme im Samthandschuh: Wenn westliche Autobauer in ernste Schwierigkeiten geraten und Werksschließungen drohen, würden chinesische Hersteller einspringen und die Arbeitsplätze "retten". Der wahre Grund sei jedoch ein anderer: "Sie wollen uns eines Tages schlucken", so der Ex-Manager unverblümt.

Diese Einschätzung kommt nicht von ungefähr. BYD, mittlerweile viertgrößter Autobauer der Welt, plant bereits eine massive Expansion in Deutschland. Bis Ende 2026 soll die Zahl der Vertriebsstandorte verdreifacht werden. Während deutsche Hersteller ihre Werke schließen müssen, bauen die Chinesen ihre Präsenz systematisch aus.

VW als Symbol des europäischen Versagens

Besonders hart geht Tavares mit Volkswagen ins Gericht. Der Wolfsburger Konzern stehe für die "Unfähigkeit Europas, sich zu verändern". Tatsächlich mussten die Werke in Dresden und Osnabrück nur durch eine Tarifeinigung mit der IG Metall vor der Schließung bewahrt werden – die Fahrzeugproduktion wird dort trotzdem Ende des Jahres eingestellt. Bereits Anfang 2025 kursierten Berichte über chinesisches Interesse an genau diesen kriselnden Standorten.

"Für die Chinesen eröffnen sich viele schöne Möglichkeiten"

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Während BYD 2024 stolze 4,3 Millionen Fahrzeuge verkaufte, melden deutsche Premiumhersteller Quartal für Quartal sinkende Absätze. Die von Brüssel forcierte Elektromobilität, die ab 2035 keine neuen Verbrenner mehr zulässt, bezeichnet Tavares als "stupide" – Milliarden an Investitionen könnten sich als Fehlinvestition erweisen.

Die fragwürdige Haltung der deutschen Akteure

Erstaunlich naiv mutet die Reaktion der IG Metall auf diese Bedrohung an. Ein Sprecher der Gewerkschaft erklärt, es sei den Beschäftigten letztlich egal, wem ein Werk gehöre – Hauptsache, die Jobs blieben erhalten. Man begrüße es sogar, wenn chinesische Investoren Arbeitsplätze sicherten, die sonst verloren gingen. Diese Haltung erinnert fatal an das Sprichwort vom Frosch, der langsam gekocht wird und die Gefahr nicht bemerkt.

Immerhin räumt die Gewerkschaft ein, dass es bei Mitbestimmung und Tarifbindung ein "gemischtes Bild" gebe. Wenn Betriebsräte niemanden auf chinesischer Seite erreichen könnten, blieben Konflikte ungelöst. Doch diese zaghaften Bedenken wirken angesichts der strategischen Dimension der Übernahmedrohung geradezu lächerlich.

Der VDA kuscht vor Peking

Noch bedenklicher ist die Position des Verbands der Automobilindustrie. Man heiße chinesische Hersteller "grundsätzlich willkommen" und lehne die EU-Ausgleichszölle auf chinesische E-Autos als "Fehler" ab. Stattdessen fordert der Verband bessere Standortbedingungen in Europa – als ob niedrigere Energiepreise und weniger Bürokratie gegen die massive staatliche Subventionierung chinesischer Hersteller ankommen könnten.

Diese Haltung offenbart die ganze Misere der deutschen Industriepolitik: Während China strategisch plant und seine Unternehmen mit Milliarden päppelt, diskutiert man hierzulande über Gendersternchen und Klimaneutralität. Die von der Ampel-Koalition hinterlassene Industriepolitik hat die deutsche Autoindustrie in eine Position der Schwäche manövriert, aus der sie sich kaum noch befreien kann.

Die bittere Wahrheit über Deutschlands Zukunft

Tavares prognostiziert, dass weltweit nur fünf oder sechs Autohersteller überleben werden – deutsche Namen sucht man in seiner Liste vergeblich. Stattdessen nennt er Toyota, Hyundai und BYD. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hat zwar ein 500-Milliarden-Sondervermögen für Infrastruktur angekündigt, doch dies wird die Inflation weiter anheizen und kommende Generationen mit Schulden belasten – trotz Merz' Versprechen, keine neuen Schulden zu machen.

Die Realität ist ernüchternd: Während die deutsche Politik sich in ideologischen Grabenkämpfen verliert und die Klimaneutralität bis 2045 im Grundgesetz verankert, bereiten chinesische Konzerne systematisch die Übernahme vor. Sie nutzen dabei geschickt die Schwächen, die eine verfehlte Politik geschaffen hat: hohe Energiekosten, überbordende Bürokratie und eine Fokussierung auf Elektromobilität, die sich als Irrweg erweisen könnte.

Die Warnung von Carlos Tavares sollte als Weckruf verstanden werden. Doch statt entschlossen gegenzusteuern, wiegen sich deutsche Gewerkschaften und Verbände in trügerischer Sicherheit. Wenn chinesische Konzerne erst einmal als "Retter" deutscher Arbeitsplätze auftreten, wird es für eine Umkehr zu spät sein. Dann wird aus dem Wirtschaftsstandort Deutschland endgültig eine verlängerte Werkbank Pekings – mit all den politischen und wirtschaftlichen Abhängigkeiten, die das mit sich bringt.

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