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16.10.2025
07:30 Uhr

Ukraine-Flüchtlinge: Nur 3 Prozent würden im schlimmsten Fall zurückkehren

Eine neue Studie des renommierten Ifo-Instituts zeichnet ein düsteres Bild für die Zukunft der Ukraine. Die überwältigende Mehrheit der ukrainischen Flüchtlinge in Europa könnte dauerhaft in ihren Aufnahmeländern verbleiben – mit dramatischen Folgen für beide Seiten.

Ernüchternde Zahlen aus München

Die Forscher des Ifo-Instituts befragten 2.543 ukrainische Flüchtlinge in 30 europäischen Ländern zu ihren Rückkehrabsichten. Das Ergebnis sollte sowohl in Kiew als auch in Berlin und Brüssel die Alarmglocken schrillen lassen: Im pessimistischsten Szenario würden gerade einmal 2,7 Prozent der Geflüchteten in ihre Heimat zurückkehren.

Selbst im besten Fall – vollständige Wiederherstellung der Grenzen von 1991, NATO-Mitgliedschaft, drastische Korruptionsbekämpfung und wirtschaftlicher Aufschwung – würden nur 46,5 Prozent eine Rückkehr erwägen. Diese Zahlen stehen in krassem Gegensatz zu den optimistischen Prognosen mancher Politiker, die von einer baldigen Rückkehrwelle träumen.

Was die Menschen wirklich bewegt

Die Studie identifiziert territoriale Integrität als den mit Abstand wichtigsten Faktor. Die Wiederherstellung der ukrainischen Grenzen von 1991 würde die Rückkehrwahrscheinlichkeit um 10,8 Prozentpunkte erhöhen. Eine NATO-Mitgliedschaft brächte weitere 7,1 Prozentpunkte – ein klares Signal, dass Sicherheit vor wirtschaftlichen Überlegungen rangiert.

"Glaubwürdige Sicherheitsgarantien und die Wiederherstellung der territorialen Integrität sind Voraussetzungen für eine großangelegte freiwillige Rückkehr", konstatieren die Autoren nüchtern.

Interessanterweise zeigen sich deutliche demografische Unterschiede: Frauen neigen eher zur Rückkehr als Männer, während junge Menschen zwischen 18 und 34 Jahren – ausgerechnet die Altersgruppe, die für den Wiederaufbau am dringendsten gebraucht würde – mit durchschnittlich nur 26,3 Prozent Rückkehrwahrscheinlichkeit besonders skeptisch sind.

Die unbequeme Realität in Zahlen

Nach Eurostat-Daten lebten Ende August 2025 etwa 4,37 Millionen ukrainische Flüchtlinge unter dem EU-Schutzstatus in Europa. Deutschland beherbergt mit knapp einer Million Menschen die zweitgrößte Gruppe nach Polen (1,21 Millionen). Pro Kopf der Bevölkerung hat Tschechien mit 34,4 Flüchtlingen pro 1.000 Einwohner die höchste Aufnahmequote.

Diese Zahlen gewinnen vor dem Hintergrund früherer Umfragen zusätzliche Brisanz. Eine Erhebung des Kiewer Internationalen Instituts für Soziologie aus dem vergangenen Jahr ergab, dass bereits 64 Prozent der in Polen, Deutschland und Tschechien lebenden Ukrainer mit ihrem neuen Leben zufrieden seien und die Staatsbürgerschaft ihrer Gastländer anstrebten.

Die Konsequenzen für Deutschland

Für die deutsche Politik unter Kanzler Merz bedeuten diese Erkenntnisse eine erhebliche Herausforderung. Die Integration von fast einer Million Menschen erfordert nicht nur finanzielle Ressourcen, sondern auch gesellschaftliche Akzeptanz – in Zeiten, in denen die Kriminalitätsstatistiken bereits Rekordwerte erreichen und die Bevölkerung zunehmend beunruhigt ist.

Die Realität sieht düster aus: Eine NATO-Mitgliedschaft der Ukraine bleibt angesichts des Widerstands einzelner Mitgliedstaaten wie Ungarn in weiter Ferne. Auch eine EU-Mitgliedschaft ist bestenfalls eine Zukunftsvision. Ohne diese Sicherheitsgarantien aber, so zeigt die Studie unmissverständlich, wird die überwältigende Mehrheit der Flüchtlinge dauerhaft in Europa bleiben.

Ein Teufelskreis für die Ukraine

Besonders bitter für die Ukraine: Je länger der Konflikt andauert, desto unwahrscheinlicher wird eine Rückkehr. Eine deutsche Umfrage vom Februar 2023 zeigte noch, dass 34 Prozent der Befragten unmittelbar nach Kriegsende zurückkehren würden – ohne jede Bedingung. Diese Bereitschaft schwindet mit jedem Monat, den die Menschen in ihren neuen Heimatländern Wurzeln schlagen.

Die demografische Katastrophe für die Ukraine ist offensichtlich: Ein Land, das bereits vor dem Krieg mit einer der niedrigsten Geburtenraten Europas kämpfte, verliert dauerhaft Millionen seiner produktivsten Bürger. Der Wiederaufbau wird ohne diese Menschen kaum zu bewältigen sein – ein Teufelskreis, der die Rückkehrbereitschaft weiter senken dürfte.

Die neue Große Koalition in Berlin täte gut daran, sich auf eine dauerhafte Integration vorzubereiten, statt auf eine baldige Rückkehrwelle zu hoffen. Die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache: Die ukrainischen Flüchtlinge werden bleiben – ob es uns gefällt oder nicht.

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