
Britische Storm-Shadow-Raketen als Trostpflaster nach Trumps Tomahawk-Verweigerung
Während die Ukraine weiterhin auf die dringend benötigten amerikanischen Tomahawk-Marschflugkörper wartet, springt Großbritannien in die Bresche. London hat die Lieferung weiterer Storm-Shadow-Raketen an Kiew genehmigt – ein Tropfen auf den heißen Stein angesichts der dramatischen Lage an der Front. Die Entscheidung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem US-Präsident Donald Trump der Ukraine erneut eine klare Absage für die weitreichenden Tomahawk-Systeme erteilt hat.
Trumps konsequente Haltung sorgt für Ernüchterung
Bei einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Washington machte Trump unmissverständlich klar, dass die USA keine Tomahawk-Marschflugkörper liefern werden. Diese Waffensysteme mit ihrer beeindruckenden Reichweite von bis zu 1.600 Kilometern hätten der Ukraine theoretisch ermöglicht, Ziele tief im russischen Hinterland anzugreifen – sogar Moskau wäre in Reichweite gewesen. Doch Trump blieb hart und bekräftigte seine Entscheidung am Sonntag erneut vor Reportern.
Man mag von Trumps Außenpolitik halten, was man will – in diesem Fall zeigt er jedoch Verantwortungsbewusstsein. Eine Eskalation des Konflikts durch Angriffe auf die russische Hauptstadt könnte unabsehbare Folgen haben. Während die deutsche Ampel-Koalition in ihrer Endphase noch schnell Milliardenpakete für die Ukraine schnürte, agiert Trump hier deutlich besonnener.
Storm Shadow als schwacher Ersatz
Die britischen Storm-Shadow-Raketen sind zweifellos präzise Waffen. Mit einer Reichweite von über 250 Kilometern fliegen sie in niedriger Höhe und nutzen modernste Navigationstechnologie. Doch im Vergleich zu den Tomahawks wirken sie wie Spielzeug. Die Ukraine muss sich mit dem begnügen, was sie bekommen kann – und das ist angesichts der sich verschlechternden Lage an der Front bitter wenig.
„Ein massiver kombinierter Raketen- und Luftangriff wurde durchgeführt, bei dem auch luftgestützte Storm-Shadow-Raketen eingesetzt wurden", teilte der ukrainische Generalstab mit.
Diese vollmundigen Erfolgsmeldungen können nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Ukraine militärisch am Limit operiert. Russische Truppen rücken in strategisch wichtigen Gebieten wie Pokrowsk vor, während Kiew verzweifelt versucht, mit begrenzten Mitteln gegenzuhalten.
Der Winter naht – und mit ihm neue Herausforderungen
London befürchtet, dass der Kreml seine Angriffe auf die ukrainische Zivilbevölkerung in den kommenden Wintermonaten intensivieren könnte. Diese Sorge ist nicht unbegründet, hat Russland doch in der Vergangenheit gezielt kritische Infrastruktur attackiert. Die Storm-Shadow-Lieferungen sollen der Ukraine helfen, sich gegen diese Angriffe zu wehren – doch realistisch betrachtet sind sie nur ein Pflaster auf einer klaffenden Wunde.
Die neue Große Koalition unter Bundeskanzler Friedrich Merz hat bereits angekündigt, die deutsche Unterstützung für die Ukraine fortzusetzen. Doch auch hier stellt sich die Frage: Wie lange noch? Das 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur, das die neue Bundesregierung plant, wird die Inflation weiter anheizen und künftige Generationen belasten – trotz Merz' Versprechen, keine neuen Schulden zu machen.
Ein Konflikt ohne absehbares Ende
Der Ukraine-Krieg entwickelt sich zunehmend zu einem Abnutzungskrieg, bei dem beide Seiten enorme Verluste hinnehmen müssen. Während der Westen weiterhin Waffen liefert, scheint eine diplomatische Lösung in weiter Ferne. Die Storm-Shadow-Raketen mögen der Ukraine kurzfristig helfen, doch sie ändern nichts an der grundlegenden Dynamik des Konflikts.
Es bleibt abzuwarten, ob Trump nach seiner Rückkehr ins Weiße Haus tatsächlich eine Wende in diesem Konflikt herbeiführen kann. Seine bisherige Zurückhaltung bei Waffenlieferungen deutet zumindest darauf hin, dass er nicht bereit ist, den Konflikt weiter eskalieren zu lassen. Das mag nicht jedem gefallen, könnte aber langfristig der vernünftigere Weg sein.
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