
Trump enthüllt: "Ich habe Netanyahu zum Gaza-Waffenstillstand gedrängt"
In einem bemerkenswert offenen Interview mit dem US-Sender CBS hat Präsident Donald Trump überraschende Details über seinen Umgang mit dem israelischen Premierminister Benjamin Netanyahu preisgegeben. Die Aussagen des US-Präsidenten werfen ein neues Licht auf die amerikanisch-israelischen Beziehungen und zeigen, dass Trump durchaus bereit sei, Druck auf den langjährigen Verbündeten auszuüben.
Ungewöhnlich deutliche Worte aus dem Weißen Haus
"Er ist ein Typ, der noch nie unter Druck gesetzt wurde", erklärte Trump in dem am Sonntagabend ausgestrahlten Interview über Netanyahu. Diese Einschätzung dürfte in diplomatischen Kreisen für Aufsehen sorgen, zumal republikanische Präsidenten traditionell jede öffentliche Kritik an Israel vermeiden. Trump führte weiter aus: "Ich glaube nicht, dass sie ihn sehr gut behandeln... Ich habe ihn gedrängt. Mir gefielen bestimmte Dinge nicht, die er tat, und Sie haben gesehen, was ich dagegen unternommen habe."
Die Offenheit, mit der Trump über seinen Einfluss auf die israelische Politik spricht, markiert einen bemerkenswerten Bruch mit der üblichen Zurückhaltung amerikanischer Politiker in dieser Frage. Besonders brisant: Der Präsident betonte mehrfach, dass er tatsächlich Druck ausgeübt habe - eine Formulierung, die in Washington normalerweise vermieden wird.
Vizepräsident Vance bestätigt amerikanischen Druck
Bereits in der vergangenen Woche hatte Vizepräsident J.D. Vance bei einer Veranstaltung an der University of Mississippi ähnlich deutliche Worte gefunden. Der jüngste Gaza-Friedensplan sei nur zustande gekommen, weil der Präsident bereit gewesen sei, "tatsächlich Druck auf den Staat Israel auszuüben", so Vance. Mit bemerkenswerter Direktheit fügte er hinzu: "Wenn Leute sagen, dass Israel irgendwie den Präsidenten der Vereinigten Staaten manipuliert oder kontrolliert - diesen Präsidenten kontrollieren sie nicht."
"Der Präsident der Vereinigten Staaten konnte diesen Friedensvertrag nur erreichen, indem er tatsächlich bereit war, Druck auf den Staat Israel auszuüben."
Diese Aussagen sind besonders bemerkenswert vor dem Hintergrund des traditionell starken Einflusses pro-israelischer Lobbygruppen wie AIPAC auf die amerikanische Politik. Dass ein republikanischer Präsident und sein Stellvertreter so offen über die Ausübung von Druck auf Israel sprechen, deutet auf eine mögliche Verschiebung in den transatlantischen Beziehungen hin.
Trump verspricht Unterstützung in Netanyahus Rechtsstreit
Trotz des ausgeübten Drucks zeigte sich Trump im Interview auch als Unterstützer Netanyahus. Der Waffenstillstand in Gaza sei "nicht fragil, sondern sehr solide", betonte der Präsident. Er könne die Hamas "sehr schnell zur Entwaffnung zwingen", wenn er wolle, und sie würde "eliminiert werden".
Besonders aufhorchen lässt Trumps Ankündigung, sich in die rechtlichen Probleme Netanyahus in Israel einmischen zu wollen. "Netanyahu ist die Person, die Israel in Kriegszeiten brauchte", sagte Trump und fügte hinzu: "Ich glaube nicht, dass sie ihn sehr gut behandeln. Er steht wegen einiger Dinge vor Gericht, und... wir werden uns einmischen, um ihm ein wenig zu helfen, weil ich denke, es ist sehr unfair."
Warnung vor externer Einmischung
Diese Ankündigung dürfte in Israel selbst für Kontroversen sorgen. Die israelische Opposition hat bereits vor externer Einmischung in die laufenden Korruptionsverfahren gegen Netanyahu gewarnt. Die Tatsache, dass Trump nicht zum ersten Mal öffentlich über eine mögliche Intervention in den Rechtsstreit spricht, unterstreicht die ungewöhnliche Natur seiner Beziehung zu Netanyahu - eine Mischung aus Druck und Unterstützung.
Die Enthüllungen Trumps werfen ein neues Licht auf die Dynamik der amerikanisch-israelischen Beziehungen unter seiner Präsidentschaft. Während frühere US-Regierungen ihre Differenzen mit Israel meist hinter verschlossenen Türen austrugen, scheint Trump bereit zu sein, sowohl seinen Einfluss als auch seine Unterstützung öffentlich zu machen. Dies könnte langfristige Auswirkungen auf die traditionell enge Allianz zwischen beiden Ländern haben.
Die Offenheit, mit der Trump über die Ausübung von Druck auf Israel spricht, markiert einen deutlichen Bruch mit der bisherigen amerikanischen Nahostpolitik. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese neue Direktheit auf die zukünftigen Beziehungen zwischen Washington und Jerusalem auswirken wird.
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