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13.08.2025
22:09 Uhr

Atomkraft-Renaissance: Wenn Big Tech und Washington plötzlich die Kernenergie wiederentdecken

Während Deutschland seine letzten Atomkraftwerke abschaltet und die Energiewende mit Windrädern und Solarparks vorantreibt, vollzieht sich in den USA eine bemerkenswerte Kehrtwende. Die Tech-Giganten aus dem Silicon Valley und die Trump-Administration haben die Kernenergie als Lösung für den explodierenden Energiehunger der digitalen Zukunft entdeckt. Was für eine Ironie der Geschichte!

Der unstillbare Energiehunger der Datenzentren

Die Zahlen sind schwindelerregend: Amerikanische Rechenzentren verschlingen derzeit etwa 33 Gigawatt Strom jährlich – genug, um 27,5 Millionen US-Haushalte zu versorgen. Doch das ist erst der Anfang. Bis 2035 soll sich der Bedarf auf astronomische 176 Gigawatt mehr als verdreißigfachen. Diese Prognose stammt nicht von irgendwelchen Atomkraft-Lobbyisten, sondern vom renommierten Beratungsunternehmen Deloitte.

Die Ursache für diesen Energiehunger? Cloud Computing und künstliche Intelligenz haben unsere digitale Welt revolutioniert. Seit Amazon Web Services 2006 an den Start ging, explodierte die Nachfrage nach Rechenleistung. Und mit dem Aufkommen generativer KI-Technologien in den 2020er Jahren beschleunigt sich dieser Trend noch einmal dramatisch.

Tech-Milliarden fließen in die Atomkraft

Amazon, Microsoft und Google – die Großen der Branche setzen plötzlich auf eine Energiequelle, die noch vor wenigen Jahren als Auslaufmodell galt. Amazon investiert über eine Milliarde Dollar in Nuklearprojekte und plant ein neues Rechenzentrum direkt neben dem Kernkraftwerk Susquehanna in Pennsylvania. Microsoft geht noch einen Schritt weiter und will den stillgelegten Reaktor Three Mile Island Unit 1 wieder ans Netz bringen – ausgerechnet jenes Kraftwerk, das 1979 durch eine Teilkernschmelze zum Symbol der Anti-Atomkraft-Bewegung wurde.

Die Ironie könnte kaum größer sein: Während deutsche Politiker die Kernenergie verteufeln und lieber auf wetterabhängige Energiequellen setzen, erkennen amerikanische Tech-Konzerne die Vorteile der Atomkraft: konstante Verfügbarkeit, hohe Energiedichte und – ja, auch das – CO2-Neutralität im Betrieb.

Trumps nuklearer Befreiungsschlag

Präsident Trump unterzeichnete im Mai vier Dekrete, die nichts weniger als eine "nukleare Renaissance" einläuten sollen. Das ambitionierte Ziel: Vervierfachung der Kernenergie-Kapazität bis 2040. Zehn neue Großreaktoren sollen bis 2030 ans Netz gehen. Die Nuclear Regulatory Commission, jahrzehntelang ein Bremsklotz für die Branche, wird grundlegend reformiert.

Die Kritik des Präsidenten an der Behörde ist vernichtend: Seit ihrer Gründung 1978 seien gerade einmal zwei neue Reaktoren in Betrieb gegangen. Statt sichere und reichlich vorhandene Kernenergie zu fördern, habe die Kommission die Amerikaner vor den entferntesten Risiken abschirmen wollen – ohne Rücksicht auf die schwerwiegenden innen- und geopolitischen Kosten dieser Risikoaversion.

Small Modular Reactors: Die Zukunft der Kernenergie?

Besonders interessant ist der Fokus auf kleine modulare Reaktoren (SMR). Diese kompakten Kraftwerke können außerhalb des Standorts gebaut und dann schnell vor Ort installiert werden. Das Energieministerium stellt 800 Millionen Dollar für die Entwicklung bereit. Im Idaho National Laboratory entstehen Testanlagen, wo Amazon und Microsoft bereits aktiv an Projekten arbeiten.

Die Vorteile liegen auf der Hand: schnellere Genehmigungsverfahren, geringere Investitionskosten, flexiblere Standortwahl. Bis Juli 2026 sollen mindestens drei neue Reaktortypen getestet werden – ein ambitionierter Zeitplan, der zeigt, wie ernst es der Administration mit der nuklearen Wende ist.

Deutsche Energiepolitik im Abseits

Während Amerika auf Hightech-Kernkraft setzt, verfolgt Deutschland weiter seinen ideologiegetriebenen Atomausstieg. Die Folgen sind bekannt: explodierende Strompreise, Abhängigkeit von Gasimporten, Deindustrialisierung. Selbst Länder wie Deutschland, die ihre letzten Kraftwerke 2023 abschalteten, würden laut US-Energieministerium bereits wieder "wackeln" in ihrer Anti-Atom-Haltung.

Die amerikanische Bevölkerung steht hinter dem Kurswechsel: 61 Prozent befürworten laut Gallup die Nutzung der Kernenergie. In Deutschland hingegen bestimmen weiterhin grüne Ideologen die Energiepolitik – zum Schaden von Wirtschaft und Verbrauchern.

Ein Blick in die Zukunft

Die USA zeigen, wie pragmatische Energiepolitik aussehen kann. Statt auf wetterabhängige Zufallsenergie zu setzen, investieren sie in verlässliche Grundlastfähigkeit. Die Botschaft von Energieminister Chris Wright ist klar: "Das ist Amerika. Wir haben Menschen auf den Mond gebracht. Können wir wieder Kernreaktoren bauen? Absolut."

Für deutsche Anleger könnte diese Entwicklung interessant sein. Während hierzulande die Energiewende Milliarden verschlingt und die Versorgungssicherheit gefährdet, entstehen in den USA neue Investmentchancen im Nuklearsektor. Wer sein Portfolio diversifizieren möchte, sollte neben physischen Edelmetallen als krisensicherer Anlage auch einen Blick auf amerikanische Nuklearaktien werfen – allerdings mit der gebotenen Vorsicht und nach gründlicher eigener Recherche.

"Nuclear safety, not regulatory acceleration, must be the bedrock of this effort" – so warnte der ehemalige Chef der Atomaufsichtsbehörde Stephen Burns. Doch die Zeiten übervorsichtiger Regulierung scheinen in Amerika vorbei zu sein.

Die Kernenergie erlebt ihre Renaissance – nur eben nicht in Deutschland. Hier regiert weiterhin die Angst vor einer Technologie, die weltweit als Zukunftslösung gefeiert wird. Es bleibt zu hoffen, dass auch deutsche Politiker irgendwann zur Vernunft kommen. Die Alternative wäre der endgültige Abstieg in die energiepolitische Bedeutungslosigkeit.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich vor jeder Investition ausführlich zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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