
Asyl-Tourismus: Wenn Schutzsuchende Urlaub in der „Diktatur" machen
Es klingt wie ein schlechter Scherz, doch die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Mindestens 924 syrische „Flüchtlinge" seien allein bis Ende Mai dieses Jahres für einen kleinen Heimaturlaub nach Syrien gereist – in genau jenes Land, vor dem sie angeblich geflohen sind. Diese erschreckende Zahl entstammt einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage und offenbart ein System, das sich selbst ad absurdum führt.
Das große Schweigen der Behörden
Was diese Zahl besonders brisant macht: Sie erfasst nur die Spitze des Eisbergs. Die Bundesregierung räumt freimütig ein, dass es keine zentrale Erfassung solcher Reisen gebe. Wer diskret und privat in sein angebliches Verfolgerland reist, taucht in keiner Statistik auf. Man könnte meinen, die Behörden hätten kein Interesse daran, das wahre Ausmaß dieses Phänomens zu kennen.
Noch grotesker wird es, wenn man die Zahlen vergleicht: Während 924 Syrer zum Urlauben in ihre Heimat reisten, kehrten im gleichen Zeitraum nur 804 dauerhaft zurück. Heimaturlaub ist offenbar attraktiver als die endgültige Rückkehr – und das bei Menschen, die angeblich um ihr Leben fürchten müssten.
Ein Rechtsstaat, der sich selbst aushöhlt
Die juristische Logik ist eigentlich eindeutig: Wer Asyl oder subsidiären Schutz erhält, tut dies, weil ihm in der Heimat Verfolgung, Folter oder Tod drohen würden. Wer dann freiwillig genau dorthin reist – sei es zum Familienbesuch oder für einen entspannten Urlaub am Mittelmeer –, stellt sein gesamtes Schutzargument selbst in Frage.
„Eine solche Reise allein sei nicht zwangsläufig als Rückkehrentscheidung zu werten", heißt es lapidar aus den Behörden.
Diese Aussage zeigt die ganze Absurdität des Systems. Man stelle sich vor, ein Deutscher würde in Kanada Asyl beantragen mit der Begründung, in seinem Heimatdorf drohe ihm Lynchjustiz – nur um dann jeden Sommer genau dort Urlaub zu machen. Undenkbar? In Deutschland ist es Realität.
Die Politik des Wegschauens
Von den rund 960.000 syrischen Staatsangehörigen in Deutschland – Eingebürgerte nicht mitgerechnet – beantragten gerade einmal 0,08 Prozent eine offizielle Rückkehr. Die geförderten Rückkehrprogramme erreichten 2024 sage und schreibe 141 Personen. Man fragt sich unweigerlich, ob der ganze bürokratische Aufwand mehr ist als ein teures Placebo für das politische Gewissen.
Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) leite zwar in allen bekannten Fällen eine Prüfung des Schutzstatus ein, heißt es. Doch was nützt eine Prüfung, wenn die meisten Fälle gar nicht erst bekannt werden? Es ist, als würde man Steuerhinterziehung nur dann verfolgen, wenn der Hinterzieher sich selbst anzeigt.
Die wahren Kosten der Naivität
Während der deutsche Staat jeden Falschparker gnadenlos verfolgt und bei jedem Bürger penibel auf die Einhaltung aller Regeln achtet, herrscht beim Asylmissbrauch offenbar völlige Anarchie. Keine Kontrollen an Flughäfen, kein Datenabgleich, keine Konsequenzen. Man könnte fast meinen, es bestehe kein Interesse daran, die Wahrheit zu erfahren.
Diese Politik des systematischen Wegschauens untergräbt nicht nur das Vertrauen in den Rechtsstaat, sondern auch die Akzeptanz für wirklich Schutzbedürftige. Denn wie soll man den Bürgern erklären, dass Asyl eine humanitäre Notwendigkeit ist, wenn offensichtlicher Missbrauch nicht nur geduldet, sondern durch fehlende Kontrollen geradezu eingeladen wird?
Ein System ohne Konsequenzen
Die Merz-Regierung, die mit großen Versprechen angetreten war, scheint auch hier in die Fußstapfen ihrer Vorgänger zu treten. Statt endlich durchzugreifen und klare Kante zu zeigen, verwaltet man den Missstand. Dabei wäre die Lösung so einfach: Wer in sein angebliches Verfolgerland reist, verliert automatisch seinen Schutzstatus. Punkt.
Doch stattdessen erleben wir ein Schauspiel der Hilflosigkeit. Oder ist es vielleicht gar keine Hilflosigkeit, sondern politisches Kalkül? Schließlich könnte eine konsequente Durchsetzung bestehender Gesetze zu unbequemen Bildern führen. Und die will man in Berlin offenbar um jeden Preis vermeiden.
Was bleibt, ist ein bitterer Nachgeschmack: Ein Staat, der seine eigenen Gesetze nicht durchsetzt, verliert seine Glaubwürdigkeit. Und Bürger, die zusehen müssen, wie ihr Rechtsstaat zur Farce verkommt, verlieren ihr Vertrauen. Vielleicht ist es an der Zeit, nicht nur über Asyl für Verfolgte zu sprechen – sondern auch über Asyl für all jene, die es noch wagen, diesen Wahnsinn beim Namen zu nennen.
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