
Börsen-Schock in Asien: Trumps Zoll-Krieg lässt Märkte einbrechen
Die globalen Finanzmärkte wurden am Montagmorgen von einem regelrechten Tsunami erfasst. Der Auslöser: Donald Trumps kompromissloser handelspolitischer Rundumschlag, der die asiatischen Börsen in die Knie zwang. Besonders heftig traf es den japanischen Nikkei-Index, der zeitweise um mehr als acht Prozent abstürzte - ein Ausverkauf epischen Ausmaßes.
Trumps "bittere Medizin" erschüttert die Weltmärkte
Mit einer bemerkenswerten Gelassenheit kommentierte der US-Präsident den dramatischen Kurseinbruch: "Manchmal muss man Medizin nehmen, um etwas zu heilen." Eine Aussage, die viele Anleger eher als Drohung denn als Beruhigung verstehen dürften. Trumps neue Zollpolitik, die einen generellen Mindestsatz von zehn Prozent für fast alle Staaten der Welt vorsieht, gleicht einem wirtschaftspolitischen Säbelrasseln, das die Märkte in Angst und Schrecken versetzt.
Asiatische Börsen im freien Fall
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Der Nikkei-Index sackte um mehr als 2.000 Punkte ab, während der Hongkonger Hang Seng Index einen schockierenden Einbruch von 9,3 Prozent verkraften musste. Auch der chinesische Shanghai Composite Index und die australische Börse wurden von der Verkaufswelle erfasst. Ein schwarzer Montag, der sich vermutlich auch auf die europäischen Märkte auswirken wird.
EU in der Zwickmühle
Während die Märkte taumeln, ringen die EU-Handelsminister in Luxemburg um eine angemessene Antwort auf Trumps aggressive Handelspolitik. Die Situation gleicht einem Schach-Endspiel: Einerseits will man Trump zum Einlenken bewegen, andererseits bereitet man sich auf Gegenzölle vor - ein gefährlicher Balanceakt, der die Märkte weiter verunsichern könnte.
Ein teures Wahlversprechen auf Kosten der Weltwirtschaft?
Besonders pikant: Trump nutzt die Zolleinnahmen offenbar, um seine großspurigen Wahlversprechen zu finanzieren. Seine Steuersenkungen sollen durch die erhöhten Zolleinnahmen teilweise gegenfinanziert werden - ein durchsichtiges Manöver auf Kosten der globalen Wirtschaftsbeziehungen.
Düstere Aussichten für die Märkte
Marktbeobachter rechnen mit anhaltend hoher Volatilität. Der deutsche DAX hatte bereits in der Vorwoche sein größtes Wochenminus seit Beginn des Ukraine-Kriegs verzeichnet. Eine schnelle Erholung scheint unwahrscheinlich, solange Trump seine "Medizin" weiter verabreicht.
Die Situation erinnert fatal an die großen Handelskriege der Vergangenheit - mit dem Unterschied, dass die heutige globalisierte Wirtschaft noch viel verwundbarer ist. Trumps kompromisslose Haltung gegenüber Europa - "Sie haben auf unserem Rücken ein Vermögen gemacht" - lässt wenig Hoffnung auf eine schnelle diplomatische Lösung.
Hinweis: Dieser Artikel dient ausschließlich der Information und stellt keine Anlageberatung dar. Anleger sollten ihre Investitionsentscheidungen sorgfältig abwägen und sich gegebenenfalls von einem qualifizierten Finanzberater unterstützen lassen. Für Anlageentscheidungen übernehmen wir keine Haftung.

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