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10.07.2025
10:32 Uhr

Trump beerdigt USAID: Millionen Menschenleben als Preis für America First

Die Schließung der US-Entwicklungshilfeagentur USAID durch die Trump-Regierung könnte sich als eine der folgenreichsten außenpolitischen Entscheidungen der jüngeren Geschichte erweisen. Während in Washington die letzten Akten geschlossen werden, bereiten sich Krisenregionen weltweit auf eine humanitäre Katastrophe vor. Die nackten Zahlen sprechen eine erschreckende Sprache: 14 Millionen Menschen könnten in den kommenden fünf Jahren sterben – darunter fünf Millionen Kinder unter fünf Jahren.

Der Abschied der Giganten

Es sagt viel über die Tragweite dieser Entscheidung aus, wenn sich zwei ehemalige US-Präsidenten unterschiedlicher Parteien gemeinsam zu Wort melden. George W. Bush stellte die entscheidende Frage: "Liegt es im Interesse unserer Nation, dass 25 Millionen Menschen leben, die sonst gestorben wären?" Barack Obama nannte die Auflösung einen "kolossalen Fehler", eine "Farce und Tragödie". Selbst U2-Sänger Bono kämpfte mit den Tränen, als er den USAID-Mitarbeitern Lebewohl sagte: "Sie haben euch Gauner genannt. Dabei wart ihr die Besten von uns."

Diese emotionalen Abschiedsworte stehen in krassem Gegensatz zur kalten Bürokratensprache von Außenminister Marco Rubio, der USAID mangelnde Kooperationsbereitschaft vorwarf. Seine Begründung klingt wie aus dem Lehrbuch des administrativen Zynismus: Die Behörde habe auf "einfache Fragen" keine Antworten geliefert. Nach einem Vierteljahrhundert sei damit jetzt Schluss.

Die Realität hinter den Zahlen

Was bedeutet es konkret, wenn die USA ihre Entwicklungshilfe von über 70 Milliarden Dollar jährlich drastisch zusammenstreichen? Ein Blick nach Liberia gibt die erschütternde Antwort. Rebecca Epp, Missionsärztin in Monrovia, berichtet von überfüllten Notaufnahmen und einer rasanten Ausbreitung des HI-Virus. Ihre Worte sind eindeutig: "Dieses Geld nicht zu haben, bedeutet: Tod."

Patricia Thomas, eine Aids-Patientin, bringt es auf den Punkt: "Wenn sie das hier schließen, werden wir Patienten darunter zu leiden haben, und einige von uns werden sterben." Es sind diese individuellen Schicksale, die hinter den abstrakten Millionenzahlen stehen – Menschen, deren Leben buchstäblich am seidenen Faden der Entwicklungshilfe hängt.

Transgender-Opern versus Menschenleben

Die Rechtfertigung der Trump-Regierung für diese drastischen Kürzungen offenbart eine bemerkenswerte Prioritätensetzung. Sprecherin Karoline Leavitt zählte genüsslich vermeintlich verschwendete Gelder auf: 47.000 Dollar für eine "Transgender-Oper in Kolumbien", 70.000 für ein "diverses Musical in Irland". "Ich will nicht, dass mein Steuergeld für diesen Mist ausgegeben wird", polterte sie.

Diese Argumentation ist nicht nur zynisch, sondern auch intellektuell unredlich. Selbst wenn man diese Projekte kritisch sieht – und das darf man durchaus –, stehen sie in keinem Verhältnis zu den lebensrettenden Programmen, die nun ebenfalls gestrichen werden. Es ist, als würde man ein ganzes Krankenhaus schließen, weil einem die Farbe der Vorhänge im Wartezimmer nicht gefällt.

Die wahren Kosten der America-First-Politik

Die Fachzeitschrift The Lancet hat vorgerechnet, was USAID in den vergangenen zwei Jahrzehnten geleistet hat: 25 Millionen weniger Aids-Tote, elf Millionen weniger Todesfälle durch Durchfallerkrankungen, acht Millionen weniger durch Atemwegserkrankungen. Diese Zahlen sind keine abstrakten Statistiken – es sind gerettete Menschenleben, Familien, die nicht zerrissen wurden, Kinder, die ihre Eltern nicht verloren haben.

Nun dreht Trump diese Erfolgsgeschichte um. Die Entwicklungshilfe soll sich künftig der amerikanischen Außenpolitik unterordnen, verkündete Rubio. Was er damit meint, ist klar: Hilfe gibt es nur noch für jene, die sich den geopolitischen Interessen der USA fügen. Humanität wird zur Verhandlungsmasse, Menschenleben zu Schachfiguren auf dem Brett der Machtpolitik.

Ein Blick in die Zukunft

Die Auflösung von USAID markiert einen Wendepunkt in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit. Wenn die reichste Nation der Welt ihre humanitäre Verantwortung derart radikal aufkündigt, sendet das ein verheerendes Signal an andere Geberländer. Es ist zu befürchten, dass weitere Staaten diesem Beispiel folgen könnten – mit katastrophalen Folgen für die Ärmsten der Armen.

Ironischerweise könnte diese kurzsichtige Politik langfristig genau das Gegenteil dessen bewirken, was Trump beabsichtigt. Destabilisierte Regionen, zusammenbrechende Gesundheitssysteme und explodierende Armut werden neue Flüchtlingsströme auslösen. Die gesparten Milliarden von heute könnten die USA morgen ein Vielfaches kosten – ganz zu schweigen von dem Verlust an globalem Einfluss und moralischer Autorität.

Die Geschichte wird hart über diese Entscheidung urteilen. Während Trump und seine Anhänger von "America First" schwadronieren, werden in Afrika, Asien und Lateinamerika Menschen sterben – Menschen, die mit vergleichsweise geringen Mitteln hätten gerettet werden können. Es ist eine Tragödie epischen Ausmaßes, verpackt in die Rhetorik nationaler Stärke. In Wahrheit offenbart sie nichts anderes als die moralische Bankrotterklärung einer Supermacht, die ihre globale Verantwortung auf dem Altar des Populismus opfert.

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