
Autogipfel als letzte Chance: Industrie fordert Abkehr vom ideologischen Verbrenner-Verbot
Die deutsche Automobilindustrie schlägt Alarm und will beim bevorstehenden Autogipfel das umstrittene Verbrenner-Aus grundsätzlich zur Diskussion stellen. Was als Klimaschutzmaßnahme verkauft wird, entpuppt sich zunehmend als wirtschaftlicher Selbstmord auf Raten. Die Präsidentin des Verbands der deutschen Automobilindustrie, Hildegard Müller, forderte im Gespräch mit dem TV-Sender "Welt" ein radikales Umdenken in der deutschen und europäischen Verkehrspolitik.
Deutschland verliert den Anschluss
Der Standort Deutschland sei international immer weniger wettbewerbsfähig, warnte Müller eindringlich. Die Gründe dafür lägen auf der Hand: explodierende Energiekosten, erdrückende Steuerabgaben, überbordende Arbeitskosten und eine lähmende Bürokratie würden die heimische Industrie erdrosseln. Besonders verheerend wirke sich jedoch die ideologisch motivierte "Ein-Technologie-Politik" aus, die bewährte Kompetenzen bei Hybriden und modernen Verbrennern mit CO2-neutralen Kraftstoffen bewusst ignoriere.
Diese Entwicklung ist das direkte Ergebnis einer verfehlten grünen Ideologie, die unter dem Deckmantel des Klimaschutzes die Deindustrialisierung Deutschlands vorantreibt. Während China und die USA pragmatisch auf Technologieoffenheit setzen, verrennt sich Europa in dogmatische Verbote, die unseren Wohlstand gefährden.
Brüssel als Schlüssel zur Vernunft?
Müller sieht die Lösung in einem starken deutschen Auftreten gegenüber Brüssel. Die EU-Bürokraten hätten mit ihren realitätsfernen CO2-Grenzwerten faktisch ein Technologieverbot durch die Hintertür eingeführt. Ab 2035 dürften Neuwagen null Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen - eine Vorgabe, die selbst modernste Verbrenner nicht erfüllen könnten.
"Es geht nicht darum, Klimaziele nicht zu erfüllen, aber mehr technologische Optionen geben gerade auch dem deutschen Standort zum Beispiel mehr Chancen, mehr Möglichkeiten"
Diese Aussage Müllers trifft den Kern des Problems: Deutschland besitze die Kompetenzen, die Arbeitnehmer und die Werke für verschiedene Antriebstechnologien. Diese Stärken würden durch die einseitige Fixierung auf Elektromobilität mutwillig zerstört.
Das "Fit-for-55"-Diktat und seine Folgen
Die Flottengrenzwerte seien Teil des berüchtigten "Fit-for-55"-Pakets der EU, mit dem angeblich die Erderwärmung auf zwei Grad begrenzt werden solle. Was dabei verschwiegen wird: Diese Politik basiert auf höchst umstrittenen Klimamodellen und ignoriert die wirtschaftlichen und sozialen Verwerfungen, die sie verursacht.
Der Verweis auf ein Gutachten des Internationalen Gerichtshofs, wonach die 1,5-Grad-Grenze völkerrechtlich bindend sei, zeigt die Absurdität der Situation. Hier maßen sich internationale Institutionen an, über das Schicksal ganzer Industriezweige zu entscheiden - ohne demokratische Legitimation und ohne Rücksicht auf die betroffenen Arbeitnehmer und Unternehmen.
Die wahren Profiteure der Verbotspolitik
Während deutsche Autobauer um ihre Existenz kämpfen, reiben sich chinesische Hersteller die Hände. Sie haben längst erkannt, dass die europäische Verbotspolitik ihnen Tür und Tor öffnet. Mit staatlich subventionierten E-Autos drängen sie auf den europäischen Markt und verdrängen die heimische Industrie.
Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz steht vor der Herausforderung, diesen Irrweg zu korrigieren. Doch erste Signale deuten darauf hin, dass auch die CDU/CSU-SPD-Regierung den grünen Zeitgeist nicht grundsätzlich infrage stellen will. Das kürzlich beschlossene 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen und die Verankerung der Klimaneutralität im Grundgesetz lassen befürchten, dass die ideologische Verbotspolitik unter neuem Etikett fortgesetzt wird.
Zeit für eine Kehrtwende
Der Autogipfel könnte die letzte Chance sein, das Ruder herumzureißen. Die Forderungen der Industrie nach Technologieoffenheit sind nicht nur wirtschaftlich vernünftig, sondern auch ökologisch sinnvoll. Moderne Verbrenner mit synthetischen Kraftstoffen könnten einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten - ohne dabei Millionen von Arbeitsplätzen zu vernichten.
Es ist höchste Zeit, dass die Politik zur Vernunft kommt und die Interessen der deutschen Wirtschaft und Arbeitnehmer wieder in den Mittelpunkt stellt. Die Alternative ist der wirtschaftliche Niedergang und die Abhängigkeit von autoritären Regimen wie China. In einer Zeit zunehmender geopolitischer Spannungen wäre das nicht nur wirtschaftlich, sondern auch sicherheitspolitisch fahrlässig.
Die Automobilindustrie hat recht: Ein Umdenken muss erfolgen - und zwar schnell. Sonst wird aus dem Industriestandort Deutschland endgültig ein Industriemuseum.

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