
BSW-Chaos weitet sich aus: Nach Brandenburg-Debakel droht Sachsen-Anhalt die Spaltung
Das noch junge Bündnis Sahra Wagenknecht versinkt im Chaos. Was als vermeintliche Alternative zur etablierten Politik angetreten war, entpuppt sich zunehmend als Sammelbecken für Machtkämpfe und autoritäre Strukturen. Nach dem spektakulären Austritt von vier Abgeordneten in Brandenburg steht nun auch der Landesverband Sachsen-Anhalt vor dem Kollaps.
Offene Revolte gegen die Parteispitze
Die Situation in Sachsen-Anhalt könnte kaum dramatischer sein: Fünf von acht Vorstandsmitgliedern stellen sich offen gegen ihre eigenen Landesvorsitzenden Thomas Schulze und John Lucas Dittrich. Ein zuvor eingeleitetes Mediationsverfahren scheiterte kläglich - ein deutliches Zeichen dafür, wie tief die Gräben mittlerweile sind.
Die Vorwürfe wiegen schwer. Landesgeschäftsführerin Katja Wendland wirft den Vorsitzenden einen "undemokratischen Führungsstil" vor, der in "offenkundigem Widerspruch zu den Grundsätzen der demokratischen Organisation einer Partei" stehe. Deutlicher kann man es kaum formulieren: Hier herrscht offenbar ein Klima der Unterdrückung statt der versprochenen Erneuerung.
Mangelnde Führungskompetenz als Kernproblem
Ein internes Schreiben, das mittlerweile Gegenstand eines Schiedsverfahrens ist, legt schonungslos die Defizite offen. Den Vorsitzenden mangele es nicht nur an "Erfahrung in der Führung eines Vorstands", sondern auch am "grundsätzlichen Willen, sich beraten zu lassen". Diese Arroganz der Macht erinnert fatal an jene verkrusteten Strukturen, gegen die das BSW eigentlich angetreten war.
Brandenburg als Menetekel
Der Exodus in Brandenburg sollte eigentlich als Warnsignal dienen. Vier Abgeordnete - Jouleen Gruhn, Melanie Matzies, André von Ossowski und Reinhard Simon - zogen die Reißleine und verließen die Partei. Ihre Begründung liest sich wie eine Generalabrechnung mit dem BSW-Kurs: "Autoritäre Tendenzen prägen zunehmend mehr das innerparteiliche Klima, der Druck auf Abgeordnete wächst, während offene Diskussionen und die Einbindung unterschiedlicher Stimmen in den Hintergrund treten."
Besonders brisant ist der Vorwurf der Radikalisierung. Die Aussteiger beklagen, dass "radikalisierte Positionen" dominierten - ein Kurs, der weder einer pluralistischen Bewegung noch einer demokratischen Partei gerecht werde. Hier zeigt sich das wahre Gesicht einer Partei, die vorgibt, für das Volk zu sprechen, aber offenbar nicht einmal ihre eigenen Mitglieder ernst nimmt.
Ein außerordentlicher Parteitag als letzte Chance?
In zwei Wochen soll ein außerordentlicher Landesparteitag in Sachsen-Anhalt über die Zukunft entscheiden. Doch kann ein solches Treffen die tiefen Risse noch kitten? Die Erfahrung lehrt: Wenn erst einmal das Vertrauen zerstört ist, lässt es sich kaum wiederherstellen.
Das BSW als Spiegel linker Machtphantasien
Was wir hier beobachten, ist symptomatisch für linke Bewegungen, die mit großen Versprechen antreten, aber an ihren eigenen Widersprüchen scheitern. Das BSW wollte anders sein, transparenter, demokratischer - und endet in genau jenen autoritären Strukturen, die man anderen vorwirft.
Die Ironie könnte kaum größer sein: Eine Partei, die gegen das "System" wettert, schafft es nicht einmal, ihre eigenen demokratischen Spielregeln einzuhalten. Stattdessen herrschen Machtspiele, Intrigen und ein Klima der Einschüchterung. Das ist keine Alternative, sondern mehr vom Gleichen - nur in neuem Gewand.
Während Deutschland dringend eine vernünftige, konservative Politik bräuchte, die sich auf traditionelle Werte und wirtschaftliche Stabilität konzentriert, verliert sich das BSW in internen Grabenkämpfen. Die Bürger haben genug von ideologischen Experimenten und Parteien, die mehr mit sich selbst als mit den echten Problemen des Landes beschäftigt sind. Der Zerfall des BSW könnte ein heilsamer Schock sein - wenn daraus die richtigen Lehren gezogen würden.
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