
USA verschärfen Sanktionsdruck: Irans Schifffahrtsnetzwerk im Visier
Die Vereinigten Staaten haben ihre härtesten Sanktionen gegen den Iran seit 2018 verhängt. Das US-Finanzministerium zielt dabei auf ein globales Schifffahrtsnetzwerk ab, das angeblich von Mohammad Hossein Shamkhani kontrolliert wird – dem Sohn des hochrangigen iranischen Funktionärs Ali Shamkhani. Was Washington als "riesiges Netzwerk" bezeichnet, soll dem Verkauf iranischen und russischen Öls durch Tarnfirmen und Mittelsmänner dienen.
Ein Schlag gegen Teherans Ölgeschäfte
Die neuen Maßnahmen treffen 15 Reedereien, 52 Schiffe, 12 Einzelpersonen und 53 Unternehmen, die sich über 17 Länder erstrecken – darunter Panama, Italien, Hongkong, die Vereinigten Arabischen Emirate und Großbritannien. Nach Angaben des US-Finanzministeriums habe dieses Netzwerk Dutzende Milliarden Dollar generiert, mit denen die iranische Regierung gestützt werde.
"Diese Profite haben dazu beigetragen, das iranische Regime zu stützen", erklärte das Finanzministerium und beschuldigte Shamkhani, durch Korruption und persönliche Verbindungen in Teheran bestehende Beschränkungen zu umgehen. Ein US-Beamter betonte, die Maßnahmen seien "maßgeschneidert", um globale Ölmärkte nicht zu stören, während man gezielt gegen spezifische Akteure vorgehe.
Teherans scharfe Reaktion
Die iranische Führung reagierte erwartungsgemäß empört. Der Sprecher des Außenministeriums, Esmail Baghaei, bezeichnete die Entscheidung als "offenen Angriff auf das iranische Volk und seine nationale Würde". Er warf Washington vor, die Entwicklung des Iran lahmlegen, interne Zwietracht säen und die Rechte sowie den Lebensunterhalt gewöhnlicher Bürger untergraben zu wollen.
"Das iranische Volk, das sich der böswilligen Absicht der aggressiven Sanktionspartei voll bewusst ist, wird mit aller Kraft standhaft bleiben, um seine Würde und Interessen zu wahren"
Baghaei kritisierte die "Sucht" der USA nach Unilateralismus und behauptete, deren Maßnahmen würden wiederholt internationales Recht, Menschenrechte und die Freiheit des souveränen Handels verletzen. Er forderte internationale Rechenschaftspflicht und bekräftigte Irans "unerschütterliche Entschlossenheit", seine Souveränität zu verteidigen.
Die Shamkhani-Verbindung
Mohammad Hossein Shamkhani steht nicht zum ersten Mal im Fokus westlicher Sanktionen. Die EU hatte ihn bereits im Juli wegen seiner Rolle im russischen Ölhandel sanktioniert. Sein Vater, Ali Shamkhani, wurde bereits 2020 von den USA mit Sanktionen belegt. Die familiären Verbindungen zur iranischen Führungsspitze machen die Shamkhanis zu einem bevorzugten Ziel westlicher Druckmaßnahmen.
Zu den sanktionierten Unternehmen gehört die Sepehr Energy Jahan Nama Pars Company, die mit dem Generalstab der iranischen Streitkräfte in Verbindung stehen soll. Unter den betroffenen Schiffen befinden sich die Bendigo, Carnatic, Luna Prime, Goodwin, Davina und Spirit of Casper.
Geopolitische Implikationen
Diese Sanktionen erfolgen zu einem Zeitpunkt erhöhter Spannungen im Nahen Osten. Nach den israelischen Großangriffen auf iranische Atomanlagen im Juni 2025 und Irans Vergeltungsschlägen mit Raketen auf Israel verschärft sich die Konfrontation zwischen Washington und Teheran weiter. Die Trump-Administration scheint entschlossen, den wirtschaftlichen Druck auf den Iran zu maximieren – eine Politik, die bereits während seiner ersten Amtszeit verfolgt wurde.
Während die USA betonen, die Maßnahmen seien gezielt und würden die globalen Ölmärkte nicht destabilisieren, könnte die Realität anders aussehen. Die Verknappung iranischen Öls auf dem Weltmarkt könnte die Energiepreise weiter in die Höhe treiben – ein Szenario, das besonders für die ohnehin gebeutelte deutsche Wirtschaft problematisch wäre.
In einer Zeit, in der physische Werte wie Gold und Silber als sichere Häfen in unsicheren Zeiten gelten, zeigen solche geopolitischen Spannungen einmal mehr die Bedeutung einer diversifizierten Vermögensstruktur. Während Papierwerte durch politische Turbulenzen erschüttert werden können, behalten Edelmetalle ihren intrinsischen Wert – unabhängig von Sanktionen, Handelskriegen oder diplomatischen Verwerfungen.

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