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17.09.2025
08:34 Uhr

Spahn warnt vor gefährlicher Spirale: Wenn EU-Sanktionen gegen Israel in Antisemitismus umschlagen

Die Debatte um mögliche EU-Wirtschaftssanktionen gegen Israel nimmt eine beunruhigende Wendung. Unionsfraktionschef Jens Spahn hat sich mit deutlichen Worten in die Diskussion eingeschaltet und vor den Konsequenzen gewarnt, die solche Maßnahmen nach sich ziehen könnten. Seine Mahnung sollte gerade in Deutschland auf offene Ohren stoßen.

Historische Parallelen, die nachdenklich stimmen

„Was ist denn dann die Folge? ‚Kauft nicht mehr bei Juden'? Das hatten wir alles schon mal", so Spahns eindringliche Worte im ZDF-Morgenmagazin. Der CDU-Politiker zog damit eine direkte Verbindung zu den dunkelsten Kapiteln deutscher Geschichte – den Boykottaufrufen der Nationalsozialisten in den 1930er Jahren, mit denen systematisch die wirtschaftliche Existenz jüdischer Mitbürger vernichtet wurde.

Diese historische Einordnung mag auf den ersten Blick überspitzt erscheinen. Doch bei genauerer Betrachtung offenbart sich die berechtigte Sorge: Wirtschaftssanktionen gegen den einzigen jüdischen Staat könnten schnell eine Eigendynamik entwickeln, die weit über das ursprüngliche Ziel hinausschießt.

Die fragile Balance in der Nahost-Debatte

Spahn warnte eindringlich davor, dass beim Thema Israel und Gaza „sehr schnell die Balance weg" sei und die Diskussion „ins Antisemitische" kippen könne. Diese Beobachtung trifft einen wunden Punkt der aktuellen Debatte. Während berechtigte Kritik an einzelnen militärischen Maßnahmen durchaus legitim sein mag, verschwimmen in der öffentlichen Diskussion zunehmend die Grenzen zwischen Kritik an israelischer Politik und grundsätzlicher Infragestellung des Existenzrechts Israels.

Der Unionsfraktionschef betonte dabei unmissverständlich: „Wir wissen, wo der Terror herkommt." Die Hamas wolle Israel vernichten und sei daher „ein legitimes Kriegsziel". Diese klare Positionierung ist wichtig, denn sie rückt die Verantwortlichkeiten zurecht. Wenn die Hamas die Waffen niederlege und die israelischen Geiseln freilasse, ende der Krieg – eine simple Wahrheit, die in der emotionalisierten Debatte oft untergeht.

Humanitäre Lage und politische Verantwortung

Gleichzeitig verschloss sich Spahn nicht der Realität im Gazastreifen. Die humanitäre Lage sei „in Teilen katastrophal", räumte er ein. „Niemanden lassen die brutalen Bilder unberührt." Diese ausgewogene Betrachtung zeigt, dass es möglich ist, sowohl das Leid der Zivilbevölkerung anzuerkennen als auch die Sicherheitsinteressen Israels zu verstehen.

Die neue Bundesregierung unter Kanzler Friedrich Merz scheint diese Balance zu wahren. Laut Spahn stehen sowohl der Kanzler als auch Außenminister Johann Wadephul in „regelmäßigem Austausch" mit der israelischen Regierung. Dieser diplomatische Ansatz erscheint weitaus zielführender als pauschale Sanktionsdrohungen.

EU-Kommission auf gefährlichem Kurs?

Die Vorschläge von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, Handelsvereinbarungen zwischen der EU und Israel auszusetzen, werfen grundsätzliche Fragen auf. Welche Botschaft sendet Europa damit? Und noch wichtiger: Welche Kräfte könnten sich diese Maßnahmen zunutze machen?

Die Geschichte lehrt uns, dass wirtschaftliche Boykotte gegen jüdische Einrichtungen oft nur der Anfang waren. In einer Zeit, in der der Antisemitismus in Europa wieder zunimmt, in der jüdische Einrichtungen unter Polizeischutz stehen müssen und in der israelische Staatsbürger in manchen europäischen Städten ihre Identität verbergen, sollten wir besonders sensibel mit solchen Instrumenten umgehen.

Deutschland trägt besondere Verantwortung

Gerade Deutschland kommt in dieser Debatte eine besondere Rolle zu. Die historische Verantwortung verpflichtet uns zu einer differenzierten Betrachtung, die weder blind für menschliches Leid ist noch die Sicherheitsinteressen Israels ignoriert. Spahns Warnung sollte daher als wichtiger Beitrag zur Versachlichung der Debatte verstanden werden.

Es bleibt zu hoffen, dass sich die Vernunft durchsetzt und die EU-Mitgliedsstaaten einen Weg finden, der sowohl humanitäre Hilfe für die Zivilbevölkerung ermöglicht als auch Israels legitimes Recht auf Selbstverteidigung respektiert. Pauschale Sanktionen, die an dunkle Zeiten erinnern, sind dabei sicher nicht der richtige Weg.

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