
Autoritäre Achse formiert sich: Xi, Putin und Kim demonstrieren Geschlossenheit gegen den Westen
In Shanghai inszenierte sich dieser Tage ein Schauspiel der besonderen Art: Chinas Machthaber Xi Jinping empfing seinen russischen Amtskollegen Wladimir Putin – und als besonderer Gast gesellte sich Nordkoreas Diktator Kim Jong Un dazu. Was sich hier vor den Augen der Weltöffentlichkeit abspielte, war nichts weniger als eine Machtdemonstration der autoritären Internationale gegen die westliche Wertegemeinschaft.
Die neue Achse der Autokraten
Während Deutschland und Europa noch immer in ideologischen Grabenkämpfen über Geschlechteridentitäten und Klimaneutralität verharren, schmieden die Machthaber in Peking, Moskau und Pjöngjang längst an einer neuen Weltordnung. Die Botschaft des Treffens könnte deutlicher kaum sein: Die Zeit westlicher Dominanz neige sich dem Ende zu, und eine neue Ära autoritärer Kooperation breche an.
Besonders brisant erscheint die Teilnahme Kim Jong Uns. Der nordkoreanische Diktator, lange Zeit als internationaler Paria behandelt, wird nun demonstrativ in den Kreis der Großmächte aufgenommen. Dies dürfte nicht nur in Washington, sondern auch in Berlin für erhebliche Nervosität sorgen – sofern man dort überhaupt noch die geopolitischen Realitäten zur Kenntnis nimmt.
Strategische Partnerschaft mit Folgen
Die vertiefte "strategische Zusammenarbeit" zwischen Moskau und Peking, die bei diesem Treffen beschworen wurde, hat weitreichende Konsequenzen. Während die deutsche Bundesregierung weiterhin auf eine Politik der moralischen Überlegenheit setzt und sich in Sanktionen ergeht, bauen China und Russland systematisch alternative Wirtschafts- und Finanzsysteme auf. Der Westen könnte sich schon bald in einer Position wiederfinden, in der seine traditionellen Druckmittel ins Leere laufen.
Besonders pikant: Während deutsche Politiker noch immer von einer "wertebasierten Außenpolitik" schwadronieren, orientieren sich immer mehr Staaten des globalen Südens an der pragmatischen Machtpolitik der autoritären Achse. Die Realität zeige, dass ideologische Verblendung in der internationalen Politik ein Luxus sei, den sich nur noch wenige leisten könnten.
Deutschlands gefährliche Position
Für Deutschland ergibt sich aus dieser Entwicklung eine besonders prekäre Lage. Eingeklemmt zwischen den Machtblöcken und wirtschaftlich abhängig von beiden Seiten, fehle es an einer klaren strategischen Ausrichtung. Die aktuelle Bundesregierung habe es versäumt, deutsche Interessen klar zu definieren und durchzusetzen. Stattdessen verliere man sich in moralisierenden Appellen, während andere Nationen knallharte Realpolitik betreiben.
Die Frage, die sich stellt: Wie lange kann sich Deutschland noch den Luxus einer ideologiegetriebenen Außenpolitik leisten? Die Antwort dürfte ernüchternd ausfallen. Während Xi, Putin und Kim ihre Kräfte bündeln, zerfasert der Westen in internen Streitigkeiten über Pronomen und CO2-Bilanzen.
Zeit für einen Kurswechsel
Es wäre höchste Zeit für eine nüchterne Bestandsaufnahme deutscher Interessen. Dazu gehöre auch die Erkenntnis, dass moralische Überlegenheit auf dem internationalen Parkett keine Währung darstelle. Was zähle, seien wirtschaftliche Stärke, militärische Macht und der Wille, eigene Interessen durchzusetzen.
Die autoritäre Allianz mag vieles sein – sympathisch ist sie sicherlich nicht. Aber sie ist effektiv, und das sollte dem Westen zu denken geben. Während man hierzulande noch über die korrekte Anrede für diverse Geschlechtsidentitäten debattiert, schaffen andere Fakten, die die kommenden Jahrzehnte prägen werden.
Das Treffen in Shanghai war mehr als nur ein diplomatisches Stelldichein. Es war eine Kampfansage an die bisherige Weltordnung. Ob der Westen – und insbesondere Deutschland – darauf eine adäquate Antwort finden wird, bleibt abzuwarten. Die bisherige Performance lässt allerdings wenig Hoffnung aufkommen.
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