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03.11.2025
17:20 Uhr

Trump würdigt Putin und Xi als "ernsthafte Führungspersönlichkeiten" - Ein gefährliches Spiel mit Autokraten?

In einem bemerkenswerten Interview mit CBS 60 Minutes, das am Sonntag ausgestrahlt wurde, äußerte sich Präsident Donald Trump überraschend respektvoll über seine beiden größten geopolitischen Widersacher. Der amerikanische Präsident bezeichnete sowohl Wladimir Putin als auch Xi Jinping als "sehr starke Führer", die "hart" und "klug" seien - Persönlichkeiten, mit denen man "nicht spielen" solle.

Diplomatische Kehrtwende oder strategisches Kalkül?

Nach fünf Jahren Abwesenheit von der Sendung nutzte Trump die Gelegenheit für eine bemerkenswerte Charakterisierung der beiden Autokraten. Auf die Frage, wer von beiden schwieriger im Umgang sei, antwortete Trump lakonisch: "Beide". Seine Einschätzung klang dabei fast bewundernd: "Beide hart. Beide klug. Sie sind beide sehr starke Führer. Das sind Leute, mit denen man nicht spielt."

Besonders aufschlussreich war Trumps Bemerkung über den Verhandlungsstil der beiden Staatschefs: "Das sind ernsthafte Menschen, nicht die Art, die hereinkommt und darüber spricht, wie schön das Wetter ist." Diese Aussage lässt tief blicken - offenbar schätzt der amerikanische Präsident den direkten, kompromisslosen Stil seiner Kontrahenten.

Ukraine-Krieg: Trumps fragwürdige Friedensversprechen

Wenig überraschend nutzte Trump die Plattform, um seine altbekannte These zu wiederholen: "Das war ein Krieg, der niemals passiert wäre, wenn ich Präsident gewesen wäre." Er verwies darauf, dass selbst Putin dies anerkannt habe. Die Schuld schob er seinem Vorgänger zu: "Ich habe ein Land geerbt, in dem Putin denkt, er gewinnt. Joe Biden war Präsident, als es passierte."

"Wir werden es schaffen... [Putin] will hereinkommen und mit uns handeln, und er will viel Geld für Russland verdienen, und ich denke, das ist großartig."

Diese Aussage wirft Fragen auf: Ist es wirklich im amerikanischen Interesse, einem Aggressor wirtschaftliche Vorteile zu verschaffen? Trumps Optimismus, den Konflikt "in ein paar Monaten" beenden zu können, erscheint angesichts der verhärteten Fronten bestenfalls naiv.

Handelskrieg mit China: Selbstbewusste Töne

Im Hinblick auf China gab sich Trump selbstbewusster. Die Drohungen Pekings bezüglich seltener Erden wischte er vom Tisch: "Wir haben keine Bedrohung durch seltene Erden... Wir haben gewaltige Dollarmengen, die hereinfließen, weil wir sehr hohe Zölle haben, fast 50%."

Doch diese scheinbare Versöhnung steht im krassen Gegensatz zu Trumps Äußerungen vom September, als er Xi Jinping noch beschuldigte, "gegen die Vereinigten Staaten zu konspirieren". Damals hatte er auf Truth Social geschrieben: "Bitte richten Sie Wladimir Putin und Kim Jong Un meine wärmsten Grüße aus, während Sie gegen die Vereinigten Staaten von Amerika konspirieren."

Ein gefährlicher Balanceakt

Die russischen Medien haben Trumps Äußerungen bereits aufgegriffen und feiern sie als Zeichen amerikanischer Schwäche. Die Frage drängt sich auf: Verwechselt Trump hier Respekt mit Unterwürfigkeit? Seine Bewunderung für "starke Führer" ist bekannt - doch wenn diese Stärke auf Kosten von Menschenrechten, Demokratie und internationaler Ordnung geht, wird aus Respekt schnell gefährliche Naivität.

Es mag durchaus sinnvoll sein, mit allen Weltmächten im Dialog zu bleiben. Doch Trumps fast ehrfürchtige Beschreibung von Autokraten, die ihre eigene Bevölkerung unterdrücken und internationale Normen mit Füßen treten, sendet die falschen Signale. Während er sich als "Friedenspräsident" inszeniert, der lieber Deals macht als Konflikte anzettelt, übersieht er dabei offenbar, dass manche Konflikte nicht durch Händeschütteln und warme Worte gelöst werden können.

Die wahre Stärke einer Führungspersönlichkeit zeigt sich nicht darin, wie hart sie auftritt oder wie wenig sie über das Wetter spricht. Sie zeigt sich darin, für Werte einzustehen - auch wenn es unbequem ist. In diesem Punkt könnten sowohl Trump als auch seine bewunderten "ernsthaften Menschen" noch einiges lernen.

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