
Trumps wirtschaftspolitischer Kurs: Notwendige Disruption oder gefährliches Spiel?
Die jüngsten wirtschaftspolitischen Vorstöße Donald Trumps sorgen für erhebliche Unruhe an den Märkten. Doch könnte diese schmerzhafte Disruption nicht genau das sein, was die US-Wirtschaft jetzt braucht? Eine kritische Analyse der aktuellen Situation zeigt: Die bisherige Politik des "Weiter so" ist keine Option mehr.
Das Märchen vom grenzenlos freien Handel
Jahrzehntelang wurde uns die Theorie des komparativen Kostenvorteils als unumstößliches Dogma des Freihandels verkauft. Doch die Realität sieht anders aus: Während Konzerne ihre Profite in Steueroasen verschieben, verarmen ganze Regionen. Der amerikanische Rust Belt ist das beste Beispiel dafür, wie vermeintlich segensreicher Freihandel zur Deindustrialisierung ganzer Landstriche führen kann.
Die erschreckende Wahrheit hinter den Zahlen
Das US-Handelsdefizit erreichte 2024 mit 918 Milliarden Dollar einen neuen Höchststand. Seit dem Jahr 2000 summiert sich das kumulierte Defizit auf über 17 Billionen Dollar. Parallel dazu explodiert die Staatsverschuldung: Von 22 Billionen Dollar im Jahr 2019 auf mittlerweile 35 Billionen Dollar - ein Anstieg um 13 Billionen in nur sechs Jahren!
China: Der große Profiteur des Systems
Besonders problematisch ist die Abhängigkeit von China. Über 300 Milliarden Dollar Handelsdefizit allein mit dem Reich der Mitte im Jahr 2024. Der bekannte Investor Kevin O'Leary bringt es auf den Punkt: "China betrügt und stiehlt. Sie halten sich an keine WTO-Regeln, klauen geistiges Eigentum und verkaufen es dann wieder zurück in die USA."
Trumps radikaler Ansatz: Notwendiges Übel?
Die aktuelle Administration hat drei zentrale Erkenntnisse: Erstens befinden wir uns in einem Kalten Krieg mit China. Zweitens muss die US-Industrie dringend wiederbelebt werden. Und drittens sind die ausufernden Staatsausgaben nicht mehr tragbar. Trumps aggressive Handelspolitik mag Märkte verstören - aber vielleicht ist genau diese Disruption notwendig, um das System zu reformieren, bevor es kollabiert.
"Wenn etwas nicht ewig weitergehen kann, wird es aufhören" - dieser weise Spruch des Ökonomen Herbert Stein aus dem Jahr 1986 ist aktueller denn je. Die Frage ist nur: Wann und wie kommt das Ende?
Fazit: Die aktuelle Situation erinnert stark an die Notwendigkeit, Vermögen krisensicher anzulegen. In Zeiten wachsender geopolitischer Spannungen und drohender Währungskrisen erweisen sich vor allem physische Edelmetalle als verlässlicher Wertspeicher.
Hinweis: Dieser Artikel dient ausschließlich der Information und stellt keine Anlageberatung dar. Für Ihre Investitionsentscheidungen sind Sie selbst verantwortlich. Informieren Sie sich umfassend und holen Sie gegebenenfalls professionelle Beratung ein.

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