
Trump lobt Merz als "starken Führer" - Doch was steckt wirklich dahinter?
Die große Bühne in Washington, der East Room des Weißen Hauses, und mittendrin die europäische Politprominenz. Was sich dort am Wochenende abspielte, könnte man wahlweise als diplomatisches Meisterstück oder als peinliche Vorführung bezeichnen. Donald Trump, der Dealmaker aus New York, empfing die europäischen Spitzenpolitiker zum Ukraine-Gipfel - und die kamen alle brav angerannt.
Die Kunst der subtilen Demütigung
Besonders pikant: Trumps Lob für Bundeskanzler Friedrich Merz. "Eine starke Persönlichkeit und ein starker Führer", nannte er ihn und fügte süffisant hinzu: "Ich wünschte, ich hätte so einen Teint." Wer Trump kennt, weiß: Der Mann macht keine zufälligen Komplimente. Während die deutschen Medien diese Worte als Anerkennung feiern werden, dürfte jedem aufmerksamen Beobachter klar sein, was hier wirklich geschah.
Merz, der in Deutschland mit historisch schlechten Umfragewerten kämpft und von einer 13-Prozent-SPD vor sich hergetrieben wird, wurde von Trump geschickt vorgeführt. Der US-Präsident weiß genau, dass Merz nach nur 100 Tagen im Amt bereits als einer der schwächsten Kanzler in die Geschichte eingehen könnte. Doch vor der Weltpresse spielt Trump das Spiel mit - und Merz? Der nimmt die vergifteten Komplimente dankbar entgegen.
Europa fordert, Trump entscheidet
Die wahren Machtverhältnisse zeigten sich, als es ans Eingemachte ging. Während Merz und Macron auf einen Waffenstillstand pochten, machte Trump unmissverständlich klar: Er werde direkt mit Putin verhandeln. Punkt. Keine Vorbedingungen, keine europäischen Befindlichkeiten. "In zwei Wochen werden wir es gelöst haben", verkündete er selbstbewusst.
"Gebietsabtretungen an Russland dürften nicht ausgeschlossen sein", so Trump. Eine Aussage, die in Brüssel und Berlin für Schnappatmung sorgen dürfte.
Ursula von der Leyen versuchte noch, mit Forderungen nach Sicherheitsgarantien für die Ukraine gegenzusteuern. Doch was sind europäische Forderungen wert, wenn der Mann im Weißen Haus bereits seinen eigenen Plan verfolgt? Die EU-Kommissionspräsidentin wirkte wie eine Statistin in einem Stück, dessen Drehbuch längst geschrieben ist.
Die Rechnung kommt bestimmt
Was die europäischen Gäste offenbar nicht verstanden haben: Trump ist Geschäftsmann. Jedes Lob, jede freundliche Geste hat ihren Preis. Wenn der Krieg tatsächlich in zwei Wochen beendet sein sollte - und Trump hat durchaus die Macht dazu - dann wird Europa die Rechnung präsentiert bekommen. Wiederaufbau, Sicherheitsgarantien, Militärpräsenz - all das wird Geld kosten. Deutsches Geld, europäisches Geld.
Die 500 Milliarden Euro Sondervermögen, die Merz trotz gegenteiliger Versprechen plant, könnten da nur der Anfang sein. Während Trump Amerika wieder groß macht, darf Europa zahlen. Und unsere Politiker? Die freuen sich über ein paar warme Worte und einen Platz am Katzentisch der Weltpolitik.
Ein Lehrstück in Realpolitik
Was bleibt von diesem Gipfel? Trump hat eindrucksvoll demonstriert, wer das Sagen hat. Er wird mit Putin verhandeln, er wird die Bedingungen diktieren, und Europa darf zuschauen und zahlen. Die Tatsache, dass Selenskyj das Treffen als das "beste bisher" bezeichnete, zeigt nur, wie verzweifelt die Lage ist.
Merz und seine europäischen Kollegen mögen sich wichtig gefühlt haben, als sie im East Room saßen. Doch in Wahrheit waren sie nur Statisten in Trumps großer Show. Der wahre Dialog findet zwischen Washington und Moskau statt - Europa ist bestenfalls Zaungast, schlimmstenfalls der Zahlmeister.
Es ist Zeit, dass Deutschland wieder eine eigenständige, starke Außenpolitik betreibt. Doch mit einem Kanzler, der sich von Trump wie ein Schuljunge vorführen lässt, ist das wohl Wunschdenken. Die nächsten Wochen werden zeigen, wie teuer uns diese Schwäche zu stehen kommt.

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