
Trump greift durch: Proxy-Berater sollen politische Agenden nicht mehr über Anlegerinteressen stellen
Mit einem weitreichenden Erlass hat US-Präsident Donald Trump am 11. Dezember die Börsenaufsicht SEC angewiesen, die Regulierung von Proxy-Beratern grundlegend zu überprüfen. Der Vorwurf wiegt schwer: Diese einflussreichen Akteure würden ihre Macht missbrauchen, um "radikale politische Agenden über die Renditen der Anleger zu stellen".
Zwei ausländische Unternehmen im Visier
Besonders brisant: Trump nimmt in seinem Erlass zwei ausländische Unternehmen namentlich ins Visier – Institutional Shareholder Services und Glass, Lewis & Co. Diese beiden Firmen kontrollieren nach Angaben des Weißen Hauses mehr als 90 Prozent des Marktes für Proxy-Beratung. Ihre Kunden halten bedeutende Anteile an den größten börsennotierten Unternehmen der Vereinigten Staaten.
Was viele Anleger nicht wissen dürften: Institutional Shareholder Services gehört mehrheitlich der deutschen Börse Group, während Glass Lewis dem kanadischen Private-Equity-Unternehmen Peloton Capital Management gehört. Ausländische Konzerne also, die maßgeblichen Einfluss auf amerikanische Aktionärsentscheidungen ausüben – ein Umstand, der in Washington offenbar für erhebliches Unbehagen sorgt.
DEI und ESG unter Beschuss
Der Erlass zielt direkt auf die umstrittenen Praktiken der Diversity-, Equity- und Inclusion-Bewegung (DEI) sowie auf Umwelt-, Sozial- und Governance-Richtlinien (ESG). Trump wirft den Proxy-Beratern vor, Aktionärsvorschläge zu unterstützen, die US-Unternehmen zu sogenannten "Racial Equity Audits" und zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen zwingen sollen.
"Ihre Praktiken werfen erhebliche Bedenken hinsichtlich Interessenkonflikten und der Qualität ihrer Empfehlungen auf."
Die SEC wird nun angewiesen, Anti-Betrugsvorschriften gegen Proxy-Berater durchzusetzen und zu prüfen, ob diese sich als Anlageberater registrieren lassen müssen. Zudem soll untersucht werden, ob Anlageberater ihre treuhänderischen Pflichten verletzen, wenn sie Proxy-Berater für Empfehlungen zu "nicht-finanziellen Faktoren" engagieren.
Auch die FTC wird eingeschaltet
Trump geht noch weiter: Die Federal Trade Commission unter Andrew Ferguson soll in Abstimmung mit dem Justizminister laufende kartellrechtliche Ermittlungen der Bundesstaaten gegen Proxy-Berater überprüfen. Es gilt festzustellen, ob diese Unternehmen "unlautere Wettbewerbsmethoden" oder irreführende Praktiken anwenden.
Interessanterweise hatte bereits JPMorgan-Chef Jamie Dimon in seinem letztjährigen Aktionärsbrief vor dem "ungebührlichen Einfluss" dieser beiden Unternehmen gewarnt. Was einst als reiner Datenservice begann, habe sich zu einer Beratungsmaschinerie entwickelt, die Aktionären vorschreibt, wie sie abstimmen sollen.
Ein Signal für konservative Anleger
Dieser Vorstoß dürfte bei vielen traditionell orientierten Investoren auf Zustimmung stoßen. Die zunehmende Politisierung der Finanzmärkte durch ideologisch motivierte ESG-Kriterien hat in den vergangenen Jahren für erhebliche Kritik gesorgt. Anleger, die schlicht eine solide Rendite erwarten, sahen sich plötzlich mit Unternehmensentscheidungen konfrontiert, die mehr dem Zeitgeist als dem Geschäftserfolg dienten.
Für sicherheitsorientierte Anleger, die dem politischen Treiben an den Finanzmärkten skeptisch gegenüberstehen, bleiben physische Edelmetalle wie Gold und Silber eine bewährte Alternative zur Vermögenssicherung – frei von ideologischen Einflussnahmen und politischen Agenden.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger ist für seine Investitionsentscheidungen selbst verantwortlich und sollte vor einer Anlageentscheidung eigene Recherchen durchführen oder einen qualifizierten Finanzberater konsultieren.
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