
Trump verspricht 10.000 Dollar Bonus für "patriotische" Fluglotsen – Privatjets an zwölf Großflughäfen gesperrt
Die Luftfahrtkrise in den USA spitzt sich dramatisch zu. Während die Regierung mit einem historischen Shutdown kämpft, greift Präsident Trump zu ungewöhnlichen Maßnahmen: Er verspricht loyalen Fluglotsen einen Bonus von 10.000 Dollar und droht gleichzeitig denjenigen, die sich dem Dienst verweigern. Parallel dazu verhängt die Luftfahrtbehörde FAA ein beispielloses Flugverbot für Privatjets an zwölf großen US-Flughäfen.
Trumps Zuckerbrot und Peitsche
In einer für ihn typischen Mischung aus Drohung und Verlockung wandte sich Trump über die Plattform X direkt an die Fluglotsen des Landes. Seine Botschaft könnte deutlicher nicht sein: Wer während des von ihm als "demokratischen Shutdown-Schwindel" bezeichneten Regierungsstillstands weiterarbeitet, erhält einen saftigen Bonus. Wer sich verweigert, soll nicht nur leer ausgehen, sondern auch seinen Job verlieren.
"Für jene Fluglotsen, die GROSSE PATRIOTEN waren und KEINE ZEIT freinahmen für den 'demokratischen Shutdown-Schwindel', werde ich einen BONUS von 10.000 Dollar pro Person für herausragenden Dienst an unserem Land empfehlen", verkündete der Präsident. Die Kehrseite seiner Medaille präsentierte er im gleichen Atemzug: Beschäftigte, die sich dem Dienst verweigerten, sollten ohne Abfindung oder Zahlung jeglicher Art ihren Hut nehmen.
Die Privatjet-Elite am Boden
Während Trump mit finanziellen Anreizen lockt, greift die FAA zu drastischeren Maßnahmen. An zwölf der wichtigsten US-Flughäfen wurde ein Flugverbot für Privatjets verhängt – eine Maßnahme, die vor allem die wohlhabende Elite trifft. Betroffen sind unter anderem die Drehkreuze in New York (JFK), Los Angeles (LAX), Chicago (O'Hare) und Atlanta.
Diese Entscheidung kommt nicht von ungefähr. Der Personalmangel bei den Fluglotsen hat ein kritisches Niveau erreicht. Transportminister Sean Duffy warnte eindringlich vor einer Eskalation: Die täglichen Flugstreichungen könnten von derzeit vier Prozent auf bis zu zwanzig Prozent ansteigen – ein Szenario, das das gesamte kommerzielle Luftfahrtnetz der USA lahmlegen würde.
Thanksgiving als Druckmittel
Der Zeitpunkt könnte brisanter nicht sein. Mit dem nahenden Thanksgiving-Fest steht eine der verkehrsreichsten Reiseperioden des Jahres bevor. Die Aussicht auf ein Verkehrschaos an den Flughäfen scheint bereits erste Wirkung zu zeigen: Acht Demokraten schlossen sich den Republikanern an, um eine Gesetzesvorlage zur Wiedereröffnung der Regierung voranzutreiben.
CNBC-Moderator Brian Sullivan brachte es auf den Punkt: "Sobald Flughäfen schließen, endet diese Sache. Wir fliegen nicht alle privat wie viele im Kongress." Ein Seitenhieb auf die politische Elite, die nun selbst von den Einschränkungen betroffen ist.
Veraltete Technik und neue Versprechen
Trump nutzte die Gelegenheit auch, um gegen die vorherige Regierung auszuteilen. Diese habe "Milliarden von Dollar verschwendet", um veraltete Technik zu reparieren, ohne zu wissen, was sie tue. Er versprach stattdessen "brandneue, hochmoderne Ausrüstung, die beste der Welt".
Die Ironie der Situation entgeht aufmerksamen Beobachtern nicht: Während die Regierung mit einem Shutdown kämpft, der durch politische Grabenkämpfe verursacht wurde, leiden vor allem die normalen Bürger unter den Konsequenzen. Die Sperrung der Privatjets mag zwar symbolisch die richtige Botschaft senden, löst aber nicht das grundlegende Problem des Personalmangels.
Ein Land im Ausnahmezustand
Die aktuelle Krise offenbart einmal mehr die tiefen Risse in der amerikanischen Politik. Während Politiker in Washington ihre Machtspiele treiben, stehen Millionen Amerikaner vor der Frage, ob sie rechtzeitig zu ihren Familien reisen können. Die Drohung mit Flughafenschließungen mag kurzfristig politischen Druck erzeugen, doch die strukturellen Probleme bleiben bestehen.
Für die Fluglotsen selbst ist die Situation besonders bitter. Sie werden zum Spielball politischer Interessen, während sie gleichzeitig die Verantwortung für die Sicherheit des Luftverkehrs tragen. Trumps Bonus-Versprechen mag verlockend klingen, doch es ändert nichts an den grundlegenden Arbeitsbedingungen und dem chronischen Personalmangel in ihrer Branche.
Die kommenden Tage werden zeigen, ob die politischen Akteure in Washington zur Vernunft kommen, bevor das Thanksgiving-Chaos ausbricht. Eines ist jedoch sicher: Die amerikanische Luftfahrt steht vor einer ihrer größten Bewährungsproben – und mit ihr Millionen von Reisenden, die nur nach Hause wollen.
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