
Bundestags-Bauruine: Marie-Elisabeth-Lüders-Haus wird zur Endlos-Baustelle
Die deutsche Steuerverschwendung erreicht neue Dimensionen: Der Erweiterungsbau des Marie-Elisabeth-Lüders-Hauses entwickelt sich zur peinlichen Dauerbaustelle, die den Steuerzahler mittlerweile über 420 Millionen Euro kosten dürfte. Was ursprünglich 2013 fertig werden sollte, verzögert sich nun bis Mitte 2026 – eine Blamage sondergleichen für die deutsche Baupolitik.
Dreizehn Jahre Bauzeit für 300 Büros
Seit 2010 werkeln die Verantwortlichen an diesem Prestigeprojekt herum. Dreizehn Jahre für einen simplen Bürokomplex – in dieser Zeit hätte man problemlos mehrere Wolkenkratzer hochziehen können. Doch in Berlin ticken die Uhren offenbar anders. Die jüngste Hiobsbotschaft aus der Baukommission des Bundestags offenbart das ganze Ausmaß des Desasters: Die vollständige Übergabe verschiebt sich erneut, diesmal auf das zweite Quartal 2026.
Besonders pikant: Dies ist bereits die achte Kostenüberschreitung in Folge. Ein Schelm, wer dabei an andere Berliner Baukatastrophen wie den Flughafen BER denkt. Die deutsche Hauptstadt scheint sich auf die Kunst des endlosen Bauens spezialisiert zu haben.
Undichte Bodenplatte als Sinnbild deutscher Planungsinkompetenz
Der Hauptgrund für die massiven Verzögerungen liest sich wie eine Satire auf deutsche Ingenieurskunst: Eine undichte Bodenplatte musste aufwändig saniert werden. Man fragt sich unwillkürlich, ob beim Bau des Reichstags im 19. Jahrhundert ähnliche Probleme auftraten. Vermutlich nicht – damals wurde noch solide gebaut.
"Aufgrund der verzögerten Inbetriebnahme entstehen Mehrkosten, die eine Anpassung des genehmigten Budgets erfordern werden"
Diese bürokratische Umschreibung für weitere Millionenverschwendung zeigt exemplarisch, wie in Berlin mit Steuergeldern umgegangen wird. Während die Ampel-Koalition zerbrach und die neue Große Koalition unter Friedrich Merz ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur plant, kann man nicht einmal einen simplen Bürobau termingerecht fertigstellen.
Was bekommt der Steuerzahler für sein Geld?
Für die astronomische Summe von über 420 Millionen Euro erhält der Bundestag gerade einmal 300 zusätzliche Büroräume, einige Besprechungsräume, einen Ausstellungsbereich und ein Selbstbedienungsrestaurant. Die zentrale Halle soll zu einer Versammlungsstätte für 1.200 Besucher erweitert werden. Bei diesen Kosten hätte man jeden einzelnen Büroraum vergolden können.
Rechnet man die Kosten um, ergeben sich über 1,4 Millionen Euro pro Büroraum – ein Preis, für den man andernorts ganze Bürogebäude errichtet. Diese groteske Fehlplanung ist symptomatisch für den Umgang mit Steuergeldern in der deutschen Politik.
Ein Spiegel der deutschen Misswirtschaft
Das Marie-Elisabeth-Lüders-Haus-Debakel steht stellvertretend für die strukturellen Probleme Deutschlands: Endlose Planungsverfahren, explodierende Kosten und eine Verwaltung, die offenbar nicht in der Lage ist, selbst einfachste Bauprojekte zu managen. Während China in wenigen Jahren ganze Städte aus dem Boden stampft, schafft es Deutschland nicht einmal, einen Anbau in über einem Jahrzehnt fertigzustellen.
Die neue Merz-Regierung täte gut daran, solche Verschwendungsprojekte kritisch zu hinterfragen. Doch stattdessen plant man bereits das nächste Milliardengrab mit dem angekündigten Sondervermögen – trotz Merz' Versprechen, keine neuen Schulden zu machen. Die Zeche zahlen wieder einmal die Bürger über höhere Steuern und Inflation.
In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und steigender Inflation wäre es ratsam, einen Teil des Vermögens in krisensichere Sachwerte wie physische Edelmetalle anzulegen. Gold und Silber haben sich über Jahrhunderte als Wertspeicher bewährt – im Gegensatz zu staatlichen Bauprojekten, die nur Geld verschlingen.

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