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10.07.2025
22:36 Uhr

Argentiniens Wirtschaftswunder: Mileis radikale Reformen zeigen erste Erfolge – ein Vorbild für Deutschland?

Während Deutschland unter der Last einer aufgeblähten Staatsbürokratie und explodierender Sozialausgaben ächzt, zeigt ein Land am anderen Ende der Welt, wie radikale marktwirtschaftliche Reformen tatsächlich funktionieren können. Argentiniens libertärer Präsident Javier Milei hat binnen eines Jahres geschafft, wovon deutsche Politiker nur träumen: Die Inflation wurde von über 200 auf unter 44 Prozent gedrückt, der Staatshaushalt weist erstmals seit Jahren einen Überschuss auf, und die Wirtschaft wächst mit beeindruckenden 5,8 Prozent – weltweit Platz zwei hinter Indien.

Die Kettensäge als politisches Instrument

Was Milei von deutschen Politikern unterscheidet? Er redet nicht nur, er handelt. Mit einer buchstäblichen Kettensäge als Wahlkampfsymbol versprach der exzentrische Ökonom, den aufgeblähten Staatsapparat radikal zu verkleinern – und hielt Wort. Über 40.000 Stellen im öffentlichen Dienst wurden gestrichen, die Hälfte aller Ministerien abgeschafft, Subventionen gekürzt und Preiskontrollen beendet. Ein Schock für das System, der zunächst schmerzte, aber notwendig war.

Die Sondervollmachten, die der argentinische Kongress Milei vor einem Jahr gewährte, laufen diese Woche aus. Zeit für eine Bilanz, die sich sehen lassen kann: Die Armutsquote sank von über 50 Prozent auf 31,7 Prozent – niedriger als bei seinem Amtsantritt. Ein bemerkenswerter Erfolg, der zeigt, dass marktwirtschaftliche Reformen nicht zwangsläufig zu mehr Armut führen müssen, wie linke Ideologen gerne behaupten.

Der Peronismus als Wurzel allen Übels

Jahrzehntelang hatte der linkspopulistische Peronismus Argentinien in den wirtschaftlichen Abgrund getrieben. Was als vielversprechende Industrialisierungspolitik begann, verkam zu einem korrupten System aus Vetternwirtschaft, Staatsinterventionismus und Schuldenmacherei. Die Folgen waren verheerend: explodierende Inflation, Massenarmut, Kapitalflucht und wirtschaftliche Stagnation. Frühere Reformversuche unter Carlos Menem und Mauricio Macri scheiterten am erbitterten Widerstand der Reformgegner.

"Der Staat ist nicht die Lösung, sondern das Problem" – mit dieser simplen, aber kraftvollen Botschaft traf Milei den Nerv einer verzweifelten Bevölkerung, die nach Jahrzehnten des Niedergangs bereit war für radikale Veränderungen.

Die österreichische Schule als Rettungsanker

Mileis Rezept entstammt der österreichischen Schule der Nationalökonomie – Ludwig von Mises, Friedrich August von Hayek und Murray Rothbard sind seine intellektuellen Leitfiguren. Dazu kommt der deutsche Ordoliberalismus nach Walter Eucken. Ein Ansatz, der in Deutschland selbst längst vergessen scheint, während man hierzulande lieber auf immer mehr Staat, immer höhere Steuern und immer absurdere Regulierungen setzt.

Die argentinische Zentralbank wurde von der Pflicht zur Staatsfinanzierung befreit – ein revolutionärer Schritt, der die Gelddruckmaschine stoppte. Devisenkontrollen und Kapitalverkehrsbeschränkungen wurden aufgehoben, Zölle gesenkt, der Energiesektor liberalisiert. Die jahrzehntelange Politik der Importsubstitution, die Argentinien von den Weltmärkten isoliert hatte, wurde beendet.

Schocktherapie mit Happy End?

Natürlich verlief nicht alles reibungslos. Die Schocktherapie ließ Anfang 2024 zunächst die Wirtschaft schrumpfen und die Armut steigen. Doch anders als bei halbherzigen Reformen setzte schnell eine positive Dynamik ein. Die Bevölkerung trug die harten Einschnitte mit – ein bemerkenswerter Vertrauensbeweis in die neue Politik.

Der entscheidende Unterschied zu früheren Reformversuchen: Milei setzte nicht auf "Reparatur und Subvention", sondern auf einen kompletten Systemwechsel. Während in Deutschland jede kleine Reform an tausend Bedenkenträgern scheitert und man lieber Symptome bekämpft statt Ursachen anzugehen, bewies Argentinien Mut zur radikalen Veränderung.

Die große Bewährungsprobe steht noch bevor

Trotz aller Erfolge steht die eigentliche Herausforderung erst bevor. Im Oktober finden Parlamentswahlen statt, bei denen sich zeigen wird, ob die Argentinier bereit sind, den Reformkurs auch langfristig mitzutragen. Mileis Bewegung "La Libertad Avanza" verfügt derzeit nur über 40 von 257 Sitzen in der Abgeordnetenkammer – für nachhaltige Reformen braucht er parlamentarischen Rückhalt.

Was kann Deutschland von Argentinien lernen? Vor allem eines: Mut zu echten Reformen statt ewigem Herumlavieren. Während hierzulande die neue Große Koalition unter Friedrich Merz bereits wieder ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen plant – trotz gegenteiliger Wahlversprechen – und die Schuldenbremse faktisch aushebelt, zeigt Argentinien, dass es auch anders geht. Dass man einen aufgeblähten Staat tatsächlich verkleinern, Bürokratie abbauen und die Marktkräfte wieder wirken lassen kann.

Die deutsche Politik täte gut daran, sich weniger mit Gender-Sternchen und Klimaneutralität zu beschäftigen und stattdessen endlich die strukturellen Probleme anzugehen: ausufernde Bürokratie, explodierende Sozialausgaben, lähmende Überregulierung. Argentinien beweist: Es geht, wenn man nur will. Aber dazu bräuchte es Politiker mit Rückgrat statt Opportunisten, die nach der Wahl das Gegenteil von dem tun, was sie versprochen haben.

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