
Bürokratie-Wahnsinn: Deutsche Wirtschaft musste 325.000 Mitarbeiter für Papierkram einstellen
Die deutsche Wirtschaft erstickt an ihrer eigenen Bürokratie. Was das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) jetzt veröffentlicht hat, liest sich wie ein Armutszeugnis für die Politik der vergangenen Jahre. Innerhalb von nur drei Jahren mussten deutsche Unternehmen sage und schreibe 325.000 zusätzliche Mitarbeiter einstellen – nicht etwa für Innovation oder Produktion, sondern schlicht und ergreifend für die Bewältigung des bürokratischen Wahnsinns.
Der Preis des Regulierungswahns
Jeder zehnte Betrieb sah sich gezwungen, mehr Personal einzustellen, nur um den wuchernden gesetzlichen Vorgaben und Dokumentationspflichten gerecht zu werden. Diese erschreckende Zahl offenbart das ganze Ausmaß des politischen Versagens. Während die Ampel-Koalition von Bürokratieabbau schwadronierte, explodierte die Regulierungswut geradezu. Besonders pikant: Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hatte vollmundig versprochen, keine neuen Schulden zu machen. Stattdessen bürdet sie der Wirtschaft Milliardenkosten durch ausufernde Bürokratie auf.
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: 30 Prozent der Großbetriebe und mittelgroßen Unternehmen mussten seit 2022 zusätzliches Verwaltungspersonal rekrutieren. Selbst kleine Betriebe mit weniger als 50 Mitarbeitern blieben nicht verschont. Im Energiesektor traf es jeden fünften Betrieb – ausgerechnet in einer Branche, die ohnehin schon unter der verfehlten Energiepolitik leidet.
Datenschutz als Produktivitätskiller
An der Spitze der bürokratischen Belastungen steht die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO), die von zwei Dritteln aller Betriebe als Hauptproblem genannt wird. Ein Paradebeispiel dafür, wie gut gemeinte EU-Regulierung zur Wachstumsbremse mutiert. Mit deutlichem Abstand folgen die EU-Verordnungen zur IT-Sicherheit und das unsägliche Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz – ein weiteres Geschenk grüner Ideologie an die deutsche Wirtschaft.
„Eine sinnvolle Möglichkeit wäre es, zukünftige Gesetze und Verordnungen zunächst befristet einzusetzen und mit einem ergebnisoffenen Prüfauftrag zu verbinden", schlägt das IAB vor.
Ein frommer Wunsch, der bei der aktuellen politischen Konstellation wohl ungehört verhallen dürfte. Denn wer sollte den Mut aufbringen, die geschaffenen Pfründe wieder abzuschaffen? Die SPD, die ihre Parteigänger in den Amtsstuben versorgt hat? Die CDU, die sich in der Großen Koalition bereits als zahnloser Tiger erweist?
Die volkswirtschaftliche Katastrophe
Die Folgen dieser Entwicklung sind verheerend: 80 Prozent der Betriebe beklagen höhere Kosten, 55 Prozent berichten von Produktivitätsverlusten. Fast jeder fünfte Betrieb sieht Wettbewerbsnachteile gegenüber der internationalen Konkurrenz. Während China und andere Länder auf Innovation und Effizienz setzen, versinkt Deutschland im Papierkram.
Die 325.000 Menschen, die jetzt Formulare ausfüllen statt Werte zu schaffen, fehlen in produktiven Bereichen. Sie belasten die Lohnkosten, ohne zur Wertschöpfung beizutragen. Ein perfektes Rezept für den wirtschaftlichen Abstieg. Gleichzeitig jammert die Politik über Fachkräftemangel – während sie selbst dafür sorgt, dass Hunderttausende ihre Zeit mit sinnloser Bürokratie verschwenden.
Ein Teufelskreis ohne Ausweg?
Das neu geschaffene Bundesministerium für Digitalisierung und Bürokratieabbau gleicht eher einem schlechten Scherz. Während man medienwirksam ein paar Vorschriften streicht, wuchern an anderer Stelle neue Regularien. Die Große Koalition zeigt bisher keinerlei Anstalten, diesen Wahnsinn zu beenden. Im Gegenteil: Das 500-Milliarden-Sondervermögen für Infrastruktur wird neue Regulierungen nach sich ziehen, neue Behörden, neue Formulare.
Deutschland manövriert sich mit atemberaubender Geschwindigkeit ins wirtschaftliche Abseits. Während die Politik von Klimaneutralität und sozialer Gerechtigkeit träumt, erstickt die Realwirtschaft an Vorschriften. Die Rechnung zahlen am Ende die Bürger – durch höhere Preise, weniger Innovation und den Verlust von Arbeitsplätzen an Standorte, wo man noch arbeiten statt verwalten darf.
In Zeiten wie diesen wird deutlich, warum kluge Anleger auf bewährte Sachwerte wie Gold und Silber setzen. Während die Bürokratie die Wirtschaft lähmt und die Inflation durch politische Fehlentscheidungen weiter angeheizt wird, bieten Edelmetalle einen soliden Schutz vor dem schleichenden Wertverlust.

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