
Trump zeigt eiskalte Schulter: Als von der Leyen über entführte ukrainische Kinder spricht, wechselt er einfach das Thema
Es war ein Moment, der die ganze Kälte und Berechnung der internationalen Politik offenbarte. Im Weißen Haus trafen sich am Montag hochrangige europäische Vertreter mit US-Präsident Donald Trump, um über die Beendigung des Ukraine-Krieges zu diskutieren. Doch was als diplomatisches Gespräch über Frieden und Sicherheit begann, entlarvte schonungslos die unterschiedlichen Prioritäten zwischen Europa und den USA.
Ein Treffen mit bitterem Beigeschmack
Neben dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj waren auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Bundeskanzler Friedrich Merz nach Washington gereist. In der offenen Gesprächsrunde erteilte Trump zunächst von der Leyen das Wort. Die EU-Kommissionspräsidentin begann diplomatisch, lobte den "fantastischen" NATO-Gipfel und das kürzlich abgeschlossene Handelsabkommen zwischen der EU und den USA.
Dann kam sie zum eigentlichen Kern des Treffens: dem Leid in der Ukraine. Sie betonte, dass es im Interesse aller sei, das Töten zu stoppen, und begrüßte die Arbeit an Sicherheitsgarantien. Doch was dann folgte, sollte die wahren Prioritäten des US-Präsidenten schonungslos offenlegen.
Das Schicksal der Kinder interessiert Trump nicht
Von der Leyen sprach mit spürbarer Emotion über die Tausenden entführten ukrainischen Kinder: "Als Mutter und Großmutter bin ich der Meinung, dass jedes einzelne Kind zu seiner Familie zurückkehren muss. Dies sollte auch in diesen Verhandlungen eine unserer Hauptprioritäten sein." Ein Appell an die Menschlichkeit, der jeden normalen Menschen berühren würde.
"Vielen Dank, das haben wir auch getan. Ich dachte gerade, dass wir aus einem anderen Grund hier sind, aber vor ein paar Wochen haben wir das größte Handelsabkommen der Geschichte geschlossen. Das ist eine große Sache, herzlichen Glückwunsch."
Mit diesen Worten fegte Trump das Thema der entführten Kinder einfach vom Tisch. Keine Empathie, kein Mitgefühl, nicht einmal ein kurzes Eingehen auf diese humanitäre Katastrophe. Stattdessen lenkte er das Gespräch sofort auf Handelsbeziehungen um - als wären Wirtschaftsdeals wichtiger als das Schicksal unschuldiger Kinder.
Ein Spiegel der neuen Weltordnung
Diese Szene im Weißen Haus offenbart brutal ehrlich, wie sich die Prioritäten unter Trumps zweiter Präsidentschaft verschoben haben. Während Europa noch versucht, humanitäre Werte hochzuhalten und über das Leid von Kindern und Familien zu sprechen, interessiert sich die neue US-Administration offenbar nur noch für harte Wirtschaftszahlen und Handelsbilanzen.
Es ist bezeichnend, dass Trump ausgerechnet in dem Moment, als von der Leyen über entführte Kinder sprach, das Thema wechselte. Man könnte meinen, der US-Präsident wolle bewusst signalisieren: Emotionale Appelle interessieren mich nicht, lasst uns über Geschäfte reden.
Europa steht allein da
Für die europäischen Vertreter muss diese Begegnung ein Schock gewesen sein. Sie zeigt überdeutlich, dass Europa in Zukunft nicht mehr bedingungslos auf die moralische Unterstützung der USA zählen kann. Wenn es um humanitäre Fragen geht, wenn es um das Schicksal von Kindern geht, dann steht Europa möglicherweise allein da.
Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz wird sich gut überlegen müssen, wie sie mit diesem Amerika umgeht. Ein Amerika, das offenbar bereit ist, menschliches Leid zu ignorieren, wenn es den eigenen wirtschaftlichen Interessen dient. Ein Amerika, dessen Präsident nicht einmal den Anstand besitzt, wenigstens pro forma Mitgefühl für entführte Kinder zu zeigen.
Diese Episode im Weißen Haus war mehr als nur ein diplomatischer Fauxpas. Sie war ein Weckruf für alle, die noch an gemeinsame westliche Werte glauben. Wenn selbst das Schicksal unschuldiger Kinder keine Rolle mehr spielt, dann hat sich etwas Fundamentales in der transatlantischen Partnerschaft verändert. Europa täte gut daran, sich auf diese neue Realität einzustellen und eigene Wege zu finden - Wege, auf denen Menschlichkeit noch einen Platz hat.
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