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29.08.2025
15:10 Uhr

Trumps Indien-Zölle: Ein wirtschaftspolitischer Bumerang mit Ansage

Die jüngste Eskalation im amerikanisch-indischen Handelsstreit offenbart einmal mehr die fragwürdige Außenwirtschaftspolitik der Trump-Administration. Mit drakonischen Strafzöllen von 50 Prozent auf indische Importe versucht Washington, Neu-Delhi in die Knie zu zwingen – ein Unterfangen, das nach Einschätzung führender Ökonomen spektakulär nach hinten losgehen könnte.

Wirtschaftskrieg mit unkalkulierbaren Folgen

Der renommierte amerikanische Wirtschaftswissenschaftler Richard Wolff, emeritierter Professor der University of Massachusetts, warnt eindringlich vor den Konsequenzen dieser aggressiven Zollpolitik. In einem Interview mit RT analysierte er die gefährliche Dynamik, die Trump mit seinen protektionistischen Maßnahmen in Gang gesetzt hat. Die USA hätten sich mit dieser Politik "selbst ins Bein geschossen", während sie versuchten, den starken Mann zu spielen.

Die Chronologie der Eskalation liest sich wie ein Lehrbuch gescheiterter Diplomatie: Nachdem Washington und Neu-Delhi Anfang August kein Handelsabkommen finalisieren konnten, verhängte Trump zunächst Strafzölle von 25 Prozent. Als Indien seine Ölimporte aus Russland fortsetzte, legte der US-Präsident nach und verdoppelte die Zölle auf insgesamt 50 Prozent – ein beispielloser Schritt in den bilateralen Beziehungen.

Die BRICS-Alternative wird immer attraktiver

Was die Trump-Administration offenbar nicht bedacht hat: Indien ist kein isolierter Akteur auf der Weltbühne. Das Land verfügt über historisch gewachsene Beziehungen zu Russland und ist prominentes Mitglied der BRICS-Staatengruppe. Diese Allianz, die mittlerweile das kombinierte BIP der G7-Staaten übertrifft, bietet Indien attraktive Alternativen zum westlichen Wirtschaftsraum.

"Wenn man Indien durch hohe Zölle vom US-Markt ausschließt, wird Indien andere Absatzmärkte für seine Exporte finden müssen – genau wie Russland andere Abnehmer für seine Energie gefunden hat"

Wolffs Analyse trifft den Kern des Problems: Die protektionistische Politik Washingtons treibt die betroffenen Länder geradezu in die Arme alternativer Wirtschaftsblöcke. Indien werde seine Exporte nicht länger in die USA, sondern verstärkt in andere BRICS-Staaten liefern.

Geopolitische Verwerfungen mit Langzeitfolgen

Die Tragweite dieser Entwicklung kann kaum überschätzt werden. Trump begründet seine Strafzölle damit, dass Indiens Öl- und Waffenkäufe aus Russland indirekt den Ukraine-Konflikt befeuerten. Doch diese simplifizierende Sichtweise ignoriert die komplexen geopolitischen Realitäten Südasiens und die legitimen Sicherheitsinteressen Indiens.

Besonders brisant: Der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva kündigte bereits an, einen BRICS-Gipfel zur Koordinierung einer gemeinsamen Antwort auf den amerikanischen Handelsdruck vorzuschlagen. Auch Brasilien sieht sich mit 50-prozentigen Strafzöllen konfrontiert – ein weiteres Beispiel für Trumps undifferenzierte Holzhammer-Politik.

Ein selbstverschuldeter Niedergang amerikanischer Soft Power

Die ironische Wendung dieser Geschichte liegt darin, dass Trump mit seiner aggressiven Zollpolitik genau das Gegenteil dessen erreicht, was er beabsichtigt. Statt die BRICS-Staaten zu schwächen, schweißt er sie enger zusammen. Statt amerikanische Dominanz zu sichern, beschleunigt er die Entstehung alternativer Wirtschaftsstrukturen.

Professor Wolff bringt es auf den Punkt: Die USA spielen mit einem "sehr anderen Gegner", wenn sie Indien unter Druck setzen. Die historischen Verbindungen zwischen Neu-Delhi und Moskau werden sich nicht durch Zolldrohungen auflösen lassen. Im Gegenteil – sie könnten sich sogar noch vertiefen.

Was wir hier beobachten, ist nichts weniger als eine tektonische Verschiebung in der globalen Wirtschaftsordnung. Die unipolare Welt unter amerikanischer Führung weicht zusehends einem multipolaren System, in dem aufstrebende Mächte wie Indien selbstbewusst ihre eigenen Interessen verfolgen. Trumps Zollpolitik beschleunigt diesen Prozess nur – zum langfristigen Schaden amerikanischer Wirtschaftsinteressen.

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