
Abzocke an der Zapfsäule: Warum der Osten zur Melkkuh der Nation wird
Die Deutschen werden an der Tankstelle wieder einmal kräftig zur Kasse gebeten – doch diesmal trifft es nicht alle gleich. Während Autofahrer im Westen und Süden der Republik noch halbwegs glimpflich davonkommen, müssen ihre Landsleute in Ostdeutschland tief in die Tasche greifen. Ein Preisunterschied von bis zu 20 Cent pro Liter offenbart eine beunruhigende Zweiklassengesellschaft an deutschen Zapfsäulen.
Der Osten zahlt drauf – systematische Benachteiligung?
Die jüngsten Daten des Bundeskartellamts lesen sich wie ein Armutszeugnis für die vielgepriesene deutsche Einheit. In vielen ostdeutschen Städten und Landkreisen kostete der Liter Superbenzin in den ersten drei Quartalen dieses Jahres durchschnittlich 1,80 Euro oder mehr. Im Westen und Süden hingegen kamen Autofahrer vielerorts mit etwa 1,70 Euro davon. Besonders dreist: Im Norden Sachsen-Anhalts und rund um Dresden werden die Bürger regelrecht geschröpft.
Was das Kartellamt verschämt als „auffällig hohe Preise" bezeichnet, dürfte für viele Ostdeutsche wie blanker Hohn klingen. Mehr als 35 Jahre nach der Wiedervereinigung werden sie immer noch als Bürger zweiter Klasse behandelt – diesmal an der Tankstelle. Während die Löhne im Osten nach wie vor niedriger sind als im Westen, müssen die Menschen dort paradoxerweise mehr für ihren Sprit bezahlen.
Die Melkzeiten der Mineralölkonzerne
Doch die geografische Diskriminierung ist nur die Spitze des Eisbergs. Die Mineralölkonzerne haben offenbar ein ausgeklügeltes System entwickelt, um die Autofahrer je nach Tageszeit unterschiedlich stark zur Kasse zu bitten. Wer morgens um sieben Uhr auf dem Weg zur Arbeit tankt, zahlt im Schnitt acht Cent mehr pro Liter als der Durchschnitt. Die günstigste Zeit? Zwischen 17 und 21 Uhr – wenn die meisten bereits zu Hause sind.
Diese Preispolitik trifft vor allem die hart arbeitende Bevölkerung, die keine andere Wahl hat, als morgens zu tanken. Handwerker, Pflegekräfte, Pendler – sie alle werden systematisch abgezockt, nur weil sie früh zur Arbeit müssen. Ein Preisunterschied von elf Cent pro Liter zwischen Morgen und Abend ist nichts anderes als eine versteckte Zusatzsteuer auf Fleiß und Pünktlichkeit.
Die digitale Überwachung als Heilsbringer?
Kartellamtschef Andreas Mundt empfiehlt den geplagten Autofahrern allen Ernstes, Tank-Apps zu nutzen. Als ob das Problem gelöst wäre, wenn man nur genug Zeit damit verbringt, die günstigste Tankstelle zu suchen. Diese Apps, die auf Daten der Markttransparenzstelle basieren, mögen zwar einen gewissen Nutzen haben, lenken aber vom eigentlichen Skandal ab: Warum müssen die Bürger überhaupt zu digitalen Schnäppchenjägern werden, nur um sich die Fahrt zur Arbeit leisten zu können?
Die Verpflichtung der etwa 15.000 deutschen Tankstellen, jede Preisänderung binnen fünf Minuten zu melden, schafft zwar Transparenz, ändert aber nichts an der grundsätzlichen Abzocke. Es ist, als würde man einem Ertrinkenden zurufen, er solle doch einfach eine App nutzen, um die seichteste Stelle im Wasser zu finden.
Zeit für echte Lösungen statt digitaler Placebos
Die Große Koalition unter Friedrich Merz hätte die Chance, diesem Treiben ein Ende zu setzen. Statt die Bürger mit immer neuen Klimasteuern und Abgaben zu belasten, sollte sie sich endlich für faire Spritpreise einsetzen. Die regionalen Preisunterschiede gehören auf den Prüfstand, und die Tageszeit-Abzocke muss unterbunden werden.
Solange die Politik jedoch lieber über Elektromobilität philosophiert und die Verbrenner-Fahrer als Melkkühe der Nation behandelt, wird sich nichts ändern. Die arbeitende Bevölkerung, besonders im Osten, bleibt die Leidtragende einer verfehlten Energie- und Verkehrspolitik. Während die politische Elite in ihren Dienstwagen chauffiert wird, müssen normale Bürger jeden Cent zweimal umdrehen, bevor sie tanken.
Es ist höchste Zeit, dass die neue Bundesregierung zeigt, auf wessen Seite sie steht: auf der Seite der hart arbeitenden Menschen oder auf der Seite der Mineralölkonzerne. Die Tankpreise sind dabei nur ein Symptom eines viel größeren Problems – einer Politik, die den Bezug zur Realität der Bürger längst verloren hat.

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