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Kettner Edelmetalle
22.12.2025
16:43 Uhr

Trumps dreister Griff nach Venezuelas Öl: Imperiale Großmannssucht oder strategisches Kalkül?

Der amerikanische Präsident Donald Trump hat einmal mehr für internationale Fassungslosigkeit gesorgt. Mit einer Ankündigung auf seiner Plattform Truth Social erklärte er vergangene Woche, die Blockade und den militärischen Druck gegen Venezuela zu verschärfen – und zwar so lange, bis das südamerikanische Land den Vereinigten Staaten „das Öl, das Land und andere Vermögenswerte zurückgebe, die sie uns vorher gestohlen haben". Eine Aussage, die selbst hartgesottene Beobachter der amerikanischen Außenpolitik schlucken lässt.

Ein Dolchstoß für die eigenen Verbündeten

Was Trump mit seiner markigen Rhetorik anrichtet, gleicht einem diplomatischen Amoklauf. Mit einem einzigen Posting fällt er seinen lateinamerikanischen Verbündeten in den Rücken und liefert dem Maduro-Regime auf dem Silbertablett genau jene Munition, die es seit Jahren benötigt. Die venezolanische Diktatur legitimiert sich bekanntlich mit dem angeblichen Kampf gegen den „US-Imperialismus", der es nur auf die Bodenschätze des Landes abgesehen habe. Trump bestätigt dieses Narrativ nun höchstpersönlich – ein Geschenk, das sich Caracas nicht hätte besser wünschen können.

Das Muster ist keineswegs neu. Bereits im argentinischen Wahlkampf drohte Trump den Wählern mit Strafen, sollten sie nicht Javier Milei wählen – und lieferte damit der Opposition scharfe Wahlkampfmunition. Mileis Team musste umgehend dementieren, um den Schaden zu begrenzen. Noch verheerender traf es Jair Bolsonaro in Brasilien: Als Trump die Lula-Regierung für die juristische Verfolgung des Ex-Präsidenten mit einem 50-Prozent-Zollhammer abstrafte, nutzten Lula und seine Richter den Affront dankend aus, um Bolsonaro und Hunderte seiner Anhänger unter medialem Applaus für Jahre einzukerkern.

Die historische Wahrheit hinter Trumps Ansprüchen

Doch wie steht es um die faktische Grundlage von Trumps Forderungen? Die Realität ist deutlich komplexer, als es das wohlfeile Narrativ vom US-Imperialismus aus der marxistischen Mythologie suggeriert. Tatsächlich haben nahezu alle lateinamerikanischen Länder ihre Bodenschätze und Rohstoffe im Verlauf des vergangenen Jahrhunderts verstaatlicht. Viele warfen die amerikanischen und europäischen Konzerne mit Schimpf und Schande aus dem Land – ein Vakuum, in das längst die Chinesen vorgestoßen sind, die heute wirtschaftlich wichtiger für Lateinamerika sind als die USA selbst.

In Venezuela war der Staat seit dem Zweiten Weltkrieg zu 50 Prozent an allen Ölgeschäften beteiligt. 1976 enteignete der demokratisch gewählte Präsident Carlos Andrés Pérez alle ausländischen Erdölfirmen und verstaatlichte den Sektor vollständig. Der Sozialist Hugo Chávez erlaubte zwar später wieder das Engagement von US-Firmen, allerdings nur als Minderheitsaktionäre mit maximal 40 Prozent Beteiligung.

Fünfzig Jahre alte Ansprüche – ein schlechter Witz

Trumps Forderungen beziehen sich, soweit aus Interviews zu schließen ist, auf die Enteignung vor einem halben Jahrhundert. Das ist schlichtweg lächerlich – und wird in Südamerika auch von niemandem wirklich ernst genommen. Ausgenommen natürlich die dauerempörten Linken, die sich in ihrem Glauben bestätigt fühlen und nun triumphierend auf den amerikanischen Präsidenten zeigen können.

Parallelen zu Grönland, Kanada und Mexiko

Trumps Tanz im geopolitischen Porzellanladen erinnert fatal an das Theater um die angedrohte Annexion von Grönland, Mexiko und Kanada. Viel Rauch um nichts, könnte man meinen. Doch die Frage bleibt: Was bezweckt der US-Präsident mit seinen permanenten Provokationen? Steckt dahinter eine besonders raffinierte Strategie, die sich dem normalen Beobachter nicht erschließt? Oder handelt es sich schlicht um einen Ozean von Präpotenz und Ignoranz?

Will Trump mit seinen plumpen Übertreibungen den Fokus auf ein reales Problem lenken – oder will er vielmehr von der Realität ablenken? Das Phänomen Trump bleibt ein Rätsel, das selbst erfahrene Analysten vor unlösbare Aufgaben stellt. Die Geschichte wird dereinst über ihn urteilen, doch bis dahin müssen die Verbündeten der USA mit einem Präsidenten leben, der ihnen regelmäßig in den Rücken fällt.

Wirtschaftskrieg statt Diplomatie

Was wir hier beobachten, ist letztlich nichts anderes als ein offener Wirtschaftskrieg – geführt mit den Mitteln der Rhetorik und der Drohung. Die USA setzen ihre Tradition fort, die Welt als ihren Hinterhof zu betrachten, in dem sie nach Belieben schalten und walten können. Dass dabei die eigenen Verbündeten unter die Räder kommen, scheint in Washington niemanden zu kümmern.

Für Europa sollte dies eine Warnung sein: Wer sich auf die Vereinigten Staaten als verlässlichen Partner verlässt, könnte eines Tages böse erwachen. Die Zollpolitik der Trump-Administration mit 20 Prozent auf EU-Importe zeigt bereits, dass auch alte Bündnisse keinen Schutz vor amerikanischem Eigeninteresse bieten. In Zeiten solcher Unsicherheit erscheint es umso wichtiger, auf bewährte Werte zu setzen – sei es in der Politik oder bei der Vermögenssicherung.

„Was anders sind also Reiche, wenn ihnen Gerechtigkeit fehlt, als große Räuberbanden?" – Diese Worte des heiligen Augustinus scheinen heute aktueller denn je.

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