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13.08.2025
11:44 Uhr

Bürgergeld-Märchen entlarvt: Arbeit zahlt sich deutlich mehr aus als Sozialleistungen

Die ewige Leier vom angeblich zu hohen Bürgergeld, das Menschen davon abhalte zu arbeiten, ist wieder einmal widerlegt worden. Eine aktuelle Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung räumt mit dem hartnäckigen Vorurteil auf, dass sich Arbeit in Deutschland nicht mehr lohne. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Wer zum Mindestlohn arbeitet, hat monatlich zwischen 500 und 750 Euro mehr in der Tasche als ein Bürgergeld-Empfänger.

Die unbequeme Wahrheit über den Lohnabstand

Ein alleinstehender Vollzeitbeschäftigter mit Mindestlohn von 12,82 Euro pro Stunde komme nach Abzug aller Steuern und Sozialabgaben auf 1.572 Euro im Monat - inklusive Wohngeld. Ein vergleichbarer Bürgergeld-Empfänger müsse hingegen mit mageren 1.015 Euro auskommen. Das sind satte 557 Euro Unterschied! Bei einer alleinerziehenden Mutter mit Kind falle die Differenz mit 749 Euro sogar noch drastischer aus.

Diese Zahlen sollten eigentlich all jenen die Schamröte ins Gesicht treiben, die seit Jahren das Märchen vom faulen Bürgergeld-Empfänger erzählen, der es sich in der sozialen Hängematte gemütlich mache. Doch wer glaubt, dass diese Fakten zu einem Umdenken führen würden, kennt die deutsche Debattenkultur schlecht.

Regionale Unterschiede bestätigen das Gesamtbild

Besonders pikant: Selbst in den teuersten Regionen Deutschlands wie München oder Dachau bleibe der Lohnabstand mit mindestens 379 Euro deutlich erhalten. In strukturschwächeren Gebieten wie Nordhausen oder dem Vogtlandkreis betrage er sogar über 650 Euro. Die Studie zeige damit eindrucksvoll, dass die Behauptung vom nicht mehr lohnenden Arbeiten schlichtweg eine politische Nebelkerze sei.

Die wahren Probleme werden verschwiegen

Während die neue schwarz-rote Koalition unter Friedrich Merz bereits Pläne schmiedet, das Bürgergeld weiter zu kürzen, lenkt sie geschickt von den eigentlichen Problemen ab. Statt endlich bezahlbaren Wohnraum zu schaffen oder in die Qualifizierung von Arbeitslosen zu investieren, wird lieber auf den Schwächsten der Gesellschaft herumgehackt.

WSI-Direktorin Bettina Kohlrausch bringe es auf den Punkt: Die ständige Stigmatisierung von Bürgergeld-Empfängern sei nicht nur sachlich falsch, sondern auch menschenverachtend. Menschen, die ohnehin mit wenig auskommen müssten, werde unterstellt, sie seien arbeitsscheu und würden es sich gut gehen lassen. Ein Blick auf die nackten Zahlen zeige jedoch: Mit 1.015 Euro im Monat lasse es sich alles andere als fürstlich leben.

Die politische Instrumentalisierung geht weiter

Trotz eindeutiger Faktenlage werde die Bürgergeld-Debatte weiter befeuert. Erst kürzlich warf die SPD dem bayerischen Ministerpräsidenten Söder eine "Bürgergeld-Kampagne" vor, als dieser wieder einmal Stimmung gegen ukrainische Geflüchtete machte. Es scheint, als sei das Schüren von Neid und Missgunst gegen Sozialleistungsempfänger zu einem beliebten politischen Instrument geworden.

Die neue Große Koalition plane bereits, das Bürgergeld zu "reformieren" - ein Euphemismus für weitere Kürzungen. Dabei bestätige sogar das arbeitgebernahe Institut der Deutschen Wirtschaft, dass das Lohnabstandsgebot gewahrt bleibe. Das eigentliche Problem liege vielmehr darin, dass sich Mehrarbeit im Niedriglohnsektor oft nicht lohne - ein Punkt, den die Politik geflissentlich ignoriere.

Zeit für ehrliche Debatten

Es wäre an der Zeit, die Bürgergeld-Diskussion endlich auf eine sachliche Grundlage zu stellen. Die Studie des WSI liefere dafür alle notwendigen Fakten. Doch solange es politisch opportuner erscheine, auf vermeintliche Sozialschmarotzer einzudreschen, statt die wirklichen Probleme anzugehen, werde sich nichts ändern.

Deutschland brauche keine weiteren Kürzungen bei den Ärmsten, sondern eine Politik, die sich um bezahlbaren Wohnraum, faire Löhne und echte Perspektiven für Arbeitslose kümmere. Doch davon ist bei der neuen schwarz-roten Koalition wenig zu spüren. Stattdessen plant man lieber ein 500 Milliarden Euro schweres Sondervermögen für Infrastruktur - finanziert durch neue Schulden, die Merz eigentlich ausgeschlossen hatte. Die Zeche werden wieder einmal die kommenden Generationen zahlen müssen, während man gleichzeitig bei den Schwächsten spart.

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