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14.08.2025
15:27 Uhr

Alaska-Gipfel ohne Europa: Trump und Putin verhandeln über Ukraines Schicksal

Die Ankündigung eines Treffens zwischen US-Präsident Donald Trump und seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin in Alaska hat in Europa und der Ukraine für erhebliche Unruhe gesorgt. Während die beiden Großmächte über eine mögliche Lösung des Ukraine-Konflikts verhandeln wollen, bleiben sowohl die Ukraine als auch ihre europäischen Verbündeten außen vor – ein Vorgehen, das fatale Erinnerungen an historische Aufteilungen weckt.

Diplomatisches Chaos und widersprüchliche Signale

Die Verwirrung begann bereits mit der Ankündigung selbst. Putins Berater Juri Uschakow verkündete das Alaska-Treffen am 7. August, nur einen Tag nachdem Putin mit Trumps Gesandten Steve Witkoff zusammengetroffen war. Die Reaktion aus dem Weißen Haus könnte widersprüchlicher kaum sein: Während ein namentlich nicht genannter Regierungsvertreter das Treffen zunächst dementierte und auf ein vorheriges Putin-Selenskyj-Treffen pochte, bestätigte Trump später, dass weder der ukrainische Präsident noch europäische Verbündete nach Alaska eingeladen seien.

US-Außenminister Marco Rubio versuchte die Wogen zu glätten, indem er betonte, die Ukrainer hätten "ein Recht, Teil dieses Prozesses zu sein". Doch Trumps eigene Aussagen während einer Pressekonferenz ließen erhebliche Zweifel an dieser Position aufkommen. Der US-Präsident sprach davon, nach dem Treffen Selenskyj und die europäischen Führer anzurufen, unterbrach sich dann aber selbst mit den Worten: "Ich werde keinen Deal machen. Es liegt nicht an mir, einen Deal zu machen."

Russlands ungebrochene Aggression

Während in Washington diplomatische Verwirrung herrscht, setzt Russland seine militärische Offensive unvermindert fort. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj warnte eindringlich, es gebe "keinerlei Anzeichen dafür, dass die Russen Signale zur Vorbereitung auf eine Nachkriegssituation erhalten haben". Im Gegenteil: Die russischen Streitkräfte würden ihre Truppen für neue Offensivoperationen umgruppieren.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Allein in der Woche vom 7. bis 13. August gingen 535 russische Drohnen und Raketen auf die Ukraine nieder. Im Juli warf Russland mehr als 5.100 gelenkte Luftbomben, 3.800 Drohnen und fast 260 Raketen auf ukrainische Ziele ab. Besonders beunruhigend ist die Tatsache, dass Russland trotz schwerer Verluste von 33.000 Soldaten im vergangenen Monat seine Truppen monatlich um 9.000 Mann verstärken könne, wie der ukrainische Oberbefehlshaber Oleksandr Syrskii mitteilte.

Europas verzweifelte Warnungen

Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas warnte Trump eindringlich davor, ukrainisches Territorium zu verschachern: "Bis Russland einem vollständigen und bedingungslosen Waffenstillstand zustimmt, sollten wir nicht einmal über Zugeständnisse diskutieren." Die Koalition der Willigen, ein militärisches Bündnis einiger der größten europäischen Streitkräfte, betonte, dass "internationale Grenzen nicht mit Gewalt verändert werden dürfen".

Diese Warnungen scheinen jedoch in Washington auf taube Ohren zu stoßen. Trump deutete bereits an, dass es zu "Landtausch" kommen werde, und behauptete, dies durch Gespräche mit allen Beteiligten zu wissen – eine Aussage, die angesichts des Ausschlusses der Ukraine und Europas von den Verhandlungen besonders zynisch wirkt.

Putins gefährliche Forderungen

Die russischen Forderungen sind erschreckend weitreichend. Putin verlangt offenbar nicht nur die bereits besetzten Gebiete, sondern auch die noch von der Ukraine kontrollierten Teile der Regionen Donezk, Luhansk, Saporischschja und Cherson. Dies würde bedeuten, dass die Ukraine strategisch wichtige Festungsstädte wie Slowjansk, Kramatorsk und Saporischschja aufgeben müsste – Städte, die seit 2014 massiv befestigt wurden und deren Verlust die Verteidigungsfähigkeit der verbleibenden Ukraine erheblich schwächen würde.

Das Institute for the Study of War warnt eindringlich vor den Konsequenzen solcher Zugeständnisse. Die potenziellen ukrainischen Verteidigungslinien würden dann durch offene Felder verlaufen, ohne natürliche Hindernisse wie Flüsse, die als Verteidigungspositionen dienen könnten.

Ein gefährlicher Präzedenzfall

Selenskyj erinnerte mahnend daran, was geschah, als Putin 2014 die Krim annektieren durfte: "Er durfte die Krim nehmen, und das führte zur Besetzung der Regionen Donezk und Luhansk. Wir werden diesen zweiten Versuch, die Ukraine zu teilen, nicht zulassen." Diese Worte sollten auch in Washington Gehör finden, doch die Zeichen stehen auf Sturm.

Die Tatsache, dass Trump und Putin zunächst unter vier Augen verhandeln werden, nur mit Übersetzern im Raum, weckt düstere Erinnerungen an historische Geheimabkommen, bei denen Großmächte über die Köpfe kleinerer Nationen hinweg deren Schicksal besiegelten. Europa und die Ukraine stehen vor der erschreckenden Aussicht, dass ihre Zukunft ohne ihre Beteiligung entschieden werden könnte – ein Szenario, das nicht nur die territoriale Integrität der Ukraine, sondern die gesamte europäische Sicherheitsarchitektur gefährden würde.

Die kommenden Tage werden zeigen, ob die transatlantische Partnerschaft noch Bestand hat oder ob Trump bereit ist, europäische Interessen für einen Deal mit Putin zu opfern. Für die Ukraine und ihre Verbündeten steht nicht weniger als ihre Existenz auf dem Spiel.

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