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01.08.2025
08:56 Uhr

Amazon-Aktie stürzt ab: Cloud-Geschäft enttäuscht trotz Rekordgewinnen

Der Tech-Gigant Amazon hat die Wall Street mit seinen jüngsten Quartalszahlen in ein Wechselbad der Gefühle gestürzt. Während der Konzern mit einem Gewinnsprung von über einem Drittel auf 18,2 Milliarden Dollar glänzte, sorgte ausgerechnet das einstige Zugpferd AWS für lange Gesichter bei den Anlegern. Die Aktie sackte im nachbörslichen Handel um satte sechseinhalb Prozent ab – ein deutliches Zeichen dafür, dass selbst Rekordgewinne nicht mehr ausreichen, wenn die Erwartungen der verwöhnten Wall Street enttäuscht werden.

Das Cloud-Dilemma: Wenn 17,5 Prozent Wachstum nicht genug sind

Was in normalen Zeiten als beeindruckendes Wachstum gefeiert würde, entpuppt sich für Amazon als Achillesferse. Die Cloud-Sparte AWS wuchs im vergangenen Quartal um 17,5 Prozent – eine Zahl, die zwar die Markterwartungen erfüllte, aber im Vergleich zur Konkurrenz geradezu mickrig wirkt. Microsoft Azure legte mit 39 Prozent mehr als doppelt so stark zu, während Googles Cloud-Geschäft mit fast 32 Prozent ebenfalls deutlich dynamischer wuchs.

Besonders alarmierend sei die geschrumpfte Gewinnmarge von AWS, die von fast 40 Prozent zu Jahresbeginn auf nur noch 32,9 Prozent gefallen sei, warnen Analysten. Diese Entwicklung trifft Amazon an seiner empfindlichsten Stelle: Die Cloud-Tochter steuert zwar nur etwa 20 Prozent zum Konzernumsatz bei, generiert aber satte 60 Prozent des Gewinns. Ein klassisches Beispiel dafür, wie die Gier nach immer höheren Margen selbst bei Rekordgewinnen zu Panikverkäufen führen kann.

KI-Wettrüsten verschlingt Milliarden

Der Kampf um die Vorherrschaft im lukrativen KI-Markt fordert seinen Tribut. Allein im vergangenen Quartal investierte Amazon über 31 Milliarden Dollar in den Ausbau seiner Rechenzentren – Geld, das erstmal verdient werden muss. Finanzchef Brian Olsavsky ließ durchblicken, dass es im zweiten Halbjahr im ähnlichen Tempo weitergehen solle. Eine Ansage, die bei Investoren eher für Kopfschütteln als für Begeisterung sorgte.

Amazon-Chef Andy Jassy versuchte die Gemüter zu beruhigen und betonte, die Branche stehe bei Künstlicher Intelligenz erst am Anfang. Man könne immer noch nicht schnell genug die Kapazitäten ausbauen, um mit der Nachfrage Schritt zu halten. Doch die Börse zeigt sich skeptisch: Wenn Microsoft Azure die aktuellen Wachstumsraten aufrechterhalten könne, prognostiziert Analyst Gil Luria, könnte es AWS Ende kommenden Jahres als weltgrößten Cloud-Anbieter ablösen.

Online-Handel rettet die Bilanz – noch

Während die Cloud-Sparte schwächelt, läuft das traditionelle Geschäft wie geschmiert. Der Online-Handel profitierte massiv von der jährlichen Rabatt-Aktion "Prime Day", die Rekordeinnahmen einbrachte. Der Gesamtumsatz stieg im Jahresvergleich um 13 Prozent auf 167,7 Milliarden Dollar und übertraf damit die Analystenprognosen von gut 162 Milliarden Dollar deutlich.

Doch auch hier lauern Gefahren: Die von Präsident Trump eingeführten massiven Zollerhöhungen könnten das Geschäftsmodell empfindlich treffen. Viele Artikel, die in den USA über die Amazon-Plattform verkauft werden, kommen aus dem Ausland und sind von den Importzöllen betroffen. Jassy gab zu, man sei noch unsicher, wer am Ende die höheren Kosten tragen werde – der Konzern, die Händler oder die Kunden.

Düstere Aussichten trotz Rekordquartal

Besonders beunruhigend für Anleger war Amazons Prognose für das laufende Quartal. Der Konzern stellte beim operativen Ergebnis eine Spanne von 15,5 bis 20,5 Milliarden Dollar in Aussicht – am unteren Ende deutlich unter den Erwartungen der Analysten, die im Schnitt mit 19,4 Milliarden Dollar gerechnet hatten. Ein Signal, das an der Börse gar nicht gut ankam.

Die Zeiten, in denen Amazon als unaufhaltsame Wachstumsmaschine galt, scheinen vorbei zu sein. Der Konzern kämpft an mehreren Fronten gleichzeitig: gegen aggressive Konkurrenten im Cloud-Geschäft, gegen steigende Kosten im KI-Wettrüsten und gegen die Unwägbarkeiten der US-Handelspolitik. Während das Management von langfristigen Chancen schwärmt, votieren Investoren mit den Füßen – oder besser gesagt: mit Verkaufsorders.

In diesem Umfeld erscheinen physische Werte wie Edelmetalle als sinnvolle Ergänzung für ein ausgewogenes Portfolio. Während Tech-Aktien von Quartal zu Quartal schwanken und selbst Marktführer wie Amazon vor Herausforderungen stehen, bieten Gold und Silber Stabilität und Schutz vor den Unwägbarkeiten der digitalen Wirtschaft.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, vor jeder Investition ausreichend zu recherchieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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