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05.08.2025
07:23 Uhr

Chinas Elektroauto-Blase platzt: Peking greift durch, während deutsche Hersteller zusehen

Die chinesische Regierung schlägt Alarm: Nach Jahren des ungezügelten Wachstums und rücksichtsloser Preiskämpfe droht der Elektroauto-Sektor des Landes zu implodieren. Xi Jinping persönlich warnte die Branche vor dem Phänomen der "Involution" – einem Teufelskreis aus sinkenden Preisen, schrumpfenden Margen und letztlich der Selbstzerstörung ganzer Industriezweige.

Wenn der Drache sich selbst verschlingt

Was sich derzeit auf Chinas Straßen abspielt, gleicht einem wirtschaftlichen Harakiri: BYD, der größte Konkurrent von Tesla, verschleudert seinen Seagull mittlerweile für umgerechnet 5.862 Euro – fast 20 Prozent unter dem offiziellen Listenpreis. Great Wall Motors zog nach und senkte die Preise für sein Ora 3 Modell ebenfalls um ein Fünftel. Ein Preiskampf, der seinesgleichen sucht und bei dem es am Ende nur Verlierer geben könnte.

Die Ironie der Geschichte? Während deutsche Automobilhersteller noch immer mit ihrer grünen Transformation kämpfen und sich von einer verfehlten Energiepolitik ausbremsen lassen, zerlegt sich Chinas E-Auto-Industrie gerade selbst. He Xiaopeng, Chef von XPeng Motors, prophezeite seinen Mitarbeitern bereits im Januar düster: "Der Markt wird 2025 definitiv einen noch härteren Wettbewerb erleben." Seine Prognose: Nicht alle Unternehmen würden diesen Preiskampf überleben.

Pekings verzweifelter Rettungsversuch

In einer für chinesische Verhältnisse ungewöhnlich direkten Ansprache kritisierte Xi Jinping die Provinzregierungen für ihre blinde Überinvestition in künstliche Intelligenz, Rechenleistung und eben Elektrofahrzeuge. Die Botschaft war unmissverständlich: Schluss mit dem Größenwahn, her mit der Vernunft.

"Die Regierungsbehörden in ganz China haben schnell auf Xis jüngste Äußerungen reagiert und versprochen, angebotsseitige Reduzierungen umzusetzen"

So analysiert Hutong Research, eine unabhängige Beratungsfirma aus Peking und Shanghai, die aktuelle Lage. Doch ob diese Maßnahmen greifen werden, bleibt fraglich. Antonia Hmaidi, Analystin bei Merics, zeigt sich skeptisch: "Ich bin nicht überzeugt, dass die chinesische Regierung wirklich etwas unternehmen wird, um dies in nennenswertem Umfang einzudämmen, denn bisher wurde niemand wirklich dafür bestraft, zu viel in strategische Prioritäten zu investieren."

Europas Dilemma: Zwischen Abhängigkeit und Abwehr

Während China mit seiner hausgemachten Krise ringt, steht Europa vor einem anderen Problem: Die Flut chinesischer E-Autos, die trotz Strafzöllen von bis zu 45 Prozent weiterhin den europäischen Markt überschwemmen. Im Juni erreichten chinesische Unternehmen bereits wieder einen Marktanteil von 10 Prozent bei Elektrofahrzeugen in Europa – ein cleverer Schachzug durch den verstärkten Verkauf von Plug-in-Hybriden.

Die deutsche Automobilindustrie, einst Stolz der Nation, muss hilflos zusehen, wie ihre Marktanteile schwinden. Während hierzulande noch über Verbrennerverbote und Klimaneutralität debattiert wird, schaffen chinesische Hersteller Fakten. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz mag zwar ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur planen – doch was nützt die beste Straße, wenn darauf nur noch chinesische Autos fahren?

Der Preis der Deflation

Chinas Preiskampf offenbart ein fundamentales Problem moderner Wirtschaftspolitik: Was kurzfristig Verbrauchern zugutekommen mag, kann langfristig ganze Volkswirtschaften destabilisieren. Die chinesischen Konsumenten, verwöhnt von immer niedrigeren Preisen, erwarten mittlerweile Schnäppchenpreise als Standard. Ein Teufelskreis, der unweigerlich in die Deflation führt.

Peking versucht nun mit einer Gesetzesnovelle – der ersten Überarbeitung des Preisgesetzes seit 1998 – gegenzusteuern. Die Regierung soll künftig stärker in die Preisgestaltung eingreifen und "unfaires Preisverhalten" unterbinden können. Doch ob staatliche Eingriffe die Lösung sind, wo doch gerade die staatlich geförderte Überproduktion das Problem erst geschaffen hat?

Was bedeutet das für deutsche Anleger?

Die Turbulenzen im chinesischen E-Auto-Sektor sollten deutschen Anlegern eine Warnung sein. Wer auf die vermeintlichen Gewinner der Elektromobilität setzt, könnte böse überrascht werden. Während Aktien von E-Auto-Herstellern volatil bleiben und ETFs auf den Sektor unter Druck geraten könnten, zeigt sich einmal mehr: In unsicheren Zeiten bewähren sich klassische Sachwerte.

Physische Edelmetalle wie Gold und Silber bieten gerade in Zeiten wirtschaftlicher Verwerfungen einen soliden Schutz. Sie sind unabhängig von Preiskämpfen, Überproduktion oder politischen Eingriffen. Als Beimischung in einem ausgewogenen Portfolio können sie zur Vermögenssicherung beitragen – ganz ohne die Risiken spekulativer Technologieaktien.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss eigenständig recherchieren und ist für seine Anlageentscheidungen selbst verantwortlich. Wir übernehmen keine Haftung für etwaige Verluste oder Schäden, die aus Anlageentscheidungen resultieren könnten.

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