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20.08.2025
15:19 Uhr

Bundeswehr-Cloud bei Google: Digitale Souveränität auf dem Altar der Bequemlichkeit geopfert?

Die Bundeswehr will ihre digitale Infrastruktur ausgerechnet mit Hilfe des US-Giganten Google modernisieren. Was als technologischer Fortschritt verkauft wird, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als weiterer Sargnagel für Deutschlands digitale Souveränität. Die Pläne, die im Juni 2025 bekannt wurden, sehen vor, gemeinsam mit Google Cloud ein sogenanntes "air-gapped" System zu entwickeln – eine vom Internet abgeschottete Cloud-Lösung, die angeblich höchste Sicherheitsstandards erfüllen soll.

Technische Nebelkerzen und politische Naivität

Die Verantwortlichen beteuern, dass die Daten ausschließlich in deutschen Rechenzentren verarbeitet würden und selbst Google keinen Zugriff darauf habe. Updates sollen über physische Datenträger erfolgen, der Zugang von außen sei kategorisch ausgeschlossen. Doch wer glaubt, dass ein US-Konzern, der nachweislich eng mit amerikanischen Geheimdiensten kooperiert, tatsächlich keinen Weg in diese Systeme finden würde, der glaubt vermutlich auch noch an den Weihnachtsmann.

Die Geschichte lehrt uns eines: Wo amerikanische Technologie im Spiel ist, sind auch amerikanische Interessen nicht weit. Der NSA-Skandal, die Abhöraffäre um Angela Merkels Handy und nicht zuletzt die mysteriösen Umstände um die Sprengung der Nord-Stream-Pipelines sollten eigentlich Warnung genug sein. Doch offenbar hat man in Berlin nichts daraus gelernt.

Warnungen aus den eigenen Reihen verhallen ungehört

Immerhin zeigen sich einige Politiker alarmiert. CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter warnte im Handelsblatt eindringlich vor den Gefahren einer solchen Abhängigkeit. Seine Befürchtung, Deutschland könne "geopolitisch erpressbar" werden, ist mehr als berechtigt. Gerade unter der erneuten Präsidentschaft Donald Trumps, der bereits massive Zollerhöhungen gegen Europa durchgesetzt hat, zeigt sich, wie schnell transatlantische "Freundschaften" in wirtschaftliche Kriegsführung umschlagen können.

Auch Konstantin von Notz von den Grünen – ausgerechnet von jener Partei, die sonst jeden digitalen Fortschritt mit Argwohn betrachtet – sieht die Gefahr. Er verweist auf frühere Fälle, in denen US-Sanktionen zu erheblichen Einschränkungen bei digitaler Infrastruktur führten. Wenn selbst die Grünen die nationale Sicherheit über ihre übliche Amerika-Hörigkeit stellen, sollte das zu denken geben.

Die FDP als willfähriger Steigbügelhalter

Wenig überraschend ist hingegen die Position der FDP. Marie-Agnes Strack-Zimmermann gibt sich überzeugt, dass keine Sicherheitsbedenken bestünden. Die Daten blieben unter "vollständiger Kontrolle" der Bundeswehr, versichert sie. Man fragt sich, ob die Dame jemals von Edward Snowden gehört hat oder ob sie ihre Informationen ausschließlich aus Regierungsverlautbarungen bezieht.

Deutschlands digitales Versagen als Wurzel des Übels

Das eigentliche Drama liegt jedoch tiefer: Deutschland ist schlichtweg nicht mehr in der Lage, eine eigene Cloud-Infrastruktur aufzubauen. Jahrzehntelange Versäumnisse in der Digitalpolitik, eine verfehlte Bildungspolitik und die systematische Vernachlässigung technologischer Kompetenzen haben uns in diese missliche Lage gebracht. Während China eigene Quantencomputer entwickelt und selbst kleinere Länder wie Israel technologisch brillieren, diskutiert man hierzulande lieber über Gendersternchen und Lastenfahrräder.

Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hatte versprochen, Deutschland wieder stark zu machen. Doch statt in eigene Technologien zu investieren, macht man sich zum digitalen Vasallen amerikanischer Konzerne. Das geplante 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur wird offenbar lieber für ideologische Prestigeprojekte verpulvert, als in die dringend benötigte technologische Unabhängigkeit zu investieren.

Ein Blick in die düstere Zukunft

Was bedeutet diese Entwicklung für Deutschlands Sicherheit? Im Ernstfall könnte Washington mit einem Fingerschnippen die digitale Infrastruktur der Bundeswehr lahmlegen. Ob durch Hintertüren in der Software, durch "Wartungsarbeiten" oder schlicht durch politischen Druck – die Möglichkeiten sind vielfältig. Und wer glaubt, die USA würden ihre technologische Dominanz nicht als geopolitisches Druckmittel einsetzen, der hat die letzten Jahre verschlafen.

Die Ironie der Geschichte: Ausgerechnet jene Politiker, die sonst bei jeder Gelegenheit vor russischer oder chinesischer Einflussnahme warnen, liefern nun die sensibelsten Daten unserer Streitkräfte einem amerikanischen Konzern aus. Man stelle sich nur einmal vor, die Bundeswehr würde ihre Cloud-Dienste bei Huawei oder Alibaba hosten – der Aufschrei wäre ohrenbetäubend.

Zeit für echte digitale Souveränität

Deutschland braucht keine Google-Cloud, sondern endlich eine eigene, souveräne digitale Infrastruktur. Die technischen Kompetenzen wären vorhanden, würden sie nicht systematisch ins Ausland abwandern oder in der Bürokratie ersticken. Statt Milliarden in fragwürdige Klimaprojekte zu pumpen, sollte die Regierung endlich in die digitale Zukunftsfähigkeit des Landes investieren.

Die Entscheidung für Google ist ein weiteres Armutszeugnis für ein Land, das einst als Ingenieurnation galt. Sie zeigt, wie tief Deutschland in technologische Abhängigkeit gerutscht ist und wie wenig die politische Elite bereit ist, diese gefährliche Entwicklung umzukehren. Während andere Nationen ihre digitale Souveränität verteidigen, verscherbelt Deutschland die Reste seiner Unabhängigkeit an den Meistbietenden – oder in diesem Fall an den einzig Verbliebenen.

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