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31.07.2025
18:26 Uhr

Trumps Zollkeule trifft Italien ins Mark: Melonis Kniefall vor Washington bleibt unbelohnt

Die italienische Premierministerin Giorgia Meloni dürfte sich dieser Tage fragen, was ihre bedingungslose Loyalität zu Donald Trump eigentlich wert sei. Die Antwort lieferte der US-Präsident höchstpersönlich: nichts. Während Trump seinen Zolldeal mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen als historischen Erfolg feiere, stehe Meloni vor einem Scherbenhaufen ihrer naiven Amerikahörigkeit.

Der Preis der Unterwürfigkeit

Monatelang habe Meloni jede noch so dreiste Drohung aus Washington mit stoischer Gelassenheit ertragen. Ob Trump mit 50-prozentigen Strafzöllen wedelte oder die Europäer pauschal als Schmarotzer verunglimpfte - aus Rom kam kein Wort der Kritik. Stattdessen inszenierte sich die italienische Regierungschefin als Brückenbauerin zwischen Brüssel und Washington, in der Hoffnung auf Sonderkonditionen für ihr Land.

Diese Rechnung sei nun spektakulär aufgegangen - allerdings zu Ungunsten Italiens. Statt der erhofften 10 Prozent müsse die italienische Wirtschaft nun 15 Prozent Zölle verkraften, das Dreifache der bisherigen 4,8 Prozent. Die Strafzölle auf Stahl und Aluminium in Höhe von 50 Prozent blieben vorerst bestehen. Für das marode Stahlwerk ILVA in Apulien, Europas größtes seiner Art, könnte dies das endgültige Aus bedeuten.

Italiens Exportwirtschaft vor dem Kollaps?

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Mit einem Exportvolumen von 64,8 Milliarden Euro in die USA im Jahr 2024 seien die Vereinigten Staaten für Italien unverzichtbar. Besonders hart treffe es die Aushängeschilder des "Made in Italy" - Wein, Lebensmittel und Agrarprodukte. Allein die Weinbranche müsse mit Verlusten von 460 Millionen Euro rechnen, sollten die neuen Zölle tatsächlich greifen.

"Alles, was über einem Zolltarif von null Prozent liegt, ist für uns ein Problem", warnte Emanuele Orsini vom Industrieverband Confindustria. Die beschlossenen 15 Prozent könnten einen Schaden von 22,6 Milliarden Euro bedeuten.

Während Meloni noch versuche, die Wogen zu glätten und von "positiven Aspekten" der Einigung spreche, brodele es in der italienischen Wirtschaft gewaltig. Von einer Demütigung der EU sei die Rede, von einem ungleichen Abkommen, das nur Washington nütze.

Die späte Einsicht: Brüssel statt Washington?

In ihrer Not besinne sich Meloni nun ausgerechnet auf jene EU, die sie jahrelang kritisiert habe. Eilig habe sie einen Ministerrat einberufen und beschlossen, 14 Milliarden Euro aus dem neuen EU-Verteidigungsfonds zu beantragen - jenem Instrument, das ihr Stellvertreter Matteo Salvini noch vor Kurzem als von "Deutschland und von der Leyen aufgezwungene Aufrüstung" gegeißelt habe.

Die Ironie könnte kaum größer sein: Ausgerechnet die vermeintlich böse EU müsse nun die Schäden abfedern, die Melonis blinde Amerika-Treue verursacht habe. Bereits vor dem Zollabkommen habe Rom eine Milliarde Euro für die notleidende Agrar- und Lebensmittelbranche bereitgestellt - ein Eingeständnis, dass man mit dem Schlimmsten gerechnet habe.

Zeit für einen Kurswechsel

Die Frage, die sich nun stelle, sei fundamental: Was habe Melonis Vermittlerrolle zwischen EU und USA tatsächlich bewirkt? Die ernüchternde Antwort laute: nichts, außer einer Schwächung der eigenen Verhandlungsposition. Während andere EU-Staaten geschlossen aufgetreten seien, habe Italien durch seine Sonderrolle nur an Einfluss verloren.

Mit Friedrich Merz als neuem deutschen Bundeskanzler böte sich für Meloni die Chance eines Neuanfangs. Eine engere Abstimmung mit Berlin und - so schwer es ihr auch fallen möge - mit Paris wäre allemal berechenbarer als die Launen eines Donald Trump. Die transatlantische Freundschaft sei wichtig, aber nicht um den Preis der Selbstaufgabe.

Melonis Lehre aus diesem Debakel müsse lauten: Loyalität ohne Gegenleistung sei keine Diplomatie, sondern Dummheit. Italien brauche Partner, keine Herren. Und diese Partner finde man eher in Brüssel als in Washington - eine bittere Erkenntnis für eine Politikerin, die sich so lange als Trumps treueste Verbündete in Europa inszeniert habe.

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