
Vera Lengsfeld rechnet bei der AfD mit Merkels Erbe ab: "Ist mir egal" als politisches Vermächtnis
Zehn Jahre nach Angela Merkels folgenreichem "Wir schaffen das" zieht die ehemalige DDR-Bürgerrechtlerin Vera Lengsfeld eine vernichtende Bilanz. Bei einem Auftritt vor der AfD-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus ließ die frühere CDU-Bundestagsabgeordnete kein gutes Haar an ihrer einstigen Weggefährtin. Der Zeitpunkt war bewusst gewählt: Am 5. September jährte sich die unkontrollierte Grenzöffnung zum zehnten Mal - jene Nacht, die Deutschland nachhaltig verändert habe.
Von Partnerinnen zu erbitterten Gegnerinnen
Die Geschichte zwischen Lengsfeld und Merkel reicht 35 Jahre zurück. Anfang 1990, als die DDR ihre letzten Atemzüge tat, trafen sich die beiden Frauen erstmals in ihrer Funktion als Pressesprecherinnen - Lengsfeld für die Grüne Partei der DDR, Merkel für den Demokratischen Aufbruch. Während Lengsfeld als Regimegegnerin im Gefängnis gesessen hatte und nach Großbritannien abgeschoben worden war, sei Merkel in Oppositionskreisen "ein völlig unbeschriebenes Blatt" gewesen.
Die Entfremdung zwischen den beiden Politikerinnen habe sich über Jahre angebahnt. Besonders pikant erscheint vor diesem Hintergrund Lengsfelds Wahlkampf-Coup von 2009, als sie mit einem provokanten Plakat für Aufsehen sorgte: Darauf war das berühmte Dekolleté-Foto der damaligen Bundeskanzlerin neben einem ähnlichen Bild von Lengsfeld zu sehen, versehen mit dem Spruch "Wir haben mehr zu bieten". Eine Aktion, die Lengsfeld nach eigenen Angaben nicht mit Merkel abgesprochen hatte - zu diesem Zeitpunkt hätten die beiden bereits "nur noch selten Kontakt" gehabt.
Merkels angebliche Verachtung für die CDU
In ihrem Buch "Ist mir egal.: Wie Angela Merkel die CDU und Deutschland ruiniert hat" zeichnet Lengsfeld das Bild einer gewissenlosen Opportunistin. Als Beleg für Merkels angebliche Verachtung der Union führt sie eine Anekdote aus den frühen 1990er Jahren an: Auf die freundliche Frage, ob sie sich nicht etwas stylen wolle, habe die junge Merkel pikiert geantwortet: "Ich möchte doch nicht so aussehen wie eine CDU-Tussi."
"Merkel ist wirklich alles egal"
Diese Grundhaltung habe sich laut Lengsfeld durch Merkels gesamte 16-jährige Kanzlerschaft gezogen. Die Liste der Vorwürfe ist lang: Die unkontrollierte Grenzöffnung 2015, der Atomausstieg, das Heizungsgesetz, das Erneuerbare-Energien-Gesetz - all das seien keine konservativen, sondern grüne oder sozialdemokratische Projekte gewesen. Das Fazit der ehemaligen Weggefährtin fällt vernichtend aus: "Es gibt eines, das bleibt von ihrer Kanzlerschaft - und das ist die AfD."
Die AfD als "historische Mission"
Martin Trefzer, erinnerungspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion, gab den Ton für den Abend vor: Nach der Nacht auf den 5. September 2015 sei es "nicht mehr dieselbe Republik" gewesen. Die "einsame Entscheidung von Merkel" sei ein "Rückfall der Bundesrepublik in ein obrigkeitshöriges Land". Seine Partei sehe er auf einer "historischen Mission", endlich einen Politikwechsel herbeizuführen, der dieses "Unrecht" beende.
Lengsfeld selbst kokettierte mit ihrer Rolle als "nachweisbar erste Kritikerin von Merkel" und verglich die ehemalige Kanzlerin mit dem heutigen CDU-Chef Friedrich Merz: "So wie Merz heute, nur er das ungeschickter betreibt. Sie war da deutlich raffinierter." Das AfD-Publikum im Saal 311 des Abgeordnetenhauses applaudierte kräftig.
Die Hoffnung auf fallende Mauern
Besonders bemerkenswert war Lengsfelds historische Parallele zur friedlichen Revolution 1989. Sie erinnerte daran, dass auch am Morgen des 9. November niemand gedacht habe, am Abend sei die Mauer weg - "und dann war sie doch weg". Die Botschaft an die AfD war kaum verschlüsselt: Was damals mit der Berliner Mauer geschah, könne auch mit der "Brandmauer" zur AfD passieren.
Die Veranstaltung zeigt einmal mehr, wie sehr die Migrationspolitik der Merkel-Jahre die deutsche Politik bis heute prägt. Während die neue Große Koalition unter Friedrich Merz versucht, einen Mittelweg zwischen Humanität und Kontrolle zu finden, nutzt die AfD weiterhin jede Gelegenheit, aus der Kritik an Merkels Erbe politisches Kapital zu schlagen. Dass ausgerechnet eine ehemalige CDU-Politikerin und DDR-Bürgerrechtlerin dabei als Kronzeugin auftritt, verleiht dieser Strategie zusätzliche Brisanz.
Die zunehmende Kriminalität und die vielen Messerangriffe der letzten Jahre zeigen deutlich, dass die Fehlentscheidungen von 2015 bis heute nachwirken. Es ist höchste Zeit, dass Deutschland wieder Politiker bekommt, die für und nicht gegen die Interessen der eigenen Bevölkerung regieren. Diese Meinung teilt nicht nur unsere Redaktion, sondern auch ein Großteil des deutschen Volkes, wie aktuelle Umfragen immer wieder belegen.

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