Bundesregierung täuscht Bürger mit Mogelpackung bei Investitionszahlen

Die Maske ist gefallen. Was die neue Große Koalition unter Friedrich Merz als beeindruckende Investitionssumme von 56 Milliarden Euro verkauft, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als dreiste Mogelpackung. Das renommierte ifo Institut hat die Zahlen seziert und dabei Erschreckendes zutage gefördert: Ein Großteil der angeblichen "Investitionen" versickert in einem undurchsichtigen Sumpf aus Sozialversicherungsdarlehen und internationalen Hilfsgeldern.

Die Trickserei im Detail

Von den zehn größten Investitionsposten im Bundeshaushalt 2026, die zusammen 24,4 Milliarden Euro ausmachen, fließen sage und schreibe 7,6 Milliarden Euro als Darlehen an die Sozialversicherungen. Weitere 6,85 Milliarden Euro verschwinden in nebulösen "internationalen Hilfen, Gewährleistungen und Entschädigungen". Das ifo Institut bringt es auf den Punkt: Diese Gelder führen zu keiner einzigen neuen Straße, keinem zusätzlichen Schienenkilometer und keinem neuen Gebäude.

Noch absurder wird es, wenn man erfährt, dass die Regierung sogar 1,5 Milliarden Euro an nicht verausgabten Mitteln aus dem Vorjahr erneut als "Investition" deklariert. Die dahinterstehenden Projekte seien laut ifo Institut bereits abgeschlossen oder verzögert. Man reibt sich verwundert die Augen: Ist das noch kreative Buchführung oder schon Betrug am Steuerzahler?

Wo bleibt die echte Infrastruktur?

Die tatsächlichen Investitionen in unsere marode Infrastruktur sind geradezu lächerlich gering. Gerade einmal 5,8 Milliarden Euro fließen in Verkehrswege wie Autobahnen und Schienen - ein Tropfen auf den heißen Stein angesichts des gewaltigen Sanierungsstaus. Der soziale Wohnungsbau wird mit mickrigen 2,65 Milliarden Euro abgespeist. Zum Vergleich: Allein der Neubau der Bundesbank verschlingt 4,6 Milliarden Euro - das entspricht unfassbaren 1,02 Millionen Euro pro Arbeitsplatz.

Ein systematisches Problem seit Jahren

Das ifo Institut deckt auf, dass diese Täuschungsmanöver System haben. Seit der Pandemie hat sich der Anteil echter Baumaßnahmen an den staatlichen Investitionen halbiert - von ehemals 20 Prozent auf klägliche 10 Prozent. Gleichzeitig explodieren die kreditfinanzierten Posten, die geschickt an der Schuldenbremse vorbeigeschleust werden, aber in der Statistik als "Investitionen" auftauchen.

Diese Entwicklung ist kein Zufall, sondern politisches Kalkül. Die Regierung braucht diese geschönten Zahlen offenbar, um die Voraussetzungen für den Zugriff auf das gigantische 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen zu schaffen. Wenn bereits 45 Milliarden Euro an "Investitionen" nachgewiesen werden können, darf sich die Politik an den restlichen 450 Milliarden bedienen. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

Merz' gebrochenes Versprechen

Besonders bitter: Friedrich Merz hatte im Wahlkampf vollmundig versprochen, keine neuen Schulden zu machen. Jetzt plant seine Regierung ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur und hat die Klimaneutralität bis 2045 sogar im Grundgesetz verankert. Die Zeche zahlen künftige Generationen, die jahrzehntelang Zinsen durch höhere Steuern und Abgaben finanzieren müssen. Die Inflation wird weiter angeheizt, während die Bürger mit Mogelpackungen abgespeist werden.

Der Bundestag hat den Haushaltsentwurf bereits durchgewunken, die Schlussabstimmung ist für Ende November geplant. Das Ausgabenvolumen beträgt astronomische 525 Milliarden Euro bei einer Nettokreditaufnahme von knapp 100 Milliarden Euro. Man fragt sich unweigerlich: Wo soll das noch hinführen?

Zeit für echte Alternativen

Während die Politik mit Zahlen jongliert und die Bürger hinters Licht führt, sollten kluge Anleger über solide Alternativen nachdenken. In Zeiten, in denen selbst offizielle Investitionszahlen zur Farce verkommen, gewinnen physische Werte an Bedeutung. Gold und Silber haben sich über Jahrhunderte als krisenfeste Vermögensspeicher bewährt - ganz ohne kreative Buchführung und politische Tricksereien. Sie gehören als stabilisierender Baustein in jedes ausgewogene Anlageportfolio.

Die Enthüllungen des ifo Instituts zeigen einmal mehr: Die deutsche Politik hat den Bezug zur Realität verloren. Statt ehrlich mit den Bürgern umzugehen, wird getrickst, getäuscht und geschönt. Es ist höchste Zeit, dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden. Denn eines ist sicher: Mit Luftbuchungen lässt sich keine Zukunft bauen.