
Autonomes Fahren: VW zeigt Tesla und Co. die Rücklichter – während Deutschland seine Zukunft verschläft
Während die deutsche Politik noch über Gendersternchen und Klimaneutralität debattiert, schreibt Volkswagen gerade Automobilgeschichte. Mit dem ID Buzz AD präsentieren die Wolfsburger das weltweit erste serienreife Level-4-Fahrzeug – und düpieren damit die vermeintlichen Tech-Giganten aus dem Silicon Valley. Ein Triumph deutscher Ingenieurskunst, der zeigt: Wenn man uns nur machen ließe, wären wir immer noch Weltspitze.
Der 400-Milliarden-Euro-Markt, den Deutschland gerade erobert
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Der Markt für autonomes Fahren soll bis 2035 auf stolze 400 Milliarden Euro anwachsen. Zum Vergleich: Der gesamte heutige Taxi- und Ridehailing-Markt kommt gerade einmal auf 200 Milliarden Euro. Hier entsteht also ein gigantischer Zukunftsmarkt – und ausgerechnet ein deutsches Traditionsunternehmen könnte zum globalen Taktgeber werden.
VW-Chef Oliver Blume ließ bei der Weltpremiere in Hamburg durchblicken, man habe "längere Zeit im Hintergrund gearbeitet". Diese typisch deutsche Bescheidenheit täuscht über die wahre Sensation hinweg: Während Tesla-Chef Elon Musk seit einem Jahrzehnt vollmundige Versprechen macht und Jahr für Jahr ankündigt, "nächstes Jahr" werde alles anders, liefert Volkswagen einfach ab.
Teslas peinliche Bilanz: Viel heiße Luft, wenig Substanz
Die Bilanz des angeblichen Innovationsführers Tesla ist ernüchternd. Das vollmundig beworbene "Full Self-Driving"-System bleibt eine Luftnummer, der Autopilot dümpelt auf Level 2 herum. Selbst Teslas oberster KI-Entwickler musste kürzlich kleinlaut einräumen, man sei gegenüber der Google-Tochter Waymo "ein paar Jahre im Rückstand". Ein paar Jahre? Das ist wohl die Untertreibung des Jahrhunderts.
Die Strategie, ausschließlich auf Kameras zu setzen und bewährte Technologien wie Lidar oder Radar zu ignorieren, erweist sich als fataler Irrweg. Schlechtes Wetter, komplexe Verkehrssituationen oder ungewöhnliche Objekte bringen das System regelmäßig an seine Grenzen. Während VW mit 13 Kameras, neun Lidar- und fünf Radarsensoren auf maximale Sicherheit setzt, bastelt Tesla weiter an seiner Billiglösung herum.
Deutsche Ingenieurskunst schlägt Silicon-Valley-Hype
Der entscheidende Vorteil von Volkswagen liegt in etwas, was die Tech-Blase nie verstanden hat: industrielle Skalierbarkeit. VW kann Fahrzeuge in Millionenstückzahl produzieren, verfügt über weltweite Vertriebs- und Servicenetze und entwickelt Hardware wie Software in bewährter deutscher Gründlichkeit. Die Technologie des Partners Mobileye ist bereits in anderen Konzernfahrzeugen verbaut – das senkt die Stückkosten erheblich.
Waymo mag mit seinen 1.500 Robotaxis in Phoenix und San Francisco beeindruckende Einzelleistungen zeigen. Doch die umgebauten Jaguar I-Pace sind Speziallösungen ohne Skalierungspotenzial. Jede neue Stadt erfordert intensive Kartierung, regulatorische Genehmigungen und massive infrastrukturelle Vorbereitung. Ein Geschäftsmodell für Idealisten, nicht für die Realität.
Deutschland als Vorreiter – trotz politischer Bremsklötze
Bemerkenswert ist, dass Deutschland bereits 2021 als erstes Land weltweit den Einsatz von Level-4-Fahrzeugen gesetzlich ermöglichte. Eine weitsichtige Entscheidung, die zeigt: Wenn unsere Politik einmal nicht ideologiegetrieben handelt, können wir Maßstäbe setzen. Umso tragischer, dass die aktuelle Bundesregierung lieber 500 Milliarden Euro Sondervermögen für fragwürdige "Klimaneutralität" verpulvert, statt massiv in zukunftsträchtige Technologien zu investieren.
VWs Hamburger Mobilitätsdienst Moia macht vor, wie die Zukunft aussehen könnte. Bis 2027 sollen die Fahrzeuge ohne Sicherheitsfahrer auskommen. Die Zusammenarbeit mit Uber bringt ab 2026 mehrere Tausend autonome Fahrzeuge zunächst nach Los Angeles, dann in weitere US-Städte. Auch die Berliner Verkehrsbetriebe haben bereits Interesse bekundet – ein Hoffnungsschimmer für den chronisch unterfinanzierten ÖPNV.
China lauert – aber Deutschland hat die besseren Karten
Natürlich schläft auch die Konkurrenz aus Fernost nicht. Baidu mit seinem Apollo Go-Dienst oder Alibabas AutoX arbeiten fieberhaft an eigenen Lösungen. Die chinesische Regierung fördert autonomes Fahren als strategischen Zukunftssektor – während unsere Politiker lieber über Gendersternchen diskutieren. Doch auch in China fehlt es an übergreifender Standardisierung und vor allem an industrieller Skalierbarkeit. Genau hier könnte Volkswagen seinen entscheidenden Vorteil ausspielen.
Die Ironie der Geschichte: Während unsere Bundesregierung die deutsche Automobilindustrie mit immer neuen Regulierungen und Verboten gängelt, zeigt ausgerechnet ein deutsches Traditionsunternehmen der Welt, wo der Hammer hängt. Man möchte sich gar nicht ausmalen, was möglich wäre, hätten wir eine Politik, die deutsche Unternehmen fördert statt behindert.
Ein Weckruf für Deutschland
Der Erfolg von Volkswagen beim autonomen Fahren sollte ein Weckruf sein. Er zeigt: Deutsche Ingenieurskunst, gepaart mit industrieller Kompetenz, kann immer noch Weltspitze sein. Doch statt diese Stärken zu fördern, verpulvert die Große Koalition unter Friedrich Merz Milliarden für ideologische Luftschlösser. Die im Grundgesetz verankerte Klimaneutralität bis 2045 wird Generationen belasten – und das, obwohl Merz versprochen hatte, keine neuen Schulden zu machen.
Während Tesla weiter Luftschlösser baut und Waymo an der Skalierung scheitert, könnte Volkswagen zum Gewinner des Rennens um die automobile Zukunft werden. Ein Triumph deutscher Wertarbeit – erreicht nicht wegen, sondern trotz der deutschen Politik. Es bleibt zu hoffen, dass dieser Erfolg endlich zu einem Umdenken führt. Deutschland braucht keine Politiker, die gegen die eigene Industrie regieren, sondern solche, die unsere Stärken fördern und ausbauen.
"Autonome Mobilität ist einer der zentralen Zukunftsmärkte der deutschen Autoindustrie", betont Sascha Meyer, CEO von Volkswagens Hamburger Mobilitätsdienst Moia.
Recht hat er. Jetzt müsste nur noch die Politik begreifen, dass Zukunftsmärkte nicht durch Verbote und Regulierungen entstehen, sondern durch Innovationsfreude und unternehmerischen Mut. Volkswagen macht es vor – hoffentlich folgen andere diesem Beispiel.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Bei Investitionsentscheidungen in Technologieunternehmen oder andere Anlageklassen sollte jeder Anleger eigenständig recherchieren und ist für seine Entscheidungen selbst verantwortlich. Für eine ausgewogene Vermögensstruktur empfiehlt sich stets auch die Beimischung physischer Edelmetalle als krisensicherer Baustein.
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