
Blutbad in Damaskus: IS-Terror gegen Christen offenbart das Scheitern der neuen Machthaber
Die Bilder aus der Mar-Elias-Kirche in Damaskus könnten grausamer kaum sein. Mindestens 13 Gläubige, nach anderen Quellen sogar 19, wurden während der Sonntagsmesse von einem islamistischen Selbstmordattentäter in den Tod gerissen. 53 weitere Menschen erlitten zum Teil schwere Verletzungen. Der Terrorist hatte sich seinen Weg in das Gotteshaus im christlichen Viertel Al-Duwaila geschossen, bevor er sich inmitten der betenden Gemeinde in die Luft sprengte.
Das wahre Gesicht des "neuen" Syriens
Dieser barbarische Akt entlarvt die hohlen Versprechen der neuen Machthaber in Damaskus auf brutale Weise. Ahmed al-Sharaa, der sich vom islamistischen Rebellenführer zum Übergangspräsidenten wandelte, hatte vollmundig den Schutz religiöser Minderheiten zugesichert. Die Realität spricht eine andere Sprache: Christen, Alawiten und Drusen werden weiterhin zur Zielscheibe fundamentalistischer Gewalt.
Die Zahlen sprechen eine erschreckende Sprache: Vor dem Bürgerkrieg lebten noch acht bis zehn Prozent Christen in Syrien. Heute sind es bestenfalls noch 700.000 - ein dramatischer Exodus, der von systematischer Verfolgung und Terror getrieben wurde. Der Stadtteil Al-Duwaila, einst ein blühendes christliches Viertel, ist mittlerweile zum bevorzugten Ziel islamistischer Anschläge geworden.
Leere Worte statt echter Sicherheit
Informationsminister Hamsa Mostafa verurteilte den Anschlag pflichtschuldig als "feigen Akt" und beschwor die "bürgerlichen Werte". Doch was nützen wohlfeile Worte, wenn die Sicherheitskräfte offensichtlich nicht in der Lage sind, einen bewaffneten Attentäter daran zu hindern, in eine Kirche einzudringen? Die Rhetorik von "gleichberechtigter Bürgerschaft" klingt wie blanker Hohn angesichts blutüberströmter Gläubiger, die schreiend durch die Straßen von Damaskus irren.
"Dieser feige Akt richtet sich gegen die bürgerlichen Werte, die uns zusammenführen"
So tönt es aus dem Informationsministerium. Doch welche Werte sollen das sein in einem Land, in dem der Islamische Staat weiterhin ungehindert morden kann? Die neue Führung, die sich aus ehemaligen Islamisten rekrutiert, scheint weder willens noch fähig, den religiösen Minderheiten echten Schutz zu bieten.
Ein Muster, das sich wiederholt
Der Anschlag in der Mar-Elias-Kirche reiht sich ein in eine lange Serie von Gewalttaten gegen Christen im Nahen Osten. Während in Deutschland über Gendersternchen und Klimaneutralität debattiert wird, kämpfen unsere Glaubensbrüder im Orient ums nackte Überleben. Die systematische Verfolgung von Christen in islamisch dominierten Ländern ist eine der großen humanitären Katastrophen unserer Zeit - doch sie findet kaum Beachtung in den westlichen Medien.
Die Tatsache, dass der IS auch nach seinem angeblichen militärischen Niedergang weiterhin zu solchen Gräueltaten fähig ist, wirft ein bezeichnendes Licht auf die Stabilität des "neuen" Syriens. Die islamistischen Wurzeln vieler neuer Machthaber mögen oberflächlich übertüncht sein, doch der religiöse Extremismus gedeiht weiter im Untergrund.
Was bedeutet das für uns?
Dieser Anschlag sollte uns auch in Deutschland wachrütteln. Die unkontrollierte Migration aus genau jenen Regionen, in denen religiöser Fanatismus und Gewalt gegen Andersgläubige zum Alltag gehören, importiert diese Konflikte auch zu uns. Die zunehmende Zahl von Messerangriffen und terroristischen Anschlägen in Deutschland zeigt: Wir können uns nicht länger der Illusion hingeben, dass sich fundamentalistische Ideologien an unseren Grenzen in Luft auflösen.
Es braucht endlich eine Politik, die unsere christlich-abendländischen Werte verteidigt, statt sie auf dem Altar der politischen Korrektheit zu opfern. Die Christen in Syrien haben keine starke Lobby - umso mehr sind wir in der Pflicht, ihre Stimme zu sein und auf ihr Schicksal aufmerksam zu machen.
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