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17.11.2025
07:07 Uhr

Bundeswehr-Chaos: Wenn Größenwahn auf Realität trifft

Die deutsche Verteidigungspolitik gleicht einem Trauerspiel in mehreren Akten. Während Bundeskanzler Friedrich Merz vollmundig fordert, die Bundeswehr müsse "schnellstmöglich" zur stärksten konventionellen Armee Europas werden, offenbart die jüngste Bundeswehrtagung in Berlin das ganze Ausmaß des Desasters. Was sich hinter den verschlossenen Türen des Bendlerblocks abspielte, lässt tief blicken: Eine Generalität, die zwischen Bürokratiewahn und Realitätsverweigerung gefangen ist, trifft auf Rüstungsprojekte, die reihenweise im Sande verlaufen.

Merz' Weckruf an schlafende Generale

Der Kanzler fand deutliche Worte für die versammelte Militärführung. Seine per Video zugeschaltete Botschaft war weniger diplomatisches Grußwort als vielmehr schallende Ohrfeige: Ein "radikaler Mentalitätswechsel" müsse her, die Bundeswehr könne "den Bedrohungen von heute nicht mit den Verwaltungsvorschriften von gestern begegnen". Dass ein Regierungschef seine eigene Generalität derart abkanzeln muss, spricht Bände über den Zustand unserer Streitkräfte.

Verteidigungsminister Boris Pistorius versuchte derweil mit heiserer Stimme, seine angeblichen Reformerfolge zu beschwören. Doch was er als "schlankere, schnellere, effektivere Strukturen" verkauft, entpuppt sich bei näherem Hinsehen als bürokratisches Monster: Sage und schreibe 262 Organisationselemente umfasst sein neuer Geschäftsverteilungsplan. Von Verschlankung kann keine Rede sein – stattdessen installiert Pistorius einen inneren Machtzirkel mit wohlklingenden Titeln wie "Amtschef" oder "stellvertretender Minister".

Rüstungsprojekte: Eine Pannenserie ohne Ende

Während die politische Führung von der stärksten Armee Europas träumt, sieht die Realität düster aus. Das für moderne Kriegsführung essentielle Digitalisierungsprojekt D-LBO versinkt im Chaos. Die Funksoftware funktioniert nicht, ist für Soldaten kaum bedienbar und zwingt die Truppe zurück zu veraltetem Analogfunk. Ein Armutszeugnis für eine Armee, die sich auf Hightech-Kriegsführung vorbereiten soll.

Nicht besser steht es um das Flugabwehrsystem "Skyranger", das eigentlich das Rückgrat der Drohnenabwehr bilden sollte. Das System erfüllt die vertraglich zugesicherten Anforderungen nicht und hinkt dem Zeitplan hoffnungslos hinterher. Besonders alarmierend ist jedoch das Debakel um die sechs bestellten Fregatten F126 – mit zehn Milliarden Euro geplant als Vorzeigeprojekt deutscher Flottenrüstung. Der niederländische Hauptauftragnehmer Damen-Werft bekommt die digitalisierte Operationszentrale aufgrund massiver Software-Probleme nicht in den Griff. Marineexperten rechnen mittlerweile mit jahrelangen Verzögerungen und explodierenden Kosten.

Die unbequeme Wahrheit über Deutschlands Verteidigungsfähigkeit

Generalinspekteur Carsten Breuer und seine Kollegen beschwören unermüdlich die russische Bedrohung. Putin rüste auf, bereite sich auf einen Angriff vor, die Zeit dränge. Doch während man in Berlin Kriegsszenarien malt, fehlt es an den grundlegendsten Voraussetzungen für eine schlagkräftige Armee. Die Bundeswehr krankt nicht nur an defekter Ausrüstung und gescheiterten Rüstungsprojekten – es mangelt vor allem an Personal und politischem Willen zu echten Reformen.

Die von Pistorius gepriesene "Neustrukturierung" entpuppt sich als Etikettenschwindel. Statt Bürokratie abzubauen, wird sie nur umverteilt. Statt klare Verantwortlichkeiten zu schaffen, entstehen neue Hierarchieebenen mit wohlklingenden Titeln. Das "Gespenst der andauernden Binnenoptimierung" wird noch bis mindestens Ende 2026 durch die Flure des Bendlerblocks geistern – ohne dass sich substantiell etwas verbessert.

Ein Blick in die Zukunft

Was bedeutet all das für Deutschlands Sicherheit? Die ehrliche Antwort lautet: nichts Gutes. Während unsere Politiker von der stärksten Armee Europas fantasieren, versinkt die Bundeswehr in Bürokratie, Missmanagement und technischen Pannen. Die 100 Milliarden Euro Sondervermögen verpuffen in gescheiterten Projekten und überteuerten Systemen, die nicht funktionieren.

Es rächt sich nun bitter, dass jahrzehntelang an der falschen Stelle gespart wurde. Nicht nur an der Ausrüstung, sondern vor allem an kompetenter Führung und effizienten Strukturen. Die aktuelle Große Koalition setzt die Fehler ihrer Vorgänger nahtlos fort – nur mit mehr Geld und noch größeren Versprechungen.

"Es knirscht heftig im verteidigungspolitischen Gebälk"

Generalinspekteur Breuer brachte es ungewollt auf den Punkt. Doch statt das morsche Gebälk zu erneuern, wird nur neu gestrichen. Die deutsche Verteidigungspolitik braucht keine kosmetischen Reformen, sondern einen kompletten Neuanfang. Dazu gehört der Mut, verkrustete Strukturen aufzubrechen, unfähiges Personal auszutauschen und endlich wieder eine Armee aufzubauen, die ihren Namen verdient.

Solange jedoch Politiker wie Pistorius glauben, mit Organigramm-Spielereien und vollmundigen Ankündigungen ließe sich Verteidigungsfähigkeit herstellen, wird Deutschland weiter schutzlos dastehen. Die Rechnung für diese Realitätsverweigerung werden am Ende die Bürger zahlen – nicht nur finanziell, sondern im Ernstfall mit ihrer Sicherheit.

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