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15.09.2025
17:11 Uhr

Apothekensterben in Deutschland: Wenn die Gesundheitsversorgung zum Luxusgut wird

Das rote A an der Ecke wird immer seltener. Was einst selbstverständlich war, entwickelt sich zunehmend zum Privileg: eine Apotheke in der Nähe zu haben. Die neuesten Zahlen der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (Abda) lesen sich wie ein Nachruf auf die flächendeckende Gesundheitsversorgung in Deutschland. Im ersten Halbjahr 2025 schlossen weitere 238 Apotheken ihre Türen – ein Rückgang auf nur noch 16.803 Standorte bundesweit. Damit hat Deutschland den niedrigsten Stand seit 1978 erreicht.

Die bittere Realität hinter den Zahlen

Besonders alarmierend: Während 240 Haupt- und Einzelapotheken aufgaben, eröffneten gerade einmal 23 neue Standorte. Diese Diskrepanz zeigt, dass hier nicht nur ein normaler Strukturwandel stattfindet, sondern ein regelrechter Exodus aus einem einst florierenden Berufsstand. Innerhalb von nur zehn Jahren musste jede sechste Apotheke schließen – ein Verlust, der sich nicht nur in ländlichen Regionen, sondern zunehmend auch in städtischen Gebieten bemerkbar macht.

Thomas Preis, Präsident der Abda, warnt eindringlich: „Das Apothekensterben wird weitergehen, es sei denn, es kommt jetzt sehr schnell eine Anpassung des Honorars und eine Dynamisierung." Was er diplomatisch formuliert, ist nichts anderes als ein Hilferuf einer ganzen Branche, die zwischen steigenden Kosten und stagnierender Vergütung zerrieben wird.

Die wahren Schuldigen des Niedergangs

Während die etablierte Politik jahrelang tatenlos zusah, wie das Apothekennetz immer löchriger wurde, profitieren ausländische Online-Giganten wie DocMorris und Shop Apotheke vom Niedergang der deutschen Vor-Ort-Versorgung. Diese digitalen Konkurrenten, die keine Verantwortung für die lokale Gesundheitsinfrastruktur übernehmen, sprechen zynisch von „Panikmache" und behaupten, die Schließungen beträfen nur Gebiete mit hoher Apothekerdichte. Eine Verhöhnung all jener, die künftig kilometerweit zur nächsten Apotheke fahren müssen.

„Es gibt leider immer mehr Stadtteile in großen Städten, wo es keine Apotheke gibt" – Thomas Preis bringt auf den Punkt, was viele Bürger längst am eigenen Leib erfahren.

Ein Hoffnungsschimmer mit Fragezeichen

Die neue Große Koalition aus CDU/CSU und SPD unter Bundeskanzler Friedrich Merz hat im Koalitionsvertrag „Verantwortung für Deutschland" immerhin Stabilisierungsmaßnahmen für die Apothekenbranche vereinbart. Dies spiegelt sich auch in einer leicht verbesserten Stimmung wider: Nur noch 42 Prozent der befragten Apothekeninhaber erwarten eine Verschlechterung ihrer wirtschaftlichen Lage – im Vorjahr waren es noch 63 Prozent.

Doch Papier ist geduldig. Ob die Regierung Merz tatsächlich liefert oder ob es bei wohlklingenden Absichtserklärungen bleibt, wird sich zeigen müssen. Die Erwartungen an Gesundheitsministerin Nina Warken (CDU) beim Deutschen Apothekertag in Düsseldorf sind entsprechend hoch.

Was auf dem Spiel steht

Der schleichende Tod der Apotheken ist mehr als nur eine wirtschaftliche Kennzahl. Er ist ein Symptom für den Niedergang der deutschen Infrastruktur, für eine Politik, die lieber Milliarden in fragwürdige Klimaprojekte pumpt, statt die Grundversorgung der eigenen Bevölkerung zu sichern. Wenn qualifizierte Pharmazeuten lieber in die Industrie abwandern, weil sie von ihrer Apotheke nicht mehr leben können, dann läuft etwas fundamental schief in diesem Land.

Die Apotheke um die Ecke war einmal ein Stück Heimat, ein Ort des Vertrauens, wo man nicht nur Medikamente bekam, sondern auch kompetente Beratung. Diese persönliche Betreuung lässt sich nicht durch anonyme Online-Bestellungen ersetzen – schon gar nicht für ältere oder kranke Menschen, die auf schnelle Hilfe angewiesen sind.

Die Zeit drängt. Jede weitere geschlossene Apotheke ist eine zu viel. Es braucht jetzt keine weiteren Arbeitskreise oder Kommissionen, sondern konkrete Maßnahmen: faire Vergütungen, Bürokratieabbau und eine klare Absage an die Bevorzugung ausländischer Online-Konzerne. Sonst wird das rote A bald nur noch in Geschichtsbüchern zu finden sein – als Mahnmal einer Zeit, in der Deutschland seine Gesundheitsversorgung auf dem Altar der Globalisierung opferte.

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