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28.11.2025
12:42 Uhr

Wahlprüfungsausschuss blockiert Neuauszählung: Machtspiele statt Demokratie?

Die Bundestagswahl vom Februar 2025 wirft weiterhin lange Schatten. Während Bundeskanzler Friedrich Merz seine Große Koalition mit der SPD schmiedet, brodelt es hinter den Kulissen. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) kämpft verbissen um eine Neuauszählung der Stimmen – und scheitert nun erneut am Wahlprüfungsausschuss des Bundestags. Ein Vorgang, der Fragen über die Integrität unseres Wahlsystems aufwirft.

Knappe Niederlage mit bitterem Beigeschmack

Mit 4,981 Prozent verpasste das BSW die Fünf-Prozent-Hürde denkbar knapp. Gerade einmal 9.529 Stimmen fehlten zum Einzug ins Parlament. Was nach einer klaren demokratischen Entscheidung klingt, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als fragwürdiges Ergebnis. Allein in Bremen wurden nachweislich 37 BSW-Stimmen falsch der darüber stehenden Partei "Bündnis Deutschland" zugeordnet. Hochgerechnet könnten bundesweit etwa 30.000 Stimmen betroffen sein – mehr als genug für den Parlamentseinzug.

Besonders pikant: Noch vor Feststellung des amtlichen Endergebnisses gewann das BSW durch einzelne Überprüfungen bereits 4.200 Stimmen hinzu. Das waren mehr zusätzliche Stimmen als alle anderen Parteien zusammen erhielten. Ein deutlicher Hinweis darauf, dass hier systematische Fehler zu Lasten einer einzelnen Partei vorliegen könnten.

Der Wahlprüfungsausschuss als Richter in eigener Sache

Die Beschlussvorlage des Wahlprüfungsausschusses liest sich wie eine vorschnelle Absolution. Ausschusschef Macit Karaahmetoğlu von der SPD behauptet, es gebe "keinen mandatsrelevanten Verstoß gegen Wahlrechtsvorschriften". Eine bemerkenswerte Feststellung, wenn man bedenkt, dass die bekannten Fehler bereits Tausende von Stimmen betreffen.

Sahra Wagenknecht findet deutliche Worte für dieses Vorgehen. Die Beschlussempfehlung sei "ein Dokument der Angst von Union und SPD", die ihre parlamentarische Mehrheit gefährdet sähen. Der Vorwurf wiegt schwer: Scheint der Machterhalt von Friedrich Merz tatsächlich wichtiger als ein korrektes Wahlergebnis?

Strukturelles Problem der deutschen Demokratie

Das Wahlprüfungsverfahren selbst offenbart ein grundlegendes Demokratiedefizit. Abgeordnete entscheiden über die Rechtmäßigkeit ihrer eigenen Wahl – ein System, das Wagenknecht zu Recht als "blamabel für eine Demokratie" bezeichnet. Wenn diejenigen, die von einem möglicherweise fehlerhaften Wahlergebnis profitieren, über dessen Überprüfung entscheiden, ist der Interessenkonflikt offensichtlich.

Die "auffallende Inaktivität" der etablierten Fraktionen in dieser Angelegenheit spricht Bände. Während das BSW um demokratische Transparenz kämpft, schweigen CDU/CSU, SPD, Grüne und FDP. Einzig die AfD kündigte überraschend an, für eine Neuauszählung stimmen zu wollen – eine Unterstützung, die das BSW in eine unbequeme Position bringt.

Der Gang nach Karlsruhe als letzte Hoffnung

Das BSW wird den Fall erneut vor das Bundesverfassungsgericht bringen, obwohl es dort bereits dreimal gescheitert ist. Doch diesmal geht es um mehr als nur die Neuauszählung. Wagenknecht fordert eine "grundlegende Reform der Wahlprüfung" – ein überfälliger Schritt, wenn man das Vertrauen in demokratische Prozesse wiederherstellen will.

Die Bundeswahlleiterin und die Landeswahlleitungen sehen zwar keine systematischen Fehlzählungen, doch die bereits nachgewiesenen Fehler sprechen eine andere Sprache. Wenn schon stichprobenartige Überprüfungen derart viele Unstimmigkeiten aufdecken, was würde eine vollständige Neuauszählung zutage fördern?

Ein gefährlicher Präzedenzfall

Die Weigerung, eine vollständige Neuauszählung durchzuführen, sendet ein fatales Signal. In Zeiten, in denen das Vertrauen in demokratische Institutionen ohnehin schwindet, wäre Transparenz das Gebot der Stunde. Stattdessen erleben wir ein Machtspiel, bei dem die Große Koalition ihre knappe Mehrheit mit allen Mitteln verteidigt.

Was bleibt, ist der bittere Nachgeschmack eines möglicherweise verfälschten Wahlergebnisses. Die Demokratie lebt vom Vertrauen der Bürger in faire und transparente Verfahren. Wenn dieses Vertrauen durch intransparente Entscheidungen und offensichtliche Interessenkonflikte untergraben wird, gefährdet das die Grundfesten unseres politischen Systems. Es ist höchste Zeit, dass Deutschland seine Wahlprüfungsverfahren reformiert – bevor das Vertrauen in die Demokratie irreparablen Schaden nimmt.

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