
Bahn-Chaos: 128.000 Deutsche fordern Rückkehr der Familienreservierung – Merz-Regierung unter Zugzwang
Die Deutsche Bahn steht wieder einmal am Pranger – und diesmal haben die geplagten Familien des Landes die Nase gestrichen voll. Sage und schreibe 128.000 Unterschriften hat der Verkehrsclub Deutschland (VCD) gesammelt, um die Wiedereinführung der abgeschafften Familienreservierung zu erzwingen. Ein Aufschrei, der zeigt: Die Geduld der Bürger mit dem maroden Staatskonzern ist am Ende.
Der nächste Streich gegen Familien
Was war geschehen? Bis Juni konnten Eltern für einen Pauschalpreis beliebig viele Sitzplätze für sich und ihre Kinder reservieren – ein kleiner Lichtblick im oft chaotischen Bahnalltag. Doch dann kam, was kommen musste: Die Bahn schaffte diese familienfreundliche Regelung kurzerhand ab. Die Begründung? Kinder bis 14 Jahre würden ja kostenlos mitfahren. Als ob das eine das andere rechtfertigen würde!
VCD-Vorsitzender Matthias Kurzeck bringt es auf den Punkt: Die Petition sei „ein starkes Signal, dass die DB mit ihrer Service-Politik auf dem falschen Weg ist". Recht hat er! Denn was bedeutet diese Abschaffung konkret? Eine vierköpfige Familie muss nun für Hin- und Rückfahrt satte 44 Euro zusätzlich für Platzreservierungen berappen. In Zeiten, in denen die Inflation ohnehin schon die Haushaltskassen belastet, ist das ein Schlag ins Gesicht aller Familien.
Verkehrsminister Schnieder in der Pflicht
Besonders pikant: Erst kürzlich präsentierte der neue Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) vollmundig seine „Agenda für zufriedene Kunden auf der Schiene". Zufriedene Kunden? Bei solchen Entscheidungen kann man nur bitter auflachen. Hier bietet sich die perfekte Gelegenheit für die neue Große Koalition unter Friedrich Merz, zu zeigen, dass sie es mit der Familienfreundlichkeit ernst meint.
Die Forderung des VCD ist klar: Zum Fahrplanwechsel im Dezember soll die Familienreservierung wieder eingeführt werden. Ein erster Schritt, um das ramponierte Image der Bahn aufzupolieren und den Familien in diesem Land zu zeigen, dass ihre Bedürfnisse ernst genommen werden.
Ein Symptom für größere Probleme
Doch seien wir ehrlich: Die abgeschaffte Familienreservierung ist nur die Spitze des Eisbergs. Die Deutsche Bahn ist zum Sinnbild einer verfehlten Verkehrspolitik geworden. Verspätungen, Zugausfälle, marode Infrastruktur – und jetzt auch noch die systematische Benachteiligung von Familien. Während in anderen Ländern Hochgeschwindigkeitszüge pünktlich und komfortabel verkehren, versinkt das deutsche Schienennetz im Chaos.
Es ist höchste Zeit, dass die neue Bundesregierung hier gegensteuert. Die 500 Milliarden Euro Sondervermögen für Infrastruktur, die Merz trotz gegenteiliger Versprechen aufnehmen will, sollten wenigstens sinnvoll eingesetzt werden. Statt ideologischer Prestigeprojekte braucht es pragmatische Lösungen für die alltäglichen Probleme der Bürger.
„Die Bahn und das Verkehrsministerium könnten nun den ersten Umsetzungsschritt gehen und die Familienreservierung zum Fahrplanwechsel im Dezember wieder einführen", fordert VCD-Chef Kurzeck.
Dem ist nichts hinzuzufügen. Die 128.000 Unterschriften sind ein deutliches Signal: Die Menschen haben genug von einer Politik, die Familien das Leben schwer macht. Es wird Zeit, dass die Verantwortlichen in Berlin und bei der Bahn endlich aufwachen und handeln. Alles andere wäre ein weiterer Beweis dafür, dass die Interessen der Bürger in diesem Land nur noch eine untergeordnete Rolle spielen.
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