
Bayerns Griff nach den Sternen: Wenn Größenwahn auf EU-Milliarden trifft
Der Freistaat Bayern möchte also eine KI-Gigafabrik. Ministerpräsident Markus Söder, der Mann, der schon immer gerne groß dachte – zumindest wenn es um Pressekonferenzen ging – wirft seinen Hut in den Ring für das neueste EU-Prestigeprojekt. „Only sky is the limit", verkündete er in gewohnt bescheidener Manier. Man könnte meinen, Bayern hätte bereits alle anderen Probleme gelöst.
Die Vermessung des digitalen Größenwahns
Fünf KI-Gigafabriken sollen es europaweit werden, jede bestückt mit 100.000 Chips neuester Bauart. Die EU-Kommission, die es nicht einmal schafft, einheitliche Ladekabel durchzusetzen, ohne Jahre zu debattieren, will nun also im globalen KI-Wettrennen mitspielen. Während China und die USA bereits Fakten schaffen, diskutiert Europa noch über Standorte und Fördermittel.
Söder preist Bayerns Supercomputer „Blue Lion" als „weltweiten Top-Star" an. Eine kühne Behauptung, wenn man bedenkt, dass die wahren Giganten der KI-Entwicklung in Silicon Valley und Shenzhen sitzen. Aber warum sollte man sich von Realitäten beirren lassen, wenn man doch so schön von „Science Fiction, die Realität wird" träumen kann?
Der wahre Preis des digitalen Goldrausches
Was bei all der Euphorie gerne verschwiegen wird: Wer zahlt eigentlich für diesen technologischen Größenwahn? Die Antwort liegt auf der Hand – der deutsche Steuerzahler, der bereits unter der höchsten Abgabenlast Europas ächzt. Während die Infrastruktur verfällt, Schulen marode sind und die Energiepreise explodieren, sollen nun Milliarden in ein Projekt fließen, dessen Erfolg mehr als fraglich ist.
Wissenschaftsminister Markus Blume spricht von „digitaler Souveränität Europas". Ein hehres Ziel, zweifellos. Doch wie souverän kann ein Kontinent sein, der bei den entscheidenden Technologien bereits Jahre hinterherhinkt? Die wahre Souveränität läge darin, erst einmal die Grundlagen zu schaffen – eine funktionierende Digitalinfrastruktur, weniger Bürokratie und vor allem: eine Politik, die Innovationen fördert statt sie zu regulieren.
Die unbequeme Wahrheit über Europas Tech-Ambitionen
Die Geschichte lehrt uns, dass staatlich verordnete Technologieprojekte selten die erhofften Früchte tragen. Erinnern wir uns an das Desaster des europäischen Satellitennavigationssystems Galileo – Milliarden verschlungen, Jahre verspätet und technisch längst überholt. Oder an die zahllosen „Leuchtturmprojekte" der digitalen Agenda, die sang- und klanglos in der Versenkung verschwanden.
Was Bayern und Europa wirklich bräuchten, wäre keine weitere Gigafabrik, sondern ein Umfeld, in dem Unternehmer und Innovatoren gedeihen können. Weniger Regulierung, niedrigere Steuern und vor allem: ein Ende der ideologischen Gängelung durch eine Politik, die mehr mit Gendern und Klimapanik beschäftigt ist als mit echter Zukunftsgestaltung.
Ein Blick in die Kristallkugel
Sollte Bayern tatsächlich den Zuschlag erhalten, dürfte das Projekt einem bekannten Muster folgen: Große Ankündigungen, noch größere Budgets und am Ende ein Ergebnis, das weit hinter den Erwartungen zurückbleibt. Die wahren Gewinner werden die üblichen Verdächtigen sein – Berater, Baufirmen und all jene, die es verstehen, aus öffentlichen Großprojekten Kapital zu schlagen.
Währenddessen werden amerikanische und chinesische Tech-Giganten weiter davonziehen. Nicht weil sie mehr Geld hätten – sondern weil sie in einem System operieren, das Innovation belohnt statt bestraft. Ein System, in dem Unternehmer nicht erst hunderte Formulare ausfüllen müssen, bevor sie eine Idee umsetzen können.
Die Ironie der Geschichte: Während Bayern von KI-Gigafabriken träumt, wandern die klügsten Köpfe des Landes weiterhin ab. Nach Amerika, nach Asien – dorthin, wo ihre Ideen Wirklichkeit werden können. Vielleicht sollte man erst einmal dafür sorgen, dass diese Talente hierbleiben wollen, bevor man Milliarden in Betonklötze investiert, die am Ende nur beweisen werden, dass gut gemeint noch lange nicht gut gemacht ist.
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