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19.09.2025
14:36 Uhr

Trump will Bagram zurück: Amerikas gefährliches Spiel am Hindukusch

Die Vereinigten Staaten wollen ihre strategisch wichtige Luftwaffenbasis Bagram in Afghanistan zurückerobern – vier Jahre nachdem sie diese in einem chaotischen Abzug den Taliban überlassen haben. Diese überraschende Ankündigung machte Präsident Donald Trump heute Morgen bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem britischen Premierminister in England. Ein Vorhaben, das nicht nur militärstrategische Fragen aufwirft, sondern auch die Glaubwürdigkeit amerikanischer Außenpolitik fundamental in Frage stellt.

Das Debakel von 2021 und seine Folgen

Der überstürzte Abzug der US-Truppen aus Afghanistan im Jahr 2021 unter der Biden-Administration gilt als eine der größten außenpolitischen Katastrophen der jüngeren amerikanischen Geschichte. Die Bilder von verzweifelten Menschen, die sich an startende Flugzeuge klammerten, gingen um die Welt. Zurück blieben nicht nur gebrochene Versprechen gegenüber afghanischen Verbündeten, sondern auch militärisches Gerät im Wert von Milliarden Dollar – und eben jene Bagram Air Base, die nun wieder im Fokus steht.

Die Basis, einst das Herzstück der amerikanischen Militärpräsenz in Afghanistan, fiel kampflos in die Hände der Taliban, als das von den USA gestützte Regime in Kabul wie ein Kartenhaus zusammenbrach. Trump kritisierte diese Entscheidung scharf und wies darauf hin, dass die Taliban nun über amerikanische Waffen und militärische Einrichtungen verfügten, die eigentlich zur Stabilisierung der Region gedacht waren.

Chinas langer Schatten über dem Hindukusch

Besonders brisant wird Trumps Vorstoß durch seine Behauptung, China kontrolliere mittlerweile die Basis – eine Aussage, die afghanische Behörden zwar bestreiten, die aber die geopolitische Dimension des Vorhabens unterstreicht. "Einer der Gründe, warum wir die Basis zurückwollen, ist, dass sie nur eine Stunde von dem Ort entfernt liegt, an dem China seine Atomwaffen herstellt", erklärte Trump während der Pressekonferenz.

Diese Aussage offenbart die wahren strategischen Überlegungen hinter dem amerikanischen Interesse an Bagram: Es geht nicht primär um Afghanistan selbst, sondern um die Eindämmung Chinas. Die Luftwaffenbasis würde den USA einen wichtigen Stützpunkt in unmittelbarer Nähe zu chinesischen Nuklearanlagen verschaffen – ein geopolitischer Schachzug, der Beijing zweifellos alarmieren dürfte.

Verhandlungen mit den Taliban: Ein Pakt mit dem Teufel?

Noch bemerkenswerter als das Ziel selbst ist der vorgeschlagene Weg dorthin. Trump deutete an, dass die Taliban-Regierung möglicherweise zu Verhandlungen bereit sein könnte: "Wir versuchen, sie zurückzubekommen, denn sie brauchen Dinge von uns. Wir wollen diese Basis zurück." Diese pragmatische Herangehensweise wirft fundamentale Fragen auf: Wie kann Washington mit einem Regime verhandeln, das es jahrzehntelang als terroristische Organisation bekämpft hat?

Die Ironie ist kaum zu übersehen: Dieselben Taliban, die einst als Feinde der freien Welt galten, sollen nun zu Verhandlungspartnern werden. Ein Arrangement, das nicht nur moralische Fragen aufwirft, sondern auch die Glaubwürdigkeit westlicher Werte in der Region weiter untergraben könnte.

Die Lehren aus der Geschichte

Afghanistan hat sich über Jahrhunderte als Friedhof der Imperien erwiesen. Von Alexander dem Großen über das britische Empire bis zur Sowjetunion – alle scheiterten am Hindukusch. Die amerikanische Erfahrung von 2001 bis 2021 reiht sich nahtlos in diese Geschichte des Scheiterns ein. Nun, nur vier Jahre nach dem demütigenden Abzug, plant Washington offenbar eine Rückkehr – als hätte man nichts aus der Geschichte gelernt.

Ein gefährliches Spiel mit ungewissem Ausgang

Trumps Plan, Bagram zurückzuerobern, mag aus geostrategischer Sicht verlockend erscheinen. Doch die Risiken sind enorm. Eine erneute amerikanische Präsenz in Afghanistan könnte nicht nur den fragilen Frieden in der Region gefährden, sondern auch neue Konflikte mit China heraufbeschwören. Zudem stellt sich die Frage, ob die amerikanische Öffentlichkeit bereit ist, erneut Truppen in ein Land zu entsenden, aus dem man sich gerade erst unter hohen Verlusten zurückgezogen hat.

Die Ankündigung zeigt einmal mehr, wie sehr die amerikanische Außenpolitik von kurzfristigen strategischen Überlegungen getrieben wird, ohne die langfristigen Konsequenzen zu bedenken. Während Trump von der strategischen Bedeutung Bagrams schwärmt, ignoriert er die fundamentale Lektion des Afghanistan-Debakels: Militärische Präsenz allein schafft keine Stabilität.

"Wir versuchen, die Bagram Air Base in Afghanistan zurückzubekommen. Diese Basis ist eine Stunde von dem Ort entfernt, an dem China seine Atomwaffen herstellt."

Diese Worte Trumps mögen Stärke demonstrieren sollen, offenbaren aber in Wahrheit die Schwäche einer Supermacht, die ihre eigenen strategischen Fehler nicht eingestehen kann. Statt aus der Vergangenheit zu lernen, scheint Washington bereit, die gleichen Fehler zu wiederholen – nur diesmal mit den Taliban als Partner statt als Feind. Ein Treppenwitz der Geschichte, der die Opfer des zwanzigjährigen Krieges verhöhnt.

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